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Heute ist der 22.05.2025

Datum: 22.05.2025 - Source 1 (https://www.vol.at/spanien-fordert-ausschluss-israels-vom-eurovision-song-contest/9416879):
- Datum: 21.05.2025
- Uhrzeit: 17:34 (Aktualisierung: 19:12)
- Spaniens Premierminister Pedro Sánchez fordert den Ausschluss Israels vom Eurovision Song Contest (ESC) 2025.
- Grund für die Forderung sind die anhaltenden Militäreinsätze Israels im Gazastreifen, die auch während des ESC-Finales stattfanden.
- Sánchez kritisiert doppelte Standards im Vergleich zu Russland, das 2022 wegen des Ukraine-Kriegs ausgeschlossen wurde.
- Er bezeichnete die Teilnahme Israels als "Skandal" und betont, dass die kulturelle Bühne keine doppelten Standards kennen dürfe.
- Israel wurde beim ESC 2025 von Yuval Raphael vertreten, einer Überlebenden des Hamas-Massakers vom 7. Oktober 2023.
- Yuval Raphael sang das Lied "New Day Will Rise" und erreichte in der Jurywertung Platz 15 (60 Punkte), erhielt jedoch 297 Punkte vom Publikum, was die höchste Publikumswertung war.
- In der Gesamtwertung belegte Israel den zweiten Platz hinter Österreich.
- Der belgische Sender VRT äußerte Zweifel am Abstimmungssystem und stellte die künftige Teilnahme am ESC infrage, obwohl keine Hinweise auf Manipulation vorliegen.
- Israel war im Vorfeld häufig in Werbespots innerhalb der ESC-Halbfinalsendungen präsent.
- Die Europäische Rundfunkunion (EBU) wies alle Manipulationsvorwürfe zurück und verteidigte das Televoting als das "fortschrittlichste der Welt".
- Die EBU bestätigte, dass das separate Votingblock "Rest of the World" korrekt integriert wurde.
- Der ESC 2025 ist politisch aufgeladen, trotz des Anspruchs, unpolitisch zu sein.
- Eine Reaktion der EBU auf Sánchez' Forderung steht noch aus.

Source 2 (https://www.welt.de/vermischtes/article256141756/Eurovision-Song-Contest-Wegen-Israel-Spanien-beschwert-sich-ueber-Publikumsvoting-Belgien-droht-mit-Austritt-vom-ESC.html):
- Spanien und Belgien haben Beschwerden gegen das Eurovision Song Contest (ESC)-Finale eingelegt.
- Es gibt Vorwürfe bezüglich Unregelmäßigkeiten beim Publikumsvoting.
- Der israelische Beitrag von Sängerin Yuval Raphael, „New Day Will Rise“, erreichte Platz 2; der Sieger war Österreich.
- Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez fordert den Ausschluss Israels vom Wettbewerb aufgrund des militärischen Vorgehens Israels im Gazastreifen.
- RTVE, der staatliche spanische TV-Sender, plant eine Überprüfung des Publikumsvotings.
- Sánchez betont, dass es keine doppelten Standards in der Kultur geben dürfe, in Anspielung auf den Ausschluss Russlands wegen der Ukraine-Invasion.
- RTVE kündigte an, den Antrag auf Überprüfung des Televotings bei der Europäischen Rundfunkunion (EBU) einzureichen.
- Mehrere Länder unterstützen den Antrag, da sie glauben, dass das Televoting durch militärische Konflikte beeinflusst wurde.
- Vor dem ESC 2025 gab es Spannungen zwischen RTVE und der EBU wegen politischer Botschaften während der Liveübertragungen.
- Belgischer Sender VRT stellt künftige Teilnahme am ESC infrage, kritisiert das Publikumsvoting als manipulationsanfällig.
- VRT fordert von der EBU volle Transparenz bezüglich des Abstimmungssystems.
- EBU bestätigt, dass mehrere Sender Bedenken zur Punktvergabe geäußert haben und plant Gespräche mit den beteiligten Sendern.
- Das Publikumsvoting erlaubte bis zu 20 Stimmen pro Anschluss; Israel erhielt die meisten Punkte von den Zuschauern.
- Yuval Raphael ist eine Überlebende des Hamas-Angriffs vom 7. Oktober 2023.
- Proteste gegen Israels Teilnahme fanden bereits im Vorjahr statt, mit Einblendungen von Gewerkschaften während der Übertragung.
- Der Gaza-Krieg begann mit einem Terrorangriff der Hamas auf Israel, wobei viele Menschen getötet und entführt wurden.
- EBU erklärt, dass Werbung für Beiträge im Rahmen der ESC-Regeln erlaubt ist, solange sie nicht gegen redaktionelle Richtlinien verstößt.

Source 3 (https://www.tagesschau.de/kultur/esc-politisch-conchita-wurst-100.html):
- Der Eurovision Song Contest (ESC) hat sich von einem Wettbewerb für Pop-Balladen und schrille Outfits zu einem Forum für politische Statements entwickelt.
- 2014 setzte die Drag Queen Conchita Wurst ein klares Zeichen.
- 2024 gewann der Schweizer Act Nemo als erste non-binäre Person den ESC mit dem Lied "The Code".
- Der ESC wird als inoffizielles Stimmungsbarometer für die sozialpolitische Atmosphäre in Europa betrachtet.
- Der Wettbewerb gilt als selbsterklärte unpolitische Veranstaltung, dennoch spielt die Botschaft hinter der Musik eine zentrale Rolle.
- In den Nullerjahren war der ESC geprägt von einem Mix aus kitschigen Pop-Balladen und Après-Ski-Schlager.
- 2012 fand ein Vorentscheid in Österreich statt, bei dem Conchita Wurst gegen das Hip-Hop-Duo Trackshittaz antrat und knapp verlor.
- Conchita Wurst gewann 2014 mit "Rise Like a Phoenix" den ESC in Kopenhagen, was den Wettbewerb nachhaltig veränderte.
- Der ESC hatte bereits zuvor eine große Fangemeinschaft in der queeren Kultur; 1998 gewann Dana International als erste transgeschlechtliche Künstlerin.
- Conchita Wurst erhielt sogar Punkte aus Russland, trotz öffentlicher Verurteilung durch Politiker.
- Der Wettbewerb steht zunehmend für Sichtbarkeit und Haltung, auch in Bezug auf identitätspolitische Fragen.
- 2022 gewann die ukrainische Folk-Rap-Gruppe Kalush Orchestra, was als Unterstützung für die Ukraine interpretiert wurde.
- 2021 wurde Großbritannien Letzter, ein Jahr nach dem Brexit; 2022 gewann die Ukraine kurz nach dem russischen Angriff.
- 2024 wurde die israelische Kandidatin Eden Golan von einem Teil des Publikums ausgebuht, erreichte aber dennoch den fünften Platz.
- Der ESC, 1956 gegründet, ist heute mehr als nur Unterhaltung; er fungiert als Echoraum und Impulsgeber für gesamteuropäische Debatten.

Ursprung:

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Link: https://www.vol.at/spanien-fordert-ausschluss-israels-vom-eurovision-song-contest/9416879

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https://www.vol.at/spanien-fordert-ausschluss-israels-vom-eurovision-song-contest/9416879

Erstellt am: 2025-05-21 19:16:11

Autor:

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