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Heute ist der 24.05.2025

Datum: 24.05.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/oesterreich/politik/jjs-anti-israel-eklat-nepp-attackiert-die-regierung/634373403):
- FPÖ-Politiker Johannes Pietsch (JJ) kritisiert die Bundesregierung.
- JJ gewann mit der Pop-Opern-Ballade "Wasted Love" den dritten ESC-Sieg für Österreich.
- Er äußerte den Wunsch, dass der nächste ESC in Wien "ohne Israel" stattfinden sollte.
- Begründung: Teilnahme Israels sei angesichts der Militäroperationen im Gazastreifen fragwürdig.
- JJ verglich die Situation mit dem Ausschluss Russlands 2022 nach dem Überfall auf die Ukraine.
- Er erwähnte den Anschlag der Hamas im Oktober 2023, bei dem 1.200 Israelis getötet wurden, nicht.
- JJ hinterließ ein "Like" bei einem Instagram-Post über einen Anschlag in Washington, bei dem zwei israelische Botschaftsmitarbeiter getötet wurden.
- Er entfernte das "Like" später, der Eindruck, er billige die Gewalt, blieb jedoch.
- Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp kritisierte die Bundesregierung und bezeichnete JJ als Antisemiten.
- Nepp postete ein Foto von JJ mit der Bundesregierung und forderte, solchen Ansichten keinen Platz zu geben.

Source 2 (https://www.br.de/nachrichten/kultur/sehr-enttaeuschend-sieger-jj-gegen-teilnahme-israels-am-esc,UluL8w3):
- JJ alias Johannes Pietsch äußerte in einem Interview mit "El Pais", dass er enttäuscht über Israels Teilnahme am Eurovision Song Contest (ESC) sei und wünscht sich, dass der Wettbewerb ohne Israel stattfindet.
- Er betonte, dass die Entscheidung bei der EBU (Europäische Rundfunkunion) liege und Künstler sich nur äußern können.
- In einem Radio-Interview mit dem WDR wollte JJ nicht weiter auf seine Äußerungen eingehen.
- Auf Nachfrage der APA distanzierte sich JJ von seinen ursprünglichen Aussagen und erklärte, dass er jegliche Form von Gewalt gegen Zivilisten verurteile, unabhängig von Nationalität.
- Yuval Raphael, die israelische Sängerin, die am ESC teilnahm, ist Überlebende eines Terroranschlags der Hamas und äußerte den Wunsch, dass alle Geiseln nach Hause kommen.
- Raphael lobte JJ für seine Stimme und harte Arbeit.
- Medienanwalt Ralf Höcker forderte, JJ nachträglich zu disqualifizieren, da ESC-Teilnehmer den Wettbewerb nicht für politische Propaganda nutzen dürfen.
- JJ kritisierte die ESC-Organisatoren für den Versuch, den Wettbewerb unpolitisch zu halten und berichtete von einem gescheiterten Versuch, eine LGBTQ+-Flagge ins Finale zu bringen.
- Er forderte mehr Transparenz beim Tele-Voting, da es Zweifel an der Verlässlichkeit des Zuschauer-Votings gab, insbesondere im Kontext des Gaza-Kriegs.
- Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez sprach sich gegen Israels Teilnahme am ESC aus und kritisierte eine Doppelmoral.
- Israels Beitrag erhielt bei den internationalen Jurys nur 60 Punkte, während das Publikum hohe Punktzahlen vergab, was zu einem spannenden Wettkampf führte.
- ESC-Direktor Martin Green kündigte an, dass nach dem Wettbewerb Diskussionen über alle Aspekte des ESC stattfinden werden.
- JJ wuchs in Dubai auf, hat aber seine musikalische Ausbildung in Wien absolviert und ist von der Oper begeistert.
- In den österreichischen Medien gab es gemischte Reaktionen auf JJs Äußerungen, von Unterstützung bis hin zu Kritik an seiner politischen Stellungnahme.

Source 3 (https://www.nzz.ch/meinung/gegen-das-bequeme-schweigen-ld.1883908):
- Experten beobachten eine Entfremdung von jüdischen Gemeinschaften in vielen Ländern, einschließlich der Schweiz.
- Israel wird zunehmend nicht mehr als Zufluchtsstaat, sondern als vermeintlicher Aggressor wahrgenommen.
- ESC-Werte wie Toleranz und Vielfalt werden als Heuchelei kritisiert.
- Das Motto des diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) ist «United by Music».
- Der ESC wird als Fest der Vielfalt, kulturellen Freiheit, queerer Sichtbarkeit und politischen Solidarität beschrieben.
- Es wird festgestellt, dass gesellschaftliche Prinzipien nicht konsequent angewendet werden, sondern je nach politischer oder kultureller Opportunität gewichtet werden.
- Antisemitismus wird in postkoloniale und linke «Israelkritik» verpackt und dadurch verharmlost.
- Experten berichten von einer Entfremdung von jüdischen Gemeinschaften, da Israel als Aggressor und nicht als Zufluchtsort gesehen wird.
- Begriffe wie «Apartheid», «Kolonialismus» und «Genozid» sind in der westlichen Zivilgesellschaft verbreitet, auch wenn sie politisch motiviert oder historisch ungenau sind.
- Shimon Stein und Moshe Zimmermann beschreiben einen Paradigmenwechsel, bei dem Israel als Ausbeutermacht und Zionismus als koloniales Projekt diffamiert wird.
- Israels Verhalten im Westjordanland wird als «Apartheid» und der Krieg in Gaza als «Genozid» bezeichnet, ohne die Mitverantwortung der Hamas zu berücksichtigen.
- Solidarität mit der queeren Community wird gefordert, solange sie nicht mit unangenehmen Realitäten kollidiert.
- Solidarität mit jüdischen Mitbürgern, die sich bedroht fühlen, wird als weniger wichtig erachtet.
- Es wird auf das brutale Schicksal der jüdischen Menschen in Europa hingewiesen, deren Zufluchtsort Israel ist.
- In der Schweiz wird eine Tendenz beobachtet, Hass unterschiedlich zu gewichten, je nach Herkunft.
- Der ESC wird als Fest der Offenheit beschrieben, jedoch wird gewarnt, dass selektive moralische Leitlinien den Anspruch zur leeren Inszenierung machen könnten.
- Zsolt Balkanyi-Guery ist Präsident der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA).

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-23 07:13:08

Autor:

OE24