Heute ist der 24.05.2025
Datum: 24.05.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250522_OTS0036/bahnindustrie-begruesst-klares-bekenntnis-des-infrastrukturministers):
- Der Verband der Bahnindustrie in Österreich begrüßt das Bekenntnis des Infrastrukturministers zu weiteren Investitionen in die Bahninfrastruktur.
- Investitionen in die Bahn werden als wichtig für Klimaschutz, Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Österreich angesehen.
- Christian Diewald, Präsident des Verbands, betont, dass Investitionen in die Bahn Arbeitsplätze sichern und moderne Mobilität fördern.
- Laut dem Austrian Rail Report 2023:
- 28.000 Beschäftigte in der österreichischen Bahnzulieferindustrie.
- Jährliche Wertschöpfung von 2,7 Milliarden Euro.
- Exportquote von 73,5 %, Österreich ist einer der exportstärksten Bahnindustriestandorte weltweit.
- Über 50 Unternehmen in der heimischen Bahnzulieferindustrie, von Weltmarktführern bis zu innovativen KMUs.
- Die Bahnindustrie wird als zentraler Pfeiler einer zukunftsorientierten Infrastrukturpolitik angesehen.
- Der Verband fordert die Fortführung des ÖBB-Rahmenplans und eine zügige Umsetzung des Zielnetzes 2040.
- Der Verband der Bahnindustrie ist die größte Interessensvertretung der Schienenverkehrszulieferindustrie in Österreich.
- Der neue Präsident Christian Diewald und Geschäftsführer Anil W. Rai konzentrieren sich auf die Umsetzung des Regierungsprogramms 2024-2029, das Investitionen in die Bahninfrastruktur, eine Reform des Vergaberechts und den Abbau bürokratischer Hürden fordert.
Source 2 (https://vcoe.at/news/details/bahnindustrie-weltmarktfuehrer-kommen-aus-oesterreich):
- Österreich ist pro Kopf Spitzenreiter in der Bahntechnologie.
- Pro Person und Jahr werden in Österreich 2.160 Kilometer mit Bahn, Bim und U-Bahn zurückgelegt, doppelt so viel wie im EU-Schnitt.
- Die heimische Bahnindustrie schafft knapp 28.000 Arbeitsplätze und hat eine Gesamtwertschöpfung von fast 2,7 Milliarden Euro (Austrian Rail Report 2023).
- Schienenfahrzeuge aus Österreich sind in Städten wie Berlin, München, London, Riad, Bangkok und an der australischen Gold Coast im Einsatz.
- Österreich ist weltweit Export-Spitzenreiter in der Bahntechnologie mit 1,83 Milliarden Euro Exportvolumen, Platz vier weltweit.
- Pro Kopf investiert Österreich 13,1 Euro in Forschung und Entwicklung, mehr als jedes andere EU-Land.
- Tschechien folgt mit 3,9 Euro und Deutschland mit 3,3 Euro.
- Österreich belegt im Europavergleich den dritten Platz bei der Anzahl der Patente in der Bahnindustrie mit durchschnittlich 85 Erfindungen pro Jahr.
- 31 Patente wurden 2023 von Plasser & Theurer Bahnbau-Technologien angemeldet.
- Siemens Mobility Austria hat in den letzten drei Jahren über 130 Erfindungen angemeldet.
- Traktionssysteme Austria (TSA) ist global führend im Bereich elektromechanischer Antriebe.
- Kruch Railway Innovations hat eine Exportquote von über 50 Prozent im Signal- und Fahrleitungsbau.
- Die Unternehmensgruppe PJM in Graz bietet umfassende Dienstleistungen für Schienenfahrzeuge an.
- PJ Messtechnik GmbH führt weltweit Tests für die Zulassung von Schienenfahrzeugen durch.
- PJ Monitoring GmbH hat einen Ausfuhranteil von 92 Prozent, bietet das WaggonTracker-System an.
- Unternehmer Martin Joch sieht großes Wachstumspotenzial in der Bahnindustrie.
- Notwendige Maßnahmen: Effiziente Auslastung vorhandener Strecken, Modernisierung von Fahrzeugflotten, Barrierefreiheit.
- Die Vernetzung von Verkehrsträgern und Elektrifizierung der Strecken sind noch in der Anfangsphase.
- Anil W. Rai fordert Änderungen der Rahmenbedingungen, verstärkte Investitionen in öffentliche Verkehrsmittel und eine Vergaberechtsreform.
- Ein „Buy-European-Bekenntnis von 50 Prozent“ könnte heimische Unternehmen stärken.
Source 3 (https://wien.arbeiterkammer.at/bahnindustrie):
- Österreich könnte zum führenden Bahnproduzenten Europas werden, wenn eine industriepolitische Strategie zur Umsetzung der europäischen Verkehrsziele entwickelt wird.
- Notwendige Investitionen zur Erreichung der EU-Ausbauziele des Schnellzugnetzes bis 2050 betragen 550 Mrd. Euro.
- Die Bahnindustrie bietet gute Beschäftigungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer der kriselnden Kfz-Zulieferindustrie.
- Eckdaten der Bahnindustrie in Österreich:
- Platz 1 weltweit bei Pro-Kopf-Exporte von Schienenfahrzeugen und zugehöriger Ausstattung (Wert: 1,8 Mrd. Euro jährlich).
- Führende heimische Unternehmen in Gleisbaumaschinen, elektromechanischen Antrieben und Sensortechnik.
- Erster Platz bei Patenten pro Kopf und führend bei EU-weiten Investitionen in Forschung und Entwicklung im Eisenbahnbereich.
- Potenzial für zusätzliche Wertschöpfung von bis zu 24,4 Mrd. Euro und bis zu 230.000 Jahresarbeitsplätze bis 2040 durch Investitionen im Zielnetz.
- Forderungen der Arbeiterkammer (AK) und der Gewerkschaft Pro-Ge:
- Stärkung der Bahnindustrie durch öffentliche Beschaffung mit sozialen und ökologischen Kriterien sowie Mindestanteil an europäischer Wertschöpfung.
- Ausnahme von Fiskalregeln für den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und Aufstockung des EU-Budgets.
- Keine Kürzungen beim Zielnetz 2040 und bei den ÖBB-Rahmenplänen, um die heimische Industrie nicht zu gefährden.
- Einführung einer flächendeckenden LKW-Maut zur Schaffung zusätzlicher Einnahmen (800 Mio. Euro).
- Innovationsstrategie für die Bahnindustrie soll gezielte Kooperationen zwischen Unternehmen, Universitäten und Verwaltung fördern.
- Nutzung von strategischem öffentlichem Eigentum zur Erhaltung der industriellen Basis und Entwicklung von Schlüsselindustrien.
- Notwendigkeit einer Ausbildungsoffensive für die Bahn und die gesamte Industrie, sowie gezielte Förderung von Frauen und älteren Arbeitnehmer:innen.
- Priorisierung klimarelevanter Bereiche wie die Bahnindustrie bei der Vermittlung durch das AMS.
- Begrenzung der Leiharbeit in der Industrie zur Schaffung guter Arbeitsbedingungen.