Heute ist der 23.05.2025
Datum: 23.05.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/neuer-sonnensturm-rast-auf-erde-zu-experten-fuerchten-blackouts/):
- Die NASA warnt vor einem kommenden Solarsturm, der erhebliche Störungen verursachen könnte.
- Besonders gefährdet sind Kommunikationsnetze, Navigationssysteme und die Stromversorgung.
- Diese Warnung folgt auf den stärksten Sonnenausbruch des Jahres, dokumentiert vom Solar Dynamics Observatory.
- Der Sonnensturm der Kategorie X2.7 trat am 14. Mai auf und entstand im Sonnenfleck AR4087.
- Der vorherige Solarsturm Mitte Mai führte bereits zu temporären Funkausfällen in Europa, Asien und Teilen des Nahen Ostens.
- Die NOAA registrierte Unterbrechungen der Hochfrequenz-Kommunikation von bis zu zehn Minuten.
- NASA und das Space Weather Prediction Center der NOAA beobachten die Sonnenregion intensiv.
- Risiken weiterer Eruptionen betreffen Astronauten, Satelliten und erdgebundene Technologien wie GPS, Flugkommunikation und elektrische Infrastruktur.
- Polarlicht-Experte Vincent Ledvina beschreibt die Situation als zunehmend intensiv, da die aktive Region direkt auf die Erde ausgerichtet ist.
- Der Sonnenfleck hat zuvor einen M5.3-Flare erzeugt.
Source 2 (https://www.space.com/astronomy/sun/strongest-solar-flare-of-2025-erupts-from-sun-sparking-radio-blackouts-europe-asia-middle-east):
- Am 14. Mai 2025 trat ein starkes X-Klasse-Solarflare aus der neu entstandenen Sonnenfleckenregion AR4087 auf.
- Der Ausbruch erreichte seinen Höhepunkt um 4:25 Uhr EDT (08:25 GMT).
- Es wurden starke R3-Level-Radioausfälle in Europa, Asien und dem Nahen Osten festgestellt.
- Solarflare dieser Stärke sind laut NOAA Space Weather Prediction Center (SWPC) selten.
- Solarflare werden in fünf Klassen (A, B, C, M, X) eingeteilt, wobei jede Klasse eine zehnfache Energieerhöhung darstellt.
- Das aktuelle X-Flare hatte eine Stärke von X2.7, was es am unteren Ende der X-Klasse einordnet.
- Der Ausbruch sendete Röntgenstrahlen und extreme ultraviolette Strahlung zur Erde, was die obere Atmosphäre schnell ionisierte.
- Dies führte zu Störungen bei Hochfrequenz-Radiosignalen und Kommunikationsausfällen in den betroffenen Regionen.
- Es könnte eine korona-massenausstoß (CME) mit dem X-Flare verbunden sein, was jedoch noch nicht bestätigt ist.
- CMEs können geomagnetische Stürme und lebhafte Auroras auslösen, wenn sie mit dem Erdmagnetfeld kollidieren.
- AR4087 dreht sich in Richtung Erde und hat bereits mehrere Solarflare abgegeben.
- Am selben Tag produzierte AR4087 einen weiteren großen Solarflare, einen M7.74-Klasse-Flare, der um 7:18 Uhr EDT (11:18 GMT) seinen Höhepunkt erreichte.
- Wenn die Aktivität anhält, könnten zukünftige Ausbrüche geomagnetische Aktivitäten und Aurorachancen erhöhen.
- Am 13. Mai 2025 produzierte die Sonne das erste X-Klasse-Solarflare seit März, mit einer Stärke von X1.2 aus der Sonnenfleckenregion AR4086.
Source 3 (https://www.mps.mpg.de/sonnenstuerme-sonnenaktivitaet-faq/4):
- Die Erde ist durch ihre Atmosphäre und ihr Magnetfeld vor Sonnenstürmen geschützt.
- Geladene Teilchen werden in einem Abstand von etwa zehn Erdradien (70.000 km) um die Erde herum geleitet.
- Der Schutz ist in großen Höhen und Polargebieten schwächer, was diese Regionen anfälliger für Sonnenstürme macht.
- Sonnenstürme können in hohen Breiten Polarlichter auslösen.
- Plasmawolken verformen das Magnetfeld, induzieren elektrische Spannungen in der Atmosphäre und beschleunigen geladene Teilchen.
- Diese Teilchen regen Gasteilchen in der Atmosphäre zum Leuchten an, was zu Polarlichtern führt.
- Starke Sonnenstürme können Polarlichter auch in niedrigeren Breiten, wie Deutschland, sichtbar machen.
- In Reiseflughöhen von etwa 11 km sind Flugreisende durch das Magnetfeld weitestgehend geschützt.
- In Polarregionen ist der Schutz schwächer, was Navigation beeinträchtigen kann; Polarrouten sollten bei starken Sonnenstürmen gemieden werden.
- Verformungen des Magnetfeldes können elektrische Feldstärken von mehreren Volt pro Kilometer induzieren, was hohe Spannungen in Stromleitungen verursachen kann.
- Hohe Spannungen können Transformatoren zerstören und zu Ausfällen im Stromnetz führen, insbesondere in hohen Breiten.
- Handynetze sind kaum betroffen, da Richtfunkstrecken stabil bleiben.
- Hochenergetische Teilchen von Sonnenstürmen können Satellitenfunktionen beeinträchtigen, insbesondere Sternensensoren und elektronische Bauteile.
- Solarzellen von Satelliten können dauerhaft geschädigt werden; z.B. hat die Raumsonde SoHO seit 1995 etwa 25% ihrer Leistung eingebüßt.
- Energiedichte Strahlung kann die Erdatmosphäre aufheizen und Satelliten in ihrer Umlaufbahn abbremsen.
- Astronauten sind während Weltraumspaziergängen nicht ausreichend vor Strahlung bei starken Sonnenstürmen geschützt.
- Sonnenstürme stellen eine ernsthafte Gefahr für zukünftige bemannte Weltraummissionen dar.
- In höheren Breiten kann die Ionisation der Erdatmosphäre durch Sonnenstürme GPS-Signale verzögern, was zu Fehlberechnungen bei GPS-Geräten führen kann.