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Heute ist der 23.05.2025

Datum: 23.05.2025 - Source 1 (https://exxpress.at/news/antisemitismus-sager-jj-rudert-zurueck-orf-verweist-auf-privatmeinung/):
- JJ, der Gewinner des Eurovision Song Contest (ESC), äußerte, dass Israel 2026 vom ESC ausgeschlossen werden sollte.
- Er entschuldigte sich über seine Plattenfirma Warner, falls seine Worte missverstanden wurden.
- JJ äußerte in einem Interview mit der spanischen Zeitung El País, dass er enttäuscht sei, dass Israel am Wettbewerb teilnimmt und wünscht sich, dass der ESC ohne Israel in Wien stattfindet.
- Er verglich Israel und Russland als Aggressoren und äußerte, dass er enttäuscht sei, dass Russland ausgeschlossen wurde, Israel jedoch nicht.
- Politiker kritisieren JJs Äußerungen, während der ORF (Österreichischer Rundfunk) zurückhaltend reagiert.
- Der ORF stellte klar, dass JJs Aussagen seine Privatmeinung widerspiegeln und nicht mit dem ORF in Verbindung stehen.
- Der ORF betont, dass beim ESC die Musik und künstlerischen Darbietungen im Vordergrund stehen und die EBU die einzige Instanz ist, die über die Teilnahme oder den Ausschluss von Ländern entscheidet.
- Die EBU erklärte, dass sie ein Zusammenschluss öffentlich-rechtlicher Sender ist und nicht zwischen Konflikten Vergleiche ziehen kann.
- Martina Rupp, eine erfahrene ORF-Moderatorin, kommentierte, dass JJ sich durch seine Äußerungen als möglicher Moderator in Wien disqualifiziert hat.
- Rupp erwartet weitreichende Folgen aufgrund der Reaktionen auf JJs Äußerungen und spekuliert über eine mögliche Überarbeitung des ESC-Formats.

Source 2 (https://www.wa.de/politik/eurovision-song-contest-gewinner-jj-will-wettbewerb-naechstes-jahr-ohne-israel-93746893.html):
- Österreichs ESC-Gewinner JJ (24) fordert den Ausschluss Israels vom Eurovision Song Contest 2026.
- ORF-Sprecher erklärt, dass JJs Aussagen seine Privatmeinung widerspiegeln und beim ESC die Musik im Vordergrund steht.
- EBU betont, dass sie einen Song Contest organisiert, der auf Zusammenhalt, Diversität und Inklusion achtet.
- EBU erklärt, dass alle öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, die die Voraussetzungen erfüllen, am ESC teilnehmen dürfen.
- JJ äußerte, dass er enttäuscht sei, dass Israel weiterhin am Wettbewerb teilnimmt.
- Kölner Anwalt Ralf Höcker fordert die nachträgliche Disqualifikation von JJ wegen seiner politischen Äußerungen.
- Höcker kritisiert, dass ESC-Teilnehmer den Wettbewerb nicht für politische Propaganda missbrauchen dürfen.
- Israels Teilnahme am ESC wird aufgrund des aktuellen Konflikts im Gazastreifen kritisiert.
- Der Konflikt begann nach einem Massaker durch palästinensische Terroristen in Israel im Oktober 2023.
- Mehr als 50.000 Menschen sind seitdem im Gazastreifen ums Leben gekommen.
- Vorjahressieger Nemo aus der Schweiz und 70 frühere ESC-Teilnehmer fordern ebenfalls den Ausschluss Israels.
- JJ relativiert seine Aussagen und möchte sich künftig nicht mehr zu dem Thema äußern.
- Er betont, dass er jegliche Form von Gewalt gegen Zivilisten verurteilt.
- JJ gewann den ESC mit dem Song „Wasted Love“ und erzielte die meisten Punkte.
- Israel wurde im ESC von Yuval Raphael vertreten, die den zweiten Platz erreichte.

Source 3 (https://www.nzz.ch/meinung/gegen-das-bequeme-schweigen-ld.1883908):
- Experten beobachten eine Entfremdung von jüdischen Gemeinschaften in vielen Ländern, einschließlich der Schweiz.
- Israel wird zunehmend nicht mehr als Zufluchtsstaat, sondern als vermeintlicher Aggressor wahrgenommen.
- ESC-Werte wie Toleranz und Vielfalt werden als Heuchelei kritisiert.
- Das Motto des diesjährigen Eurovision Song Contest (ESC) ist «United by Music».
- Der ESC wird als Fest der Vielfalt, kulturellen Freiheit, queerer Sichtbarkeit und politischen Solidarität dargestellt.
- Es wird kritisiert, dass gesellschaftliche Prinzipien nicht konsequent angewendet werden, sondern je nach politischer oder kultureller Opportunität gewichtet werden.
- Antisemitismus wird in postkoloniale und linke «Israelkritik» verpackt und dadurch verharmlost.
- Experten wie Shimon Stein und Moshe Zimmermann sprechen von einem Paradigmenwechsel, bei dem Israel als Ausbeutermacht und Zionismus als koloniales Projekt diffamiert wird.
- Begriffe wie «Apartheid», «Kolonialismus» und «Genozid» sind in der westlichen Zivilgesellschaft anschlussfähig geworden.
- Solidarität mit der queeren Community wird gefordert, solange sie nicht mit unangenehmen Realitäten kollidiert.
- Jüdische Mitbürger, die ihre Bedrohung äußern, finden weniger Unterstützung.
- Es wird auf die Geschichtsvergessenheit bezüglich des Schicksals der jüdischen Menschen in Europa hingewiesen.
- In der Schweiz wird eine Tendenz beobachtet, Hass unterschiedlich zu gewichten, je nach Herkunft.
- Der ESC wird als Fest der Offenheit beschrieben, jedoch wird gewarnt, dass selektive moralische Leitlinien den Anspruch zur leeren Inszenierung machen könnten.
- Zsolt Balkanyi-Guery ist Präsident der Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA).

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-22 14:01:13

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Exxpress