Heute ist der 24.05.2025
Datum: 24.05.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250522_OTS0003/gender-apartheid-endlich-anerkennen-vier-jahre-schreckensherrschaft-in-afghanistan):
- Taliban haben seit ihrer Machtübernahme im August 2021 die gezielte Unterdrückung von Frauen und Mädchen in Afghanistan vorangetrieben.
- Afghanische Frauen haben Kampagnen gestartet, um die Unterdrückung als Gender Apartheid anerkennen zu lassen.
- Tahmina Salik vom Danish Afghan Women Diaspora Forum wird als Speakerin bei einer Tagung des afghanischen Kulturvereins AKIS im Wiener Rathaus und im OGB am 23. und 24. Mai teilnehmen.
- Salik berichtet, dass die Taliban die Proteste der Frauen unterdrückt haben, betont jedoch, dass es Hoffnung für Afghanistan gibt.
- Die jüngere Generation in Afghanistan ist entschlossen, sich für eine bessere Zukunft einzusetzen.
- VIDC Global Dialogue hat einen Policy Brief verfasst, der die Unterdrückung von Frauen und Mädchen sowie die Anerkennung von Gender Apartheid als Verbrechen gegen die Menschlichkeit thematisiert.
- VIDC-Direktorin Sybille Straubinger bezeichnet die Situation in Afghanistan als beispiellosen Zivilisationsbruch.
- Die Tagung „Gegen Gender Apartheid. Förderung von afghanischen Frauen und Mädchen durch Bildung und Arbeit“ wird in Kooperation mit VIDC, der Arbeiterkammer Wien und den Gewerkschaftsfrauen im ÖGB durchgeführt.
- Die Konferenz wird die Situation der Gender-Apartheid und die Bildungssituation von afghanischen Mädchen und Frauen thematisieren.
- Anmeldung zur Veranstaltung unter: office@akiseu.org.
Source 2 (https://www.kath.ch/newsd/gender-apartheit-wie-afghanistans-frauen-auf-ihre-unterdrueckung-reagieren/):
- Taliban übernahmen im August 2021 die Macht in Afghanistan und verschärfen Gesetze gegen Frauen.
- Vereinte Nationen sprechen von Gender-Apartheid; Frauen werden systematisch unterdrückt.
- Parvina Tadjibaeva leitet seit Spätsommer 2024 das Büro von Caritas International in Kabul.
- Trotz strenger Vorschriften gibt es Berichte über Frauen, die in der Öffentlichkeit aktiv sind, z.B. gut gekleidet und ohne männliche Begleitung.
- Abaya und Kopftuch sind verbreitete Kleidungsstücke; Burka ist nicht die einzige Option.
- Tugendgesetz seit August 2024: Frauen müssen Körper und Gesicht verdecken, dürfen nicht laut sprechen oder das Haus ohne männlichen Verwandten verlassen.
- Berichte über Verhaftungen und Folter von Frauen, die gegen diese Vorschriften verstoßen.
- Frauen haben keinen Zugang zu Unterstützungssystemen bei häuslicher Gewalt.
- Neueste Taliban-Vorschrift: Fensterlose Häuser für Räume, die von Frauen genutzt werden.
- Frauen dürfen seit 2022 keine Sporteinrichtungen oder Freizeitparks besuchen; Schönheitssalons mussten schließen.
- Bildung für Mädchen und Frauen auf sechs Schuljahre begrenzt; Arbeitsmöglichkeiten stark eingeschränkt.
- Caritas International konzentriert sich auf medizinische Projekte; nichtmedizinische Projekte pausiert.
- Mitarbeiterinnen arbeiten oft von zu Hause aus, da sie männliche Begleiter benötigen.
- Tadjibaeva betont die gesellschaftliche Beobachtung von arbeitenden Frauen und den Stress, den dies verursacht.
- Tadjibaeva ist Tadschikin und vergleicht die Traditionen und Kulturen von Tadschikistan und Afghanistan.
- Sie versucht, ihre männlichen Kollegen über die Rechte von Frauen aufzuklären.
- Einige Männer äußern den Wunsch, dass ihre Töchter wie Tadjibaeva werden.
- Väter versuchen, Töchter heimlich weiterzubilden oder ins Ausland zu bringen.
- Caritas veranstaltete ein Fest für Mitarbeiter und deren Familien; junge Frauen durften nach zwei Jahren das Haus verlassen.
- Afghanische Familien sind oft Großfamilien mit vielen Besuchen und Feiern.
- Das Leben in Afghanistan ist hart, besonders für Frauen, die unter Armut leiden.
Source 3 (https://www.freiheit.org/de/human-rights-hub-genf/das-recht-auf-bildung-fuer-frauen-und-maedchen-afghanistan):
- Am 15. August 2023 jährt sich der Sturz der demokratischen Regierung in Kabul durch die Taliban zum zweiten Mal.
- Die Taliban übernahmen die Macht infolge einer politischen Vereinbarung in Doha-Stadt.
- Die Entwicklungen nach der Machtübernahme führten zu schweren Menschenrechtsverletzungen.
- Die Taliban haben de facto eine „Geschlechter-Apartheid“ wieder eingeführt, ähnlich wie zwischen 1996 und 2000.
- Afghanische Frauen sind systematischen Diskriminierungen und Misshandlungen ausgesetzt.
- Der Zugang von Frauen zum öffentlichen Leben wurde stark eingeschränkt.
- Mullah Habatullah Akhundzada, der Führer der Taliban, hat über zwanzig Dekrete erlassen, die Frauen jegliche aktive Rolle in der Gesellschaft entziehen.
- Ein zentraler Punkt der Taliban-Herrschaft ist der Angriff auf das Recht der Frauen auf Bildung.
- Mädchen sind von der Sekundarstufe ausgeschlossen; seit dem 20. Dezember 2022 haben Frauen keinen Zugang zu Hochschulen.
- Expertengruppen haben Beweise für systematische Menschenrechtsverletzungen in Afghanistan vorgelegt.
- Afghanistan hat internationale Menschenrechtskonventionen und -verträge unterzeichnet und ratifiziert.
- Die Taliban sind verpflichtet, die Rechte der Frauen zu respektieren und deren Umsetzung zu gewährleisten, unabhängig von völkerrechtlicher Anerkennung.
- Die internationale Gemeinschaft hat die Verantwortung, die Situation der Frauen in Afghanistan zu verbessern.
- Das Recht auf Bildung wird als universelles Menschenrecht betrachtet.
- Es ist schwierig, Druck auf die Taliban auszuüben, um Menschenrechte durchzusetzen.
- Empfehlungen zur Verbesserung der Situation afghanischer Mädchen und Frauen umfassen:
- Nutzung der Möglichkeiten des Völkerrechts.
- Ausübung von diplomatischem Druck.
- Direkte Unterstützung durch Förderung von Online-Universitäten.
- Politische Entscheidungsträger sollten die Rechte der Frauen als integralen Bestandteil der internationalen Politik betrachten.