Heute ist der 14.12.2025
Datum: 14.12.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/politisch-gefaehrlich-schlecht-beraten-jjs-israel-aussagen-loesen-eklat-aus/):
- Johannes Pietsch, österreichischer ESC-Gewinner, äußert Kritik an Israels Teilnahme am Eurovision Song Contest.
- In einem Interview mit „El Pais“ bedauert er Israels Teilnahme und wünscht sich einen ESC ohne Israel.
- Pietsch bezeichnete Israel und Russland als „Angreifer“, was diplomatische Verstimmungen auslöste.
- Er entschuldigte sich für mögliche Missverständnisse, dennoch fordert der israelische Botschafter in Wien ein persönliches Gespräch.
- Politische Reaktionen in Österreich:
- Wolfgang Sobotka (ÖVP) nennt Pietschs Äußerungen „inakzeptabel“ und kritisiert die Gleichsetzung von Israel und Russland.
- Alexander Pröll (ÖVP) bezeichnet die Gleichstellung als „Geschichtsfälschung“.
- Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) lobt Pietschs musikalisches Talent, warnt jedoch vor „politisch gefährlicher“ Beratung.
- Dominik Nepp (FPÖ) kritisiert die Bundesregierung und bezeichnet Pietsch als Antisemiten.
- Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde, äußert Enttäuschung über Pietschs Äußerungen.
- Israels Botschafter David Roet lädt Pietsch nach Israel ein, um über die Thematik zu sprechen.
- Pietsch erhält auch Kritik aus der Ukraine wegen seiner Würdigung der Opernsängerin Anna Netrebko, die als umstritten gilt.
- Netrebko wird wegen ihrer Nähe zu Wladimir Putin und ihrer Haltung im Kontext des Ukraine-Kriegs kritisiert.
Source 2 (https://www.br.de/nachrichten/kultur/sehr-enttaeuschend-sieger-jj-gegen-teilnahme-israels-am-esc,UluL8w3):
- JJ alias Johannes Pietsch äußerte in einem Interview mit "El Pais", dass er enttäuscht über Israels Teilnahme am Eurovision Song Contest (ESC) sei und wünscht sich, dass der Wettbewerb ohne Israel stattfindet.
- Er betonte, dass die Entscheidung bei der EBU (Europäische Rundfunkunion) liege und Künstler sich nur äußern können.
- In einem Radio-Interview mit dem WDR wollte JJ nicht weiter auf seine Äußerungen eingehen.
- Auf Nachfrage der APA distanzierte sich JJ von seinen ursprünglichen Aussagen und erklärte, dass er jegliche Form von Gewalt gegen Zivilisten verurteile, unabhängig von der Nationalität.
- Yuval Raphael, die israelische Sängerin, die am ESC teilnahm, ist Überlebende eines Terroranschlags der Hamas und äußerte den Wunsch, dass alle Geiseln nach Hause kommen.
- Raphael lobte JJ für seine Stimme und harte Arbeit.
- Medienanwalt Ralf Höcker forderte, JJ nachträglich zu disqualifizieren, da ESC-Teilnehmer den Wettbewerb nicht für politische Propaganda nutzen dürfen.
- JJ kritisierte die ESC-Organisatoren für den Versuch, den Wettbewerb unpolitisch zu halten und berichtete von einem Vorfall, bei dem er versuchte, eine LGBTQ+-Flagge ins Finale zu bringen.
- Er forderte mehr Transparenz beim Tele-Voting, da es Zweifel an der Verlässlichkeit des Zuschauer-Votings gab, insbesondere im Kontext des Gaza-Kriegs.
- Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez sprach sich gegen Israels Teilnahme am ESC aus und kritisierte eine Doppelmoral.
- Israels Beitrag erhielt bei den internationalen Jurys nur 60 Punkte, während das Publikum hohe Punktzahlen vergab, was zu einem spannenden Wettkampf führte.
- ESC-Direktor Martin Green kündigte an, dass nach dem Wettbewerb Diskussionen über alle Aspekte des ESC stattfinden werden.
- JJ wuchs in Dubai auf, hat aber seine musikalische Ausbildung in Wien absolviert und ist von der Oper begeistert.
- In den österreichischen Medien gab es gemischte Reaktionen auf JJs Äußerungen, von Unterstützung bis hin zu Kritik an seiner politischen Stellungnahme.
Source 3 (https://www1.wdr.de/nachrichten/esc-proteste-israel-kritik-100.html):
- 72 ehemalige ESC-Teilnehmer fordern in einem offenen Brief den Ausschluss des israelischen Nationalsenders KAN vom ESC.
- Unter den Unterzeichnern ist auch der Gewinner des letzten Jahres, Nemo aus der Schweiz.
- Der Brief wurde von verschiedenen Medien, einschließlich "The Independent", veröffentlicht.
- Der Protest richtet sich gegen den Sender KAN, nicht gegen eine spezifische Sängerin.
- Teilnahme am ESC ist nur für Länder möglich, die Mitglied der Europäischen Rundfunkunion (EBU) sind und einen nationalen Rundfunkdienst in der Europäischen Rundfunkzone betreiben, wozu auch Israel gehört.
- Im Schreiben an die EBU wird KAN beschuldigt, mitschuldig am "Genozid an den Palästinensern in Gaza" zu sein.
- KAN wird als Teil eines "Apartheidregimes und der militärischen Besatzung" bezeichnet.
- Die Unterzeichner betonen, dass Musik nicht zur "Reinwaschung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit" verwendet werden sollte.
- Der Brief erinnert daran, dass die EBU Russland 2022 nach dem Angriff auf die Ukraine vom Wettbewerb ausschloss.
- Die Unterzeichner lehnen eine "Doppelmoral gegenüber Israel" ab.
- Der ESC 2023 wurde als "politisiertester, chaotischster und unangenehmster Wettbewerb der Geschichte" bezeichnet.
- Der deutsche Kulturstaatsminister Wolfram Weimer kritisiert die Forderungen als "skandalös" und bezeichnet die antiisraelische Hetze als unerträglich.
- Weimer sieht den ESC als "offene Begegnung, einen Sängerwettstreit des Friedens".
- Die Atmosphäre in Basel während des ESC 2024 wird als "sehr, sehr entspannt" beschrieben, im Vergleich zu den Protesten im Vorjahr in Malmö.
- Bei der Parade der Teilnehmer wurden viele palästinensische Flaggen geschwenkt und es gab Buhrufe gegen die israelische Delegation.
- Die Sicherheitslage in Basel wird als deutlich entspannter beschrieben als im Vorjahr in Malmö.