Heute ist der 14.12.2025
Datum: 14.12.2025 - Source 1 (https://www.klick-kaernten.at/1311142025/laermschutzwand-im-seendreieck-wird-erneuert/):
- Erneuerung der Lärmschutzwand im Seendreiieck bei Vassach
- Austausch von beschädigten Elementen entlang der B100 und B94
- Länge der Erneuerung: rund 300 Meter
- Bauarbeiten beginnen am 26. Mai und sollen bis Ende Juni abgeschlossen sein
- Investitionssumme: rund 140.000 Euro
- Ziel: Verbesserung der Lebensqualität und Sicherheit
- Arbeiten werden bei laufendem Verkehr durchgeführt
- Verantwortlicher: Straßenbaureferent LHStv. Martin Gruber
Source 2 (https://strassenbau.ktn.gv.at/Themen/L%C3%A4rmschutz):
- Laut einer Erhebung des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) klagt jeder fünfte Österreicher über Lärmbelästigungen durch Verkehr.
- Lärmschutz entlang von Straßen und Bahn hat in Österreich eine Hauptrolle.
- Grenzwertüberschreitungen werden je nach Verkehrsträger (Schiene oder Straße) und Gebiet (schallmäßig ruhig oder normal) gemessen.
- Für Bestandsstrecken der Bahn gibt es einen Lärmkataster; Kosten für Lärmschutzmaßnahmen werden zwischen Bund, Land und Gemeinden geteilt.
- Bei Neubauten der Bahn trägt der Bund die gesamten Kosten.
- Bei Autobahnen und Straßen zahlen Bund oder Land; Anrainer können an Lärmschutzmaßnahmen für Landesstraßen beteiligt werden, jedoch wird das entsprechende Gesetz derzeit überarbeitet.
- Grenzwerte für Lärm liegen je nach Gegebenheit zwischen 45 und 65 Dezibel.
- Aktiver Lärmschutz wird primär durch Wände oder Wälle an Straßen und Schienen angestrebt.
- Wo aktiver Lärmschutz nicht möglich ist, gibt es Förderungen für Schallschutzfenster.
- Die Beziehung eines Amtsarztes zur Beurteilung der negativen Auswirkungen von Lärmemissionen ist in der Regel nicht notwendig.
- Lärmschutz hat in Kärnten, einem Tourismusland, einen hohen Stellenwert für Gäste und fremdenverkehrsorientierte Betriebe.
Source 3 (https://www.umweltbundesamt.de/daten/umweltindikatoren/indikator-belastung-der-bevoelkerung-durch):
- Verkehrslärm beeinträchtigt das Leben vieler Menschen in Deutschland und hat Auswirkungen auf die Gesundheit.
- Lärm kann Lebensqualität mindern, Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen, kognitive Beeinträchtigungen verursachen, Schlafstörungen hervorrufen und mit mentalen Erkrankungen in Verbindung stehen.
- Die WHO veröffentlichte 2018 neue Leitlinien für Umgebungslärm in der Europäischen Region mit spezifischen Empfehlungen für Verkehrsarten.
- WHO empfiehlt, dass Lärmbelastung durch Straßenverkehr ganztags 53 dB(A) und nachts 45 dB(A) nicht überschreiten sollte.
- Für den Indikator wurden Schwellenwerte von 55 dB(A) ganztags und 50 dB(A) nachts verwendet.
- Lärmkartierung 2022 zeigt, dass etwa 14,9 Millionen Menschen nachts von Verkehrslärm über 50 dB(A) betroffen sind.
- Rund 21,9 Millionen Menschen sind ganztägig einem Verkehrslärm von mehr als 55 dB(A) ausgesetzt.
- 17,9 % der Bevölkerung sind durch nächtlichen Lärm und 26,3 % durch ganztägigen Lärm betroffen.
- Hauptquelle des Lärms ist der Straßenverkehr; Fluglärm betrifft insgesamt nur wenige Menschen.
- Europäische Kommission verabschiedete 2021 das „Null-Schadstoff-Ziel“, das eine 30%ige Verringerung der chronisch durch Verkehrslärm belasteten Menschen bis 2030 vorsieht.
- Situation hat sich im Vergleich zu 2017 nur marginal verbessert; das Ziel wird voraussichtlich verfehlt.
- Zahlreiche Maßnahmen zur Senkung der Lärmbelastung wurden ergriffen, weitere Anstrengungen sind erforderlich.
- Indikator-Berechnung basiert auf Lärmkartierung, die seit Juni 2005 im Bundes-Immissionsschutzgesetz verankert ist.
- Lärmkarten dienen der Information der Bevölkerung und der Erstellung von Lärmaktionsplänen.
- In der EU erfolgt die Erstellung nach einheitlichen Verfahren basierend auf der Umgebungslärmrichtlinie.
- Lärmkarten müssen für Ballungsräume, Hauptverkehrsstraßen, Haupteisenbahnstrecken und Großflughäfen erstellt werden.
- In Ballungsräumen kann es zu Doppelzählungen von Betroffenheiten kommen, wenn Straßen- und Schienenverkehr getrennt erfasst werden.