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Heute ist der 23.05.2025

Datum: 23.05.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/businesslive/deutschland-warnt-vor-boersenkollaps-ohne-us-deal/634327774):
- Finanzminister Lars Klingbeil und Bundesbank-Präsident Joachim Nagel warnen vor Turbulenzen an den Börsen bei ungelöstem Handelsstreit mit den USA.
- Klingbeil betont die Notwendigkeit, Handelskonflikte schnell zu beilegen, um das Wohl aller zu fördern.
- Treffen der G7-Staaten fand in Banff, Kanada, statt.
- Nagel spricht von einer "Kernschmelze" an den Märkten im April, ausgelöst durch hohe Sonderzölle von US-Präsident Trump.
- Viele Zölle gegen China und die EU sind für 90 Tage ausgesetzt, um Verhandlungen zu ermöglichen.
- Klingbeil fordert mehr internationale Zusammenarbeit und freien Handel.
- US-Zölle bedrohen Arbeitsplätze und wirtschaftliche Stärke in Europa und den USA.
- EU-Kommission soll sich um eine Lösung mit den USA bemühen; Ziel ist der Abbau aller Industriezölle und ein Freihandelsabkommen.
- Gespräche in Banff verliefen besser als erwartet; Dax liegt wieder nahe Rekordhoch.
- Klingbeil hatte ein Vier-Augen-Gespräch mit US-Finanzminister Scott Bessent, der ihn nach Washington einlud.
- G7-Abschlusserklärung erwähnt mögliche Konsequenzen, einschließlich schärferer Sanktionen gegen Russland, falls keine Waffenruhe in der Ukraine erreicht wird.
- Unterstützung der Ukraine wird fortgesetzt; eingefrorene russische Vermögenswerte bleiben unberührt.
- Hohe politische Unsicherheit wird als schädlich für Wachstum erkannt.
- G7-Staaten wollen übermäßige Ungleichgewichte in der Weltwirtschaft angehen.
- Diskussion über Senkung des Ölpreises für russisches Öl von 60 Dollar pro Fass; EU schlägt 50 Dollar vor, USA sind skeptisch.

Source 2 (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/bundesregierung-zollstreit-100.html):
- Aktienkurse weltweit geben deutlich nach.
- Regierungen, einschließlich der Bundesregierung Deutschlands, ringen um die richtige Reaktion auf die angekündigten Zölle der USA.
- Bundesregierung sieht Gefahr eines größeren Handelskonfliktes aufgrund der US-Zollpolitik.
- Regierungssprecher Steffen Hebestreit bezeichnet die Kurseinbrüche als "Weckruf" und betont, dass der Weg zu Handelshemmnissen nur Verlierer kennt.
- Ziel sollte sein, Handelshemmnisse zu senken.
- Es besteht Abstimmungsbedarf unter den Regierungen in Europa bezüglich der Reaktion auf die US-Zölle.
- Kanzler Olaf Scholz (SPD) führt Gespräche zu diesem Thema, auch mit CDU-Chef Friedrich Merz.
- Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck warnt vor überhasteten Reaktionen und betont die Notwendigkeit, heimische Unternehmen zu schützen.
- Habeck fordert kluges und klares Handeln, um einen Handelskrieg zu verhindern.
- Er spricht sich für die Vorbereitung umfangreicher Gegenmaßnahmen aus.
- Wichtig ist, dass Europa geschlossen auftritt und sich nicht spalten lässt.
- Finanzmärkte reagieren heftig auf die Zollankündigungen; Dax sackt zeitweise um zehn Prozent ab.
- Asiatische Handelsplätze geraten teilweise noch stärker unter Druck.
- US-Regierung berichtet, dass mehr als 50 Staaten Zoll-Verhandlungen mit Washington aufgenommen haben.
- US-Präsident Donald Trump erklärt, dass er bereit ist, unter bestimmten Bedingungen über eine Lockerung der neuen Zölle zu reden.
- Trump fordert, dass andere Staaten ihre Handelsdefizite mit den USA abbauen; seine Berechnungen dazu sind unvollständig und teils irreführend.

Source 3 (https://www.bpb.de/themen/wirtschaft/freihandel/geopolitik-und-welthandel/544566/wie-die-welt-handelt/):
- Internationale Handelspolitik hat sich in den letzten Jahren stark verändert.
- Freihandelsabkommen sind wichtig für Außen- und Sicherheitspolitik.
- Konflikt zwischen USA und China als treibende Kraft.
- Schwellenländer des globalen Südens agieren autonomer.
- Fragmentierung des Welthandels ersetzt die Phase der Globalisierung.
- Sino-amerikanische Rivalität verstärkt durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.
- China und andere Staaten haben sich dem westlichen Sanktionsbündnis gegen Russland nicht angeschlossen.
- Entstehung neuer Blockbildungen: demokratische Staaten vs. autokratische Regime.
- Chinas aggressives Auftreten gegenüber Taiwan und Expansion in den globalen Süden wird als problematisch angesehen.
- Schwellenländer wie Brasilien und Südafrika hinterfragen die Vorherrschaft der USA und des US-Dollars.
- Wichtige Fragen der Wirtschafts- und Handelspolitik werden neu bewertet.
- Ziel von Handelsabkommen: Erleichterung des Warenaustauschs durch Senkung von Zöllen.
- Komplexe Themen wie geistiges Eigentum und technische Standards werden in Handelsabkommen behandelt.
- BRICS als politischer Zusammenschluss der Schwellenländer, kein Freihandelsabkommen.
- BRICS als Gegenpol zu den G7-Staaten.
- Ziel der BRICS-Staaten: Ende des US-Dollars als globale Leitwährung.
- BRICS gegründet 2006 von Brasilien, Russland, Indien und China, 2010 um Südafrika erweitert.
- 2024 treten Iran, Saudi-Arabien und die VAE bei.
- RCEP als größtes Freihandelsabkommen, umfasst etwa ein Drittel der weltweiten Wirtschaftsleistung.
- RCEP beinhaltet Staaten wie China, Japan, Australien und ASEAN-Mitglieder.
- Indien trat 2019 aus RCEP aus, Abkommen trat 2022 in Kraft.
- RCEP fokussiert sich hauptsächlich auf Zollabbau, komplexere Themen sind ausgeklammert.
- CPTPP als Gegengewicht zu RCEP, tiefgehende Regelungen zu Marktöffnung und digitalen Handel.
- CPTPP trat 2018 in Kraft, nachdem die USA unter Trump aus TPP ausstiegen.
- Großbritannien trat 2023 CPTPP bei, China hat Beitrittsgesuch gestellt.
- EU unter Druck durch RCEP und CPTPP, da wichtige Handelsstandards dort festgelegt werden.
- EU aktiv in Handelsabkommen, verknüpft zunehmend Nachhaltigkeitsfragen.
- EU-Mercosur-Abkommen seit 1999 in Verhandlung, würde 20% des Welthandels abdecken.
- Bedenken auf beiden Seiten bezüglich Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeitsziele.
- TTIP zwischen USA und EU gescheitert, großer Widerstand der Bevölkerung.
- USMCA als Nachfolge-Abkommen für NAFTA, trat 2020 in Kraft.
- NAFTA wurde 1994 unter Clinton ratifiziert, viele Freihandelsabkommen in den 1990ern.
- ASEAN Free Trade Area (AFTA) 1992 gegründet, Mercosur 1991.
- EU als am tiefsten integrierte Freihandelszone, vollständige Zollfreiheit.
- WTO 1995 gegründet, multilaterale Handelsverhandlungen stocken.
- Doha-Runde seit 2001 ohne Einigung, große Streitpunkte zwischen Schwellenländern und Industriestaaten.
- China trat 2001 der WTO bei, Erwartungen an offene Marktwirtschaft wurden enttäuscht.
- 2022 Einigung der WTO auf Abbau schädlicher Fischereisubventionen.
- Große Handelsabkommen wie CPTPP und RCEP setzen derzeit Impulse im Welthandel.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-22 21:50:10

Autor:

OE24