Heute ist der 23.05.2025
Datum: 23.05.2025 - Source 1 (https://www.vol.at/nach-esc-sieg-jj-will-song-contest-2026-ohne-israel/9421262):
- Datum: 22. Mai 2025
- JJ, der aktuelle ESC-Gewinner, äußerte in einem Video, dass er enttäuscht sei, dass Russland ausgeschlossen wurde und Israel nicht, und bezeichnete beide als Aggressoren.
- Auf Nachfrage der APA relativierte JJ seine Aussage und entschuldigte sich, falls seine Worte missverstanden wurden.
- Er kritisierte die israelische Regierung, verurteilte jedoch jegliche Form von Gewalt gegen Zivilisten, unabhängig von ihrer Herkunft.
- JJ erklärte, dass er sich nicht weiter zu diesem Thema äußern werde.
- Der ORF betonte, dass JJs Aussagen seine Privatmeinung widerspiegeln und nicht mit dem ORF in Verbindung stehen.
- Der ORF stellte klar, dass beim ESC die Musik und künstlerischen Darbietungen im Vordergrund stehen und die EBU die Teilnahme oder den Ausschluss von Ländern entscheidet.
- Politische Reaktionen auf JJs Aussagen:
- Wolfgang Sobotka (ÖVP) bezeichnete die Aussagen als inakzeptabel und geschichtsvergessen.
- Alexander Pröll (ÖVP) kritisierte die Gleichsetzung von Israel und Russland als gefährlich und antisemitisch.
- Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) äußerte, dass es in Niederösterreich keinen ESC ohne Israel geben würde.
- Die EBU, Veranstalter des ESC, betonte, dass sie ein Zusammenschluss öffentlich-rechtlicher Sender sei und nicht der Regierungen.
- Die EBU sieht es als ihre Aufgabe, dem israelischen Mitgliedssender KAN eine Zukunft zu ermöglichen und den ESC als universales Event zu fördern.
- Israels Teilnahme am ESC wurde in den letzten Monaten kritisiert, insbesondere im Kontext des Krieges gegen die Hamas.
- Der Krieg begann nach einem Massaker durch palästinensische Terroristen in Israel im Oktober 2023, bei dem über 50.000 Menschen im Gazastreifen ums Leben kamen.
- Vorjahres-ESC-Teilnehmer Nemo und 70 frühere Teilnehmer hatten sich in einem offenen Brief für einen Ausschluss Israels ausgesprochen.
- Israels Sängerin Yuval Raphael trat beim ESC an und landete auf Platz 2, nachdem sie das Publikumsvoting gewann; JJ gewann durch die Unterstützung der Fachjurys.
Source 2 (https://www.dw.com/en/eurovision-2025-politics-scandals-and-front-runners/a-72541928):
- Der Eurovision Song Contest 2024 nähert sich dem Finale, das für Samstag geplant ist.
- Die zweite Halbfinalrunde fand am 15. Mai statt; von 37 teilnehmenden Ländern qualifizierten sich 26 für das Finale.
- Deutschland, Italien, das Vereinigte Königreich, Frankreich, Spanien und der Vorjahressieger Schweiz erhielten einen automatischen Einzug ins Finale.
- Weitere Teilnehmer sind: Norwegen, Luxemburg, Estland, Israel, Litauen, Ukraine, Österreich, Irland, Lettland, die Niederlande, Finnland, Polen, Griechenland, Armenien, Malta, Portugal, Dänemark, Schweden, Albanien und San Marino.
- Es wird erwartet, dass 160 Millionen Zuschauer weltweit die Übertragung aus Basel um 21 Uhr Ortszeit verfolgen und für ihren Lieblingsact abstimmen.
- Die offizielle Eröffnungszeremonie fand am Sonntag in der St. Jakobshalle in Basel statt.
- Anstelle eines traditionellen roten Teppichs gab es eine Parade durch das Stadtzentrum mit einer 1,5 Kilometer langen Strecke.
- Die Parade wurde von Brassbands, traditionellen Kostümen und Karnevalsgruppen begleitet und zog etwa 100.000 Zuschauer an.
- Proteste gegen die Teilnahme Israels wurden sichtbar, darunter das Halten von palästinensischen Flaggen und Schildern, die Eurovision der Komplizenschaft in Genozid beschuldigen.
- Die israelische Künstlerin Yuval Raphael wurde während der Parade ausgebuht, es gab jedoch keine schwerwiegenden Vorfälle.
- Die EBU führte einen Verhaltenskodex ein, der politische Äußerungen während des Wettbewerbs verbietet.
- Der Kodex respektiert die Meinungsfreiheit außerhalb des Wettbewerbs.
- Mehr als 70 ehemalige Teilnehmer und Musiker forderten die Exklusion Israels aus dem Wettbewerb.
- Der Eurovision-Direktor Martin Green bekräftigte die Unterstützung für den israelischen Sender KAN.
- Der Wettbewerb zeigt eine Vielzahl von Songs in verschiedenen Sprachen; mehr als die Hälfte der 37 Lieder sind nicht oder nur teilweise auf Englisch.
- Die Buchmacher sehen die besten Chancen für die Balladen "Maman" von Louane (Frankreich) und "New Day Will Rise" von Yuval Raphael (Israel).
- Die deutschen Teilnehmer Abor & Tynna hoffen auf Erfolg mit ihrem elektro-pop Song "Baller".
- In diesem Jahr gibt es eine Tendenz zur transnationalen Zusammenarbeit, z.B. Finnland für Schweden und ein Norweger für Irland.
Source 3 (https://www1.wdr.de/nachrichten/esc-proteste-israel-kritik-100.html):
- 72 ehemalige ESC-Teilnehmer fordern in einem offenen Brief den Ausschluss des israelischen Nationalsenders KAN vom ESC.
- Unter den Unterzeichnern ist auch der Gewinner des letzten Jahres, Nemo aus der Schweiz.
- Der Brief wurde von verschiedenen Medien, darunter "The Independent", veröffentlicht.
- Das Schreiben richtet sich gegen den Sender KAN, nicht gegen eine spezifische Sängerin.
- Teilnahme am ESC ist nur für Länder möglich, die Mitglied der Europäischen Rundfunkunion (EBU) sind und einen nationalen Rundfunkdienst in der Europäischen Rundfunkzone betreiben, wozu auch Israel gehört.
- Im Brief wird KAN beschuldigt, mitschuldig an Israels Genozid an den Palästinensern in Gaza zu sein.
- KAN wird als Teil eines "jahrzehntelangen Apartheidregimes und der militärischen Besatzung" bezeichnet.
- Die Unterzeichner betonen, dass Musik nicht zur "Reinwaschung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit" genutzt werden sollte.
- Der Brief erinnert daran, dass die EBU Russland 2022 nach dem Angriff auf die Ukraine vom Wettbewerb ausschloss.
- Die Unterzeichner lehnen die "Doppelmoral gegenüber Israel" ab.
- Der ESC 2023 wurde als "politisiertester, chaotischster und unangenehmster Wettbewerb der Geschichte" bezeichnet.
- Der deutsche Kulturstaatsminister Wolfram Weimer kritisiert die Boykottaufrufe und bezeichnet sie als "unerträglichen Vorgang".
- Weimer sieht den ESC als "offene Begegnung, ein Sängerwettstreit des Friedens".
- Die Atmosphäre in Basel während des ESC 2024 ist trotz der Proteste als "sehr, sehr entspannt" beschrieben.
- Bei der Parade der Teilnehmer wurden viele palästinensische Flaggen geschwenkt und Buhrufe gegen die israelische Delegation vernommen.
- Die Sicherheitslage in Basel wird als deutlich entspannter im Vergleich zum Vorjahr in Malmö beschrieben, wo es eine starke militärische Präsenz gab.