Heute ist der 23.05.2025
Datum: 23.05.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/vier-festnahmen-in-oesterreich-bei-globaler-darknet-razzia/9422342):
- Europol koordinierte die "Operation RapTor", die zu 270 Festnahmen in zehn Ländern auf vier Kontinenten führte.
- Die Razzia zielte auf Verkäufer und Käufer illegaler Waren im Darknet ab.
- Zerschlagene Netzwerke handelten hauptsächlich mit Drogen, Waffen und gefälschten Waren.
- In Österreich wurden vier Verdächtige festgenommen.
- Die Festnahmen basierten auf Informationen aus der Zerschlagung der Darknet-Marktplätze Nemesis, Tor2Door, Bohemia und Kingdom Markets.
- Verdächtige verwendeten Verschlüsselungstools und Kryptowährungen für ihre Transaktionen.
- "Operation RapTor" folgt auf die "Operation SpecTor", bei der 2023 288 Verdächtige festgenommen wurden.
- Die meisten Festnahmen (130) fanden in den USA statt, gefolgt von Deutschland (42), Großbritannien (37), Frankreich (29) und Südkorea (19).
- Weitere Festnahmen: Niederlande (4), Brasilien (3), Schweiz (1), Spanien (1).
- Beschlagnahmungen umfassten über 184 Millionen Euro in bar und Kryptowährungen, mehr als zwei Tonnen Drogen (Amphetamine, Kokain, Ketamin, Opioide, Cannabis), über 180 Schusswaffen, 12.500 gefälschte Produkte und mehr als vier Tonnen illegaler Tabak.
- Europol betont, dass diese Beschlagnahmungen eine große Störung der kriminellen Lieferketten darstellen.
- Edvardas Šileris von Europol hebt hervor, dass das Dark Web nicht außerhalb der Reichweite der Strafverfolgungsbehörden liegt.
- EU-Kommissar Magnus Brunner fordert eine Stärkung von Europol und eine bessere Unterstützung der Strafverfolgungsbehörden durch die Sicherheitsstrategie ProtectEU.
- Kriminelle Akteure verlagern sich zunehmend auf kleinere Geschäfte mit nur einem Anbieter.
- Illegale Drogen bleiben die Hauptware im Dark Web, während der Handel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten und betrügerischen Dienstleistungen zunimmt.
Source 2 (https://www.ice.gov/news/releases/ice-europol-law-enforcement-partners-dismantle-major-illicit-drug-networks-global):
- U.S. Immigration and Customs Enforcement (ICE) announced results of Operation RapTOR on May 22.
- Operation RapTOR was led by Europol and involved collaboration with various national and international partners.
- The operation resulted in the highest number of seizures in the history of the Joint Criminal Opioid and Darknet Enforcement Team (JCODE).
- Seizures included:
- Over $200 million in currency and digital assets.
- More than two metric tons of drugs, including 144 kilograms of fentanyl or fentanyl-laced narcotics.
- Over 180 firearms.
- A total of 270 arrests were made, targeting dark web vendors, buyers, and administrators in multiple countries: Austria, Brazil, France, Germany, Netherlands, South Korea, Spain, Switzerland, United Kingdom, and the United States.
- Operation RapTOR aimed to disrupt fentanyl and opioid trafficking and the sale of illicit goods on the Darknet.
- The operation dismantled darknet marketplaces including Nemesis, Tor2Door, Bohemia, and Kingdom Markets.
- The Office of Foreign Assets Control (OFAC) sanctioned Behrouz Parsarad, an Iranian national, for his role in operating Nemesis Market.
- Statements from officials emphasized the operation's impact on public safety and the commitment to combating cybercrime.
- The operation involved multiple U.S. agencies, including the FBI, DEA, FDA, IRS, and U.S. Postal Inspection Service, along with international law enforcement partners.
- Investigations leading to Operation RapTOR were supported by various U.S. Justice Department divisions and international law enforcement agencies.
- The operation is part of ongoing efforts to combat cybercrime and illicit activities on the Darknet.
Source 3 (https://www.bka.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/Kurzmeldungen/250130_Operation_Talent.html):
- Datum der Meldung: 30. Januar 2025
- Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und Bundeskriminalamt (BKA) führten vom 28. bis 30. Januar 2025 eine internationale Operation gegen Cybercrime durch.
- Ziel waren die Webseiten „nulled.to“ und „cracked.io“, die als Handelsplattformen für Cybercrime-Dienstleistungen fungierten.
- Diese Plattformen waren Teil der „Underground Economy“, die illegale Güter und Dienstleistungen anbietet.
- Operation „Talent“ wurde unter Federführung deutscher Behörden und mit Unterstützung von Europol durchgeführt.
- Insgesamt wurden sieben Durchsuchungsmaßnahmen in zehn Ländern durchgeführt.
- 67 Geräte, darunter 17 Server, sowie 12 Accounts und 12 kriminell genutzte Domains wurden beschlagnahmt.
- Zwei deutsche Staatsbürger (29 und 32 Jahre alt) aus Schleswig-Holstein und Spanien wurden identifiziert und stehen im Verdacht, kriminelle Handelsplattformen betrieben zu haben.
- Verdacht auf gewerbsmäßigen Betrieb gemäß § 127 StGB, mögliche Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis 10 Jahren.
- Weitere Beschuldigte im Alter von 21 bis 29 Jahren werden in den USA, Spanien, Griechenland und Italien strafrechtlich verfolgt.
- Sichergestellte Daten (E-Mail-Adressen, IP-Adressen, Kommunikationsverläufe) von rund 10 Millionen Nutzern dienen als Grundlage für weitere Ermittlungen.
- „nulled.to“ und „cracked.io“ hatten jeweils rund 5 Millionen registrierte Nutzer und boten kriminelle Dienstleistungen an, darunter DDoS-Angriffe, Malware und Hacking-Tools.
- Die Plattformen generierten über 1 Million Euro jährlich.
- BKA und ZIT haben in der Vergangenheit Erfolge im Kampf gegen Cybercrime erzielt, darunter die Abschaltung des Darknet-Marktplatzes „Hydra Market“ und die Beschlagnahme von Kryptowährungen.
- Cybercrime-as-a-Service bezeichnet ein Geschäftsmodell, bei dem Cyberkriminalität als Dienstleistung angeboten wird.
- DDoS steht für „Distributed Denial-of-Service“, eine Methode zur Überlastung von Webseiten.
- Malware bezeichnet schädliche Software, die unerwünschte Funktionen auf IT-Systemen ausführt.
- Hacking bezieht sich auf unbefugtes Eindringen in IT-Systeme, während Cracking die Umgehung von Kopierschutzmechanismen beschreibt.