Heute ist der 24.05.2025
Datum: 24.05.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250522_OTS0142/wissenschaftsministerin-holzleitner-studierenden-sozialerhebung-2025-ermoeglicht-evidenzbasierte-verbesserung-im-studium):
- Wissenschaftsministerin Eva-Maria Holzleitner betont die Wichtigkeit der Studierenden-Sozialerhebung für leistbares Studieren und Vereinbarkeit mit Beruf und Kinderbetreuung.
- Studierende werden bis Mitte Juni zur Teilnahme an der größten Befragung von Studierenden in Österreich aufgerufen.
- Die Befragung liefert seit den 1970er Jahren Erkenntnisse zur finanziellen, gesundheitlichen und sozialen Lage der Studierenden in Österreich.
- Ministerin Holzleitner hebt hervor, dass die Ergebnisse politische Verbesserungen anstoßen können.
- Teilnahme an der Online-Befragung SOLA 2025 erfolgt über Hochschulen, die mit dem Institut für Höhere Studien (IHS) zusammenarbeiten.
- Alle ordentlichen Bachelor-, Diplom- und Masterstudierenden können bis Mitte Juni teilnehmen.
- Auch außerordentliche Studierende, die Lehrgänge mit mehr als 30 ECTS-Punkten absolvieren, werden befragt.
- Die Befragung umfasst Themen wie Studienbedingungen, finanzielle Situation, studienbegleitende Erwerbstätigkeit, Gesundheit, Wohnsituation und Diskriminierungserfahrungen.
- Die Daten fließen in den Kernbericht der SOLA und die „Materialien zur sozialen Lage der Studierenden 2026“ ein, die voraussichtlich Mitte 2026 dem Parlament vorgelegt werden.
- SOLA-Daten werden auch im europäischen Vergleichsbericht EUROSTUDENT verwendet, dessen nächste Veröffentlichung für Mai 2027 geplant ist.
- Weitere Informationen sind auf www.sozialerhebung.at verfügbar.
Source 2 (https://www.sozialerhebung.at/index.php/de/allgemein):
- Das Institut für Höhere Studien führt die Studierenden-Sozialerhebung 2025 im Auftrag des Bundesministeriums für Frauen, Wissenschaft und Forschung durch.
- Die Erhebung wird seit den 1970er Jahren durchgeführt und behandelt die soziale Lage der Studierenden.
- Sie dient als wichtige Informations- und Entscheidungsgrundlage für die Hochschulpolitik.
- Ein Projektbeirat begleitet die Studie, bestehend aus Vertretern folgender Institutionen:
- Österreichische Universitätenkonferenz (uniko)
- Österreichische Fachhochschul-Konferenz (FHK)
- Rektorinnen- und Rektorenkonferenz der österreichischen Pädagogischen Hochschulen (RÖPH)
- Österreichische Privatuniversitätenkonferenz (ÖPUK)
- Österreichische Hochschüler_innenschaft (ÖH)
- Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria)
- Österreichischer Forschungs-, Wissenschafts-, Innovations- und Technologieentwicklungsrat (FORWIT)
- Im Mai 2025 werden alle Studierenden in Österreich per E-Mail zur Teilnahme an einer Online-Befragung eingeladen.
- Teilnehmende können an einer Verlosung von 100 Gutscheinen zu je 50€ von www.wunschgutschein.at teilnehmen.
- Die Ergebnisse der Studie werden voraussichtlich im Frühjahr 2026 veröffentlicht.
- Häufig gestellte Fragen zur Studierenden-Sozialerhebung sind in den FAQs zu finden.
Source 3 (https://www.parlament.gv.at/aktuelles/pk/jahr_2024/pk1084):
- Der Bericht "Materialien zur sozialen Lage der Studierenden in Österreich" für 2024 wurde vom Wissenschaftsminister Martin Polaschek dem Nationalrat vorgelegt.
- Der Bericht basiert auf der Studierenden-Sozialerhebung 2023, an der fast 43.000 Studierende aus verschiedenen Hochschulen in Österreich teilgenommen haben.
- Kapitel I des Berichts beschreibt die Unterstützungsleistungen für Studierende, einschließlich direkter Ausbildungsförderung (Studienbeihilfe) und indirekter Förderungen (Mensen, Studierendenheime).
- Die Studienförderung wurde seit 2019 um 19 % bzw. 15 % erhöht, mit einer weiteren Erhöhung um knapp 8 % im September 2023.
- Der Anteil der Studierenden, die Studienbeihilfe nach Selbsterhalt beziehen, erreichte 2023 einen Höchststand.
- Im Wintersemester 2022/23 waren rund 323.000 Personen an österreichischen Hochschulen eingeschrieben.
- Die Zahl der Studierenden an öffentlichen Universitäten ist rückläufig, insbesondere nach einem Anstieg im Wintersemester 2020/21.
- Die Elternbildung hat einen signifikanten Einfluss auf die Studienaufnahme: 33 % der Studierenden haben Eltern ohne Matura, 25 % mit Matura, und 44 % mit akademischem Abschluss.
- Der Zugang zu Universitäten ist sozial unausgewogen, insbesondere bei öffentlichen Universitäten.
- Studierende mit weniger gebildeten Eltern beginnen tendenziell später mit dem Studium.
- Der Anteil der Studierenden mit Kindern ist seit 2019 konstant bei 8 %.
- 2,6 % der Studierenden haben Kleinkinder unter drei Jahren; 10 % der studierenden Eltern sind alleinerziehend.
- 21 % der Befragten berichteten von gesundheitlichen Beeinträchtigungen, ein Anstieg von 9 % im Vergleich zu vorherigen Erhebungen.
- Die durchschnittlichen Wohnkosten der Studierenden sind seit 2019 um 25 % gestiegen, auf 549 €.
- Der Anteil der Studierenden mit starken finanziellen Schwierigkeiten stieg von 22 % (2019) auf 29 % (2023).
- 29 % der Studierenden gaben an, stark oder sehr stark von finanziellen Schwierigkeiten betroffen zu sein.
- Die Studienverläufe an Fachhochschulen unterscheiden sich von denen an öffentlichen Universitäten; Abbrüche erfolgen häufig im ersten Studienjahr.
- Im Studienjahr 2022/23 wurden rund 56.900 ordentliche Studien abgeschlossen, mit einem Rückgang an öffentlichen Universitäten und Zuwächsen an Fachhochschulen und Privatuniversitäten.