Heute ist der 24.05.2025
Datum: 24.05.2025 - Source 1 (https://presse.wien.gv.at/presse/2025/05/22/74-staedtetag-katholnig-beim-klima-muessen-wir-alle-ins-boot-holen):
- Der 74. Österreichische Städtetag fand am 22. Mai 2025 statt.
- Es wurden vier Arbeitskreise abgehalten, darunter der Arbeitskreis „Klimafitte integrierte Stadtentwicklung“.
- Diskutiert wurde, ob Klima- und Bodensparziele von EU und Bund eine Beschränkung oder einen Ansporn für die Stadtentwicklung darstellen.
- Podiumsteilnehmer:
- Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig (Villach)
- Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Linz)
- Vera Hofbauer, Leiterin der Sektion Verkehr im BMIMI
- Nicole Kirchberger, Abteilungsleiterin im Klima- und Energiefonds
- Baudirektoren Thomas Moraus (Villach) und Bertram Werle (Graz) berichteten über Stadtentwicklungsmaßnahmen.
- Johannes Horak, Stadtklimatologe aus Linz, und Wolfgang Hafner, Leiter der Abteilung Klima- und Umweltschutz in Klagenfurt, präsentierten Projekte und Herausforderungen.
- Moderation durch Wolfgang Gerlich (plansinn).
- Bertram Werle erläuterte Strategien auf EU- und Bundesebene und betonte die Notwendigkeit enger Zusammenarbeit.
- Graz plant, bis 2040 CO₂-neutral zu werden.
- Thomas Moraus stellte die Begrünung des Villacher Hauptplatzes vor, die Bürgerbeteiligung als Erfolgsfaktor hervorhob.
- Johannes Horak sprach über Linz' langfristige Baumoffensive und die Entwicklung eines Hitzeplans.
- Wolfgang Hafner berichtete über Klagenfurts Klimaneutralitätsziele und die Herausforderungen durch Budgetkrisen.
- Vera Hofbauer versicherte, dass es keine Schubumkehr im Klimaschutz geben werde.
- Sarah Katholnig betonte die Bedeutung von Kommunikation und gesetzlicher Grundlage für Klimaschutzmaßnahmen.
- Eva Schobesberger hob die entscheidende Rolle der Städte für die Erreichung der Klimaziele hervor.
- Nicole Kirchberger ermutigte auch kleinere Städte zur Teilnahme an Förderprogrammen.
- Am Nachmittag fanden Foren zu den Themen „Energiewende“ und „Innovativen Finanzierungsvarianten für kommunale Projekte“ statt.
Source 2 (https://www.hessen-nachhaltig.de/nachhaltigkeitsbaukasten-2022.html):
- Inhalte zur Unterstützung von Kommunen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit
- Beiträge zu Aktivitäten, Materialien und Fördermöglichkeiten in den Bereichen:
- Soziales
- Wirtschaft
- Umwelt
- Bildung/Kultur
- Baukasten wurde schrittweise erweitert
- Aufruf zur Einsendung neuer Beiträge über ein Formular
- Leitsätze der Nachhaltigkeitsstrategie (NHS):
1. Wir halten zusammen
2. Wir setzen uns für soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit ein
3. Hessen ist bunt
4. Jede und jeder zählt
5. Alle Geschlechter sind gleichberechtigt
6. Wir fühlen uns wohl in unserer Haut
7. Wir kaufen in allen Bereichen bewusst ein
8. Lust am lebenslangen Lernen zeichnet uns aus
9. Neugier zeichnet uns aus
10. Wir sind online
11. Wir wirtschaften nachhaltig
12. Wir schützen Tiere und Pflanzen
13. Wir erhalten Wiesen und Wälder
14. Unsere Landwirtschaft erfüllt vielfältige Aufgaben
15. Unser Boden ist fruchtbar
16. Unser Grundwasser ist frisch und sauber
17. Wir schützen das Klima
18. Wir suchen bestmögliche Wege für eine sozialverträgliche Energiewende
19. Wir sind sicher und klimaneutral unterwegs
20. Wohnraum ist für alle verfügbar und bezahlbar
21. Den Schutz der Meere starten wir bereits in Hessen
22. Auch über die Grenzen Hessens hinaus machen wir uns für nachhaltige Entwicklung stark
- Ziele der nachhaltigen Entwicklung (SDG):
1. Armut in allen Formen beenden
2. Hunger beenden und nachhaltige Landwirtschaft fördern
3. Gesundes Leben für alle gewährleisten
4. Inklusive Bildung und lebenslanges Lernen fördern
5. Geschlechtergleichstellung erreichen
6. Verfügbarkeit von Wasser und Sanitärversorgung gewährleisten
7. Zugang zu nachhaltiger Energie sichern
8. Nachhaltiges Wirtschaftswachstum und menschenwürdige Arbeit fördern
9. Widerstandsfähige Infrastruktur und nachhaltige Industrialisierung fördern
10. Ungleichheit verringern
11. Inklusive und nachhaltige Städte gestalten
12. Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen
13. Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen
14. Ozeane und Meeresressourcen nachhaltig nutzen
15. Landökosysteme schützen und nachhaltig nutzen
16. Friedliche und inklusive Gesellschaften fördern
17. Globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung stärken
Source 3 (https://www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de/NSPWeb/DE/Themen/Themenuebersicht/Klima-und-Umweltschutz/klima-und-umweltschutz_node.html):
- Klimawandel zeigt sich zunehmend im Alltag durch steigende Temperaturen und extreme Wetterereignisse (Hitzeperioden, Starkregen, Hochwasser).
- Auswirkungen des Klimawandels beeinträchtigen Wohlbefinden, Landwirtschaft und Infrastruktur.
- Lokale Maßnahmen sind wichtig für den Schutz natürlicher Lebensgrundlagen und die Bekämpfung der Erderwärmung.
- Nationale und internationale Klimaschutzziele: Begrenzung der Erderwärmung, Pariser Klimaschutzkonferenz (COP21), 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG).
- Unterstützende Rahmenbedingungen und Förderprogramme auf EU-, Bundes- und Landesebene sind notwendig.
- Städte und Gemeinden tragen erheblich zur Ressourcenverknappung und klimaschädlichen Emissionen bei (Flächenverbrauch, CO2-Ausstoß durch Energieerzeugung, Gewerbe, Gebäudenutzung, Verkehr).
- Notwendige Maßnahmen zur Reduktion des Ausstoßes:
- Produktion erneuerbarer Energien
- Emissionsfreie Gewerbegebiete
- Kreislauf- und Recyclingwirtschaft
- Energetische Quartierserneuerung
- Energieeffizienter Neubau
- Förderung von Fuß- und Radverkehr sowie öffentlichem Nahverkehr (ÖPNV).
- Steigerung der Ressourcen- und Energieeffizienz erforderlich.
- Entwicklung gesonderter Klimaschutzkonzepte und Masterpläne mit Zielen und Umsetzungsstrategien (z. B. Klimaschutzmanagement).
- Anpassungsmaßnahmen zur Minderung der Folgewirkungen des Klimawandels notwendig.
- Wichtige planerische Maßnahmen:
- Sicherung von Kaltluftleitbahnen
- Rückhalte- und Überschwemmungsbereiche
- Vernetzte Grün- und Freiflächen zur Vermeidung von Hitzeinseln.
- Systematische Mehrfachnutzung baulich geprägter Flächen und Grünflächen zur Verbesserung des Stadtklimas.
- Integrierte Strategien zur Verbesserung urbaner Umwelt- und Lebensbedingungen (Luftreinhaltung, Lärmschutz, Biodiversität).
- Nationale Stadtentwicklungspolitik behandelt Klimaschutz und Klimafolgenanpassung auch international.