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Heute ist der 13.12.2025

Datum: 13.12.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250522_OTS0058/konferenz-der-erwachsenenbildung-wird-eigenstaendiger-verein-neue-rechtliche-basis-staerkt-erwachsenenbildung-in-oesterreich):
- Die Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ) wurde als eigenständiger Verein gegründet.
- Offizielle Gründung fand im Bundesinstitut für Erwachsenenbildung (bifeb) in Strobl statt.
- KEBÖ erhält eine verbindliche Struktur nach über 50 Jahren als lose Kooperation.
- Ziel der KEBÖ: Interessensvertretung und Professionalisierung der Erwachsenenbildung in Österreich.
- Bernd Wachter ist der derzeitige Vorsitzende der KEBÖ.
- KEBÖ-Verbände tragen zur persönlichen und beruflichen Entwicklung bei, sichern den Wirtschaftsstandort und fördern Integration und sozialen Zusammenhalt.
- KEBÖ fördert politische und gesellschaftliche Teilhabe sowie die Verringerung von Bildungsdefiziten.
- KEBÖ-Jahrestagung 2025 findet am 25. September 2025 im Europahaus Wien statt, Motto: „Frieden lernen“.
- Hauptvortragender der Jahrestagung ist Soziologe und Autor Harald Welzer.
- Podiumsdiskussion mit Terezija Stoisits, Nora Tötdling-Musenbichler und Markus Schlagnitweit.
- Axel-Corti-Preis wird am 16. Juni 2025 im ORF RadioKulturhaus in Wien verliehen.
- Maria Hofstätter erhält den Axel-Corti-Preis für ihr Engagement in der Erwachsenenbildung.
- 2023 wurden von der KEBÖ 168.755 Veranstaltungen organisiert mit 2.395.885 Teilnahmen.
- KEBÖ besteht seit 1972 und umfasst zehn große Verbände der gemeinnützigen Erwachsenenbildung in Österreich.
- Vorsitz der KEBÖ wechselt nach Rotationsprinzip zwischen fünf großen Verbänden.
- Derzeit führt das Forum Katholischer Erwachsenenbildung den Vorsitz bis September 2025.

Source 2 (https://erwachsenenbildung.at/themen/diversitymanagement/grundlagen/dimensionen.php):
- In Österreich sind Kerndimensionen gesetzlich vor Diskriminierung geschützt.
- Kerndimensionen umfassen: Geschlecht, Alter, Race/Hautfarbe, Ethnizität/Nationalität, Religion und Weltanschauung, sexuelle Orientierungen, Behinderungen und Beeinträchtigungen.
- Diese Dimensionen tragen eine Geschichte der Ungleichheit in sich.
- Die Begriffsbestimmungen basieren auf sozialkonstruktivistischen Überlegungen aus den Sozialwissenschaften.

**Geschlecht/Gender:**
- Geschlecht ist eine Strukturkategorie mit Allokationsfunktion, verbunden mit gesellschaftlichen Zuweisungen.
- Geschlecht umfasst soziale und biologische Aspekte in wechselseitiger Beeinflussung.
- Gender beschreibt soziokulturelle Aspekte der Geschlechtlichkeit, die in Enkulturations- und Sozialisationsprozessen erworben werden.

**Alter/Generationen:**
- Alter bezieht sich auf jedes Lebensalter und umfasst biologisches, psychologisches und soziales Alter.
- Alterszuschreibungen werden in alltäglichen Interaktionen konstruiert und verändert.
- Der Begriff "Generation" unterscheidet kollektive historische und soziale Gruppierungen.

**Race/Hautfarbe:**
- Der Begriff Race beschreibt gesellschaftliche Differenzsetzungen aufgrund der Hautfarbe.
- Rassismus in Deutschland und Österreich bezieht sich nicht nur auf Hautfarbe, sondern auch auf Nationalität, Herkunft und kulturelle Praktiken.

**Ethnizität/Nationalität:**
- Ethnizität erfasst soziale Gruppen mit gemeinsamen kulturellen Praktiken und Einstellungen.
- Ethnizität ist sozial konstruiert und wird durch Sozialisation erworben.
- Nationalität bezieht sich auf die rechtliche nationale Zugehörigkeit (Staatsbürgerschaft).

**Behinderungen/Beeinträchtigungen:**
- Das medizinische Modell von Behinderung wird kritisiert; Behinderung wird als gesellschaftliche Konstruktion betrachtet.
- Im sozialen Modell wird Behinderung als Prozess gesehen, der gesellschaftliche Teilhabe und Anerkennung verwehrt.

**Sexuelle Orientierungen:**
- Sexuelle Orientierung ist Teil der sexuellen Identität und bezeichnet emotionale und sexuelle Anziehung.
- Heterosexualität wird oft als Norm angenommen, was zu Heteronormativität führt.

**Religion und Weltanschauung:**
- Religion ist ein System von Glaubensaussagen und -praktiken, das kulturell und historisch unterschiedlich definiert wird.
- Der Begriff Weltanschauung umfasst Glaubens- und Überzeugungssysteme, ist jedoch noch nicht ausreichend definiert.

Source 3 (https://www.vhs-baden.at/diversitaet-gender-und-inklusion-in-der-erwachsenenbildung/):
- Geschlechtergerechtigkeit, Inklusion und Vielfalt sind entscheidende Faktoren für soziale und wirtschaftliche Entwicklung.
- In der Erwachsenenbildung spielen Gender und Diversität eine zunehmend wichtige Rolle.
- Bildungsangebote sollten diskriminierungsfrei und gleichberechtigt zugänglich sein, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Alter oder sozialen Hintergründen.
- Vielfältige Perspektiven sollen einbezogen werden, um unterschiedliche Lebensrealitäten zu berücksichtigen.
- Gender- und Diversitätsaspekte sind wichtig, da viele Lernende strukturellen Benachteiligungen ausgesetzt sind.
- Bildung kann zur Gleichstellung der Geschlechter beitragen, indem sie:
- Selbstbewusstsein und Kompetenzen stärkt (z.B. durch spezielle Angebote für Frauen).
- Berufliche Weiterentwicklung fördert in unterrepräsentierten Bereichen.
- Reflexion über Rollenbilder ermöglicht, um stereotype Denkmuster aufzubrechen.
- Diversitätsförderung umfasst auch kulturelle Hintergründe, Lernstile und soziale Realitäten.
- Bildungseinrichtungen profitieren von einer heterogenen Teilnehmerschaft durch:
- Bereicherung des Lernens durch unterschiedliche Perspektiven.
- Stärkung interkultureller Kompetenz.
- Abbau von Diskriminierung und Vorurteilen.
- Herausforderungen bei der Umsetzung von Gender- und Diversitätsansätzen:
- Stereotype und unbewusste Vorurteile.
- Mangel an inklusivem Lehrmaterial.
- Finanzielle und strukturelle Hürden.
- Maßnahmen zur inklusiveren Gestaltung der Erwachsenenbildung:
1. Gender- und diversitätssensible Lehrmethoden anwenden.
2. Inklusive Kursangebote schaffen, insbesondere für marginalisierte Gruppen.
3. Interkulturelle Kompetenz in die Erwachsenenbildung integrieren.
- Tipps zur Förderung von Inklusion im Alltag:
- Selbstreflexion über eigene Vorurteile.
- Empathie für andere Perspektiven entwickeln.
- Inklusive Sprache verwenden.
- Austausch mit Menschen unterschiedlicher Hintergründe suchen.
- Aktives Engagement für Chancengleichheit unterstützen.
- Bildung ist der Schlüssel zu einer gerechteren Gesellschaft; Inklusion beginnt bei jedem Einzelnen.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-22 10:26:12

Autor:

OTS