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Heute ist der 24.05.2025

Datum: 24.05.2025 - Source 1 (https://exxpress.at/news/washington-antisemitischer-terror-traf-junges-paar-sie-wollten-sich-verloben/):
- Yaron Lischinsky (28) und Sarah Lynn Milgrim (27), Mitarbeiter der israelischen Botschaft, wurden in Washington D.C. Opfer eines Anschlags.
- Der Vorfall ereignete sich im Capital Jewish Museum, wo das Paar einen unbeschwerten Abend verbringen wollte.
- Ein vermummter Mann mit Palästinensertuch eröffnete aus nächster Nähe das Feuer, wobei Sarah sofort starb.
- Der Attentäter, Elias Rodriguez (30) aus Chicago, wurde später von Sicherheitskräften überwältigt.
- Rodriguez gehörte der kommunistischen Partei an und rief bei seiner Festnahme „Free Palestine“.
- Yaron Lischinsky hatte in der Woche des Anschlags einen Verlobungsring gekauft und plante, Sarah in Jerusalem einen Antrag zu machen.
- Yaron hatte familiäre Wurzeln in Deutschland, sprach fließend Deutsch und besaß einen deutschen Pass.
- Israels Premierminister Benjamin Netanyahu bezeichnete den Vorfall als „grausamen antisemitischen Mord“ und ordnete verstärkte Sicherheitsmaßnahmen für israelische Vertretungen weltweit an.
- Österreichs Bundeskanzler Christian Stocker äußerte sich „zutiefst erschüttert“ und betonte die Unterstützung für Israel.
- Das Innenministerium in Österreich erklärte, dass derzeit keine konkrete Gefährdungslage bestehe, aber Sicherheitsmaßnahmen an jüdischen Einrichtungen evaluiert werden.
- Außenministerin Beate Meinl-Reisinger und mehrere europäische Spitzenpolitiker verurteilten den Anschlag als „barbarischen Akt des Antisemitismus“.
- Deutschlands Kanzler Friedrich Merz sprach von einem „Mord aus Hass“.
- Der Vorfall wird als Teil einer Eskalation antisemitischer Gewalt weltweit betrachtet, die durch radikale Propaganda und Israelhass befeuert wird.
- Israels Präsident Isaac Herzog betonte, dass der Hass, der zu dieser Tat führte, vielerorts geduldet wird, auch in Europa.

Source 2 (https://www.deutschlandfunk.de/antisemitismus-102.html):
- Der versuchte Anschlag auf eine Synagoge in Halle 2019 ist kein Einzelfall; Antisemitismus in Deutschland nimmt seit Jahren zu.
- Antisemitismusbeauftragter Felix Klein äußert Besorgnis über die aktuelle Situation in Deutschland, insbesondere nach dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023.
- Klein berichtet von über 2.600 Straftaten im Zusammenhang mit dem Nahostkonflikt seit dem 7. Oktober, viele bei antiisraelischen Demonstrationen.
- Hauptsächlich erfasste Straftaten: Sachbeschädigung, Volksverhetzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt; Gewaltstraftaten im mittleren dreistelligen Bereich.
- Es gab einen versuchten Brandanschlag auf eine Synagoge in Berlin und antisemitische Schmierereien.
- Antisemitische Äußerungen an Schulen führen zu Streit und Auseinandersetzungen; Deutscher Lehrerverband berichtet von zunehmendem Antisemitismus in Schulen.
- Es gibt keine allgemein verbindliche Definition von Antisemitismus; häufig wird die Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance verwendet.
- Antisemitismus kann sich gegen jüdische Personen, deren Eigentum und jüdische Institutionen richten; auch Israel kann Ziel solcher Angriffe sein.
- Unterscheidung zwischen klassischem, sekundärem und israelbezogenem Antisemitismus.
- Amadeu Antonio Stiftung warnt vor einer neuen Welle des Antisemitismus; rechtsextreme Gruppen führen einen "Deutungskampf" um den Nationalsozialismus.
- Laut "Mitte-Studie" 2023 hat die Zustimmung zu antisemitischen Aussagen zugenommen; 7,2% der Befragten stimmen der Aussage zu, dass Juden an ihren Verfolgungen mitschuldig sind.
- Technische Universität Berlin: Klassischer und israelbezogener Antisemitismus unter Muslimen verbreiteter als unter Nicht-Muslimen.
- Im ersten Halbjahr 2023 bereits 960 antisemitische Straftaten; vorläufige Angaben des Bundesinnenministeriums.
- Zwischen 2015 und 2021 stieg die Zahl antisemitischer Vorfälle in Deutschland jährlich; 2021 über 3000 Delikte.
- 2022: Rückgang auf 2641 Delikte, aber Anstieg der Gewaltdelikte auf 88.
- Dunkelziffer antisemitischer Vorfälle wird als hoch eingeschätzt; Statistiken nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung.
- Antisemitismus gilt als eines der ältesten Ressentiments; historische Vorurteile und Verschwörungstheorien bestehen weiterhin.
- 2022: 84% der antisemitischen Taten waren rechtsmotiviert; auch islamistisch geprägte Antisemitismus beobachtet.
- Internet und Social Media als Dynamisierungsfaktoren für antisemitische Hetze.
- Während der Corona-Pandemie wurden antisemitische Ressentiments durch Verschwörungstheorien verstärkt.
- AfD wird als Gefahr für jüdisches Leben in Deutschland bezeichnet; antisemitische Verschwörungstheorien werden von Parteimitgliedern verbreitet.
- Sicherheitsmaßnahmen für jüdische Einrichtungen in Deutschland werden erhöht; Eltern schicken Kinder nicht mehr in jüdische Kindergärten aus Angst.
- Jüdische Gemeinschaft in Deutschland betont Stärke und Zusammenhalt; wünscht sich lautere Stimmen aus der muslimischen Gemeinschaft.
- Schulen als wichtiger Ort zur Bekämpfung von Antisemitismus; Organisationen bieten Unterstützung für Lehrkräfte.
- Kultusministerkonferenz und Zentralrat der Juden erarbeiten Vorschläge zur Sensibilisierung und Fortbildung von Lehrern.

Source 3 (https://mediendienst-integration.de/desintegration/antisemitismus.html):
- **Definition von Antisemitismus**: Feindschaft gegenüber Juden und Jüdinnen; verschiedene Erscheinungsformen, darunter klassischer, sekundärer und israelbezogener Antisemitismus.
- **Klassischer Antisemitismus**: Zuschreibung biologischer oder kultureller Eigenschaften an Juden, häufig verbunden mit Verschwörungserzählungen.
- **Sekundärer Antisemitismus**: Sichtbar im Kontext der Erinnerung an nationalsozialistische Verbrechen, z.B. Holocaust-Leugnung oder Relativierung.
- **Israelbezogener Antisemitismus**: Antisemitismus, der sich in der Kritik an Israel äußert, wenn traditionelle Stereotype auf den Staat übertragen werden.
- **Unabhängiger Expertenkreis Antisemitismus**: Unterscheidung in Ideologieformen dient der Einordnung; Mischformen sind häufig.
- **Definitionen von Antisemitismus**: Umstritten; häufige Bezugnahme auf die IHRA-Definition, die 43 Staaten angenommen haben, einschließlich der Bundesregierung.
- **Antisemitische Einstellungen in Deutschland**: Studien zeigen, dass solche Einstellungen in der Gesellschaft verbreitet sind; Zustimmung zu antisemitischen Aussagen hat zugenommen.
- **Mitte-Studie 2023**: 7,2% der Befragten stimmen der Aussage zu, dass Juden an ihren Verfolgungen mitschuldig sind; 16,5% stimmen zu, dass Juden aus der Vergangenheit des Dritten Reichs ihren Vorteil ziehen.
- **Zahl antisemitischer Straftaten**: 2024 wurden 6.236 antisemitische Straftaten erfasst, 173 davon Gewalttaten; Anstieg um 21% im Vergleich zu 2023.
- **Antisemitische Vorfälle seit 7. Oktober 2023**: Rund 11.700 politisch motivierte Straftaten, darunter 4.759 antisemitische Straftaten.
- **Herkunft der Täter**: 50% der antisemitischen Straftaten 2024 aus dem rechten Milieu, 31% aus einer "ausländischen Ideologie".
- **Erfassung antisemitischer Straftaten**: Landeskriminalämter übermitteln dem Bundeskriminalamt; viele Übergriffe werden nicht registriert.
- **Antisemitismus an Schulen**: 233 antisemitische Vorfälle an Schulen 2023 dokumentiert; Zunahme im Vergleich zum Vorjahr.
- **Erfahrungen von Juden in Deutschland**: 82% der befragten Juden sehen Antisemitismus als großes Problem; 28% fühlten sich diskriminiert.
- **Sicherheitslage jüdischer Einrichtungen**: 42% der jüdischen Gemeinden in Deutschland waren 2024 von antisemitischen Vorfällen betroffen.
- **Anschlag in Halle/Saale**: Am 9. Oktober 2019 versuchte ein rechtsextremer Täter, in eine Synagoge einzudringen; zwei Personen wurden getötet.
- **Gerichtsprozess**: Täter erhielt lebenslange Freiheitsstrafe; Prozess war einer der größten im Bereich Rechtsterrorismus.
- **Politische Reaktionen**: Bund und Länder versprechen besseren Schutz für jüdische Einrichtungen nach dem Anschlag in Halle.

Ursprung:

Exxpress

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Erstellt am: 2025-05-22 13:15:11

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Exxpress