Heute ist der 13.12.2025
Datum: 13.12.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/kultur/19712590/stark-richard-iii-als-festwochen-gastspiel-aus-israel):
- Evgenia Dodina spielt die Titelfigur in "Richard III."
- Sie trägt einen Herrenschuh und einen Stöckelschuh, was das Humpeln der Figur symbolisiert.
- Die Inszenierung thematisiert nicht Geschlechterfragen, sondern gut und böse.
- Regie führt Itay Tiran, der seit 2010 auch als Regisseur tätig ist und seit 2019 zum Burgtheater-Ensemble gehört.
- Die Bühne wurde von Eran Atzmon gestaltet, die Kostüme von Judith Aharon.
- Shlomi Bertonov spielt einen nüchternen Todesengel, der Mordbefehle ausführt.
- Die Inszenierung hält über fast drei Stunden die Spannung, ohne Richards Geheimnis zu ergründen.
- Die Premiere fand in Jaffa einen Monat vor dem Massaker am 7. Oktober 2023 statt.
- Tiran beschreibt, dass das Publikum nach dem Massaker eine besondere Verbindung zur Inszenierung fühlte.
- Die Aufführung beginnt mit einer Techno-Party und einem klassischen israelischen Schlager.
- Die Bühne ist mit schwarzer Asche dekoriert, was auf Zerstörung und Untergang hinweist.
- Das Wiener Publikum hatte größtenteils keine Kenntnis der spezifischen Bezüge.
- "Richard III." erhielt langen, intensiven Applaus bei der Gastspiel-Premiere.
Source 2 (https://www.jerusalem-theatre.co.il/eng/Events/3459/Richard_III):
- Stück: "Richard III" von William Shakespeare
- Hauptdarstellerin: Evgenia Dodina
- Übersetzung und Soundtrack: Dori Parnas
- Regie: Itay Tiran
- Besetzung:
- Evgenia Dodina
- Doron Tabori
- Israel (Sasha) Demidov
- Gilad Kleter
- Michal Weinberg / Karin Serrouya
- Lena Freifeld
- Alexander Sandrovich
- Paolo A. Moura
- Eli Menashe
- Shir Sayag
- Noam Tal
- Shlomi Bertonov
- Ori Yaniv
- Maxim Rosenberg
- Handlung:
- Protagonist ist ein königlicher Nachkomme, der inmitten familiärer Konflikte aufwächst.
- Er wird als abgelehntes, kränkliches und deformiertes Kind beschrieben.
- Im Erwachsenenalter verwandelt er sich in einen grausamen Tyrannen.
- Der Charakter wird als Spiegel der menschlichen Gesellschaft dargestellt, mit all ihren Mängeln.
- Thematisiert wird die Fähigkeit, nicht nur die eigene Familie, sondern auch eine ganze Nation zu zerstören.
Source 3 (https://utheses.univie.ac.at/detail/13832):
- Ziel der Arbeit: Untersuchung des Einflusses des elisabethanischen Theaters auf zeitgenössische Filmadaptionen.
- Untersuchte Filmadaptionen von Shakespeares Theaterstücken:
- "Ein Sommernachtstraum" (Regie: Michael Hoffmann, 1999)
- "Richard III" (Regie: Richard Loncraine, 1995)
- "Titus" (Regie: Julie Taymor, 1999)
- Vergleich eines Dramentextes ohne dokumentierte Inszenierung mit einer filmischen Adaption.
- Fokus auf inszenatorische Mittel in Theater und Film.
- Art der Analyse: Produktanalyse, die die Absicht und Inszenierung des Regisseurs in den Mittelpunkt stellt.
- Untersuchung der Umsetzung des Bühnenraums.
- Instrumentarium der Filmanalyse abhängig vom Filmgenre.
- Allgemeine Vorgehensweise:
1. Handlungsanalyse (Was geschieht im Film in welcher Reihenfolge?)
2. Figurenanalyse (Welche Figuren spielen im Film eine Rolle?)
3. Bauformenanalyse (Welche konstituierenden Momente des Erzählens sind erkennbar?)
4. Analyse der Normen und Werte (Was ist die Gesamtaussage des Films?)
- Schwerpunkte der Arbeit: Analyse der Bauformen und Figurenanalyse.
- Fragestellung: Adäquatheit der filmästhetischen gegenüber der printästhetischen Version.
- Ästhetischer Vergleich konzentriert sich auf:
- Unterschiedliche perspektivische Wahrnehmung durch Zuschauer.
- Unterschiedliche Raumerfahrung durch Wortkulisse des Theaters und Bilderwelt der Filmadaption.
- Erster Teil der Arbeit: geschichtlicher Kontext und gesellschaftliche Rahmenbedingungen für die Entstehung von Shakespeares Dramen.
- Betrachtung der Themen und Gedankenwelt des Elisabethanischen Theaters anhand der Dramatiker Kyd, Marlowe und Shakespeare.
- Zweiter Teil: Grundsätzliche ästhetische Mittel des elisabethanischen Theaters und deren Nutzung im Film.