Heute ist der 22.05.2025
Datum: 22.05.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/anklagen-gegen-mehrere-personen-wegen-sexualdelikten-an-zwoelfjaehriger-in-wien/9419225):
- Zehn Personen wurden wegen Sexualdelikten an einer Zwölfjährigen in Wien angeklagt.
- Die Staatsanwaltschaft Wien bestätigte die Anklage.
- Den Angeklagten werden geschlechtliche Nötigung und Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung vorgeworfen.
- Neun Jugendliche und ein junger Erwachsener sollen das Mädchen zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben.
- Das Opfer erklärte, dass es den Handlungen nicht zustimmte und sich aus Angst vor körperlicher Unterlegenheit nicht wehrte.
- Die Beschuldigten bestreiten die Vorwürfe und behaupten, alles sei einvernehmlich gewesen.
- Ein Prozesstermin steht noch offen, da die Anklage noch nicht rechtskräftig ist.
- Die gerichtliche Aufarbeitung des Falls steht vor dem Abschluss.
- Im März ergaben die Ermittlungen, dass es zu keinen Gruppenvergewaltigungen durch die zehnköpfige Gruppe gekommen war.
- Zwei ursprünglich der Vergewaltigung Verdächtigte wurden rechtskräftig freigesprochen.
- Der 18 Jahre alte Ex-Freund der Jugendlichen wurde am 24. März wegen sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, Nötigung und Besitz von bildlichen sexuellen Missbrauchsdarstellungen zu 15 Monaten bedingter Haft verurteilt.
Source 2 (https://wien.orf.at/stories/3306291/):
Weitere Informationen finden Sie auf https://wien.orf.at/stories/3306291/
Source 3 (https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/Lagebilder/SexualdeliktezNvKindernuJugendlichen/2023/BLBSexualdelikte_2023_node.html):
- Bundesinnenministerin Nancy Faeser und BKA-Vizepräsidentin Martina Link stellten am 8. Juli 2024 das Bundeslagebild Sexualdelikte zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen vor.
- Das Lagebild umfasst Daten zu sexuellen Missbrauchsdelikten und zur Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen.
- Im Jahr 2023 wurde ein Anstieg bei Sexualdelikten gegen Kinder und Jugendliche festgestellt; die Zahlen haben sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdreifacht.
- Das Internet spielt eine zentrale Rolle bei diesen Delikten, sowohl als Tatmittel als auch als Tatort (z.B. „Live Distance Child Abuse“).
- Viele Taten bleiben unentdeckt, insbesondere wenn sie im familiären Umfeld stattfinden.
- Die Anzahl der Mitarbeitenden in den Polizeibehörden, die sich mit sexuellem Missbrauch an Minderjährigen befassen, wurde in den letzten drei Jahren erhöht.
- Die steigenden Fallzahlen deuten auf eine Intensivierung der polizeilichen Arbeit hin.
- Die Bundeslagebilder basieren auf der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS), die bekannt gewordene und bearbeitete Fälle erfasst.
- Im Jahr 2023 gab es 16.375 registrierte Fälle von sexuellem Missbrauch an Kindern, ein Anstieg um 5,5 % im Vergleich zum Vorjahr.
- 11.900 Tatverdächtige wurden registriert, 94 % davon männlich.
- Insgesamt wurden 18.497 Opfer des sexuellen Missbrauchs von Kindern registriert, 75,6 % davon weiblich.
- Über 55 % der Opfer hatten eine Vorbeziehung zu den Tatverdächtigen, häufig durch Grooming.
- Cyber-Grooming wird als Anbahnung sexueller Kontakte mit Kindern im Internet definiert und kann mit Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren geahndet werden.
- Die Fälle des sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen stiegen um 5,7 % auf 1.200, mit 1.277 registrierten Opfern (78 % weiblich).
- 953 Tatverdächtige wurden registriert, 90 % handelten alleine, 92,2 % waren männlich.
- Die Herstellung und Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen erreichte 2023 einen Höchstwert mit 45.191 Fällen (+ 7,4 %).
- 37.464 Tatverdächtige wurden registriert, häufig aufgrund veränderter Online-Kommunikationsverhalten.
- Das BKA erhielt 2023 rund 180.300 Hinweise vom National Center for Missing and Exploited Children (NCMEC), 32 % mehr als im Vorjahr.
- 8.851 Fälle von Herstellung, Verbreitung, Erwerb und Besitz jugendpornografischer Inhalte wurden registriert, ein Anstieg von 30 %.
- 401 Fälle sexueller Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen wurden erfasst, ein Rückgang von 12,6 % im Vergleich zum Vorjahr.
- Das BKA prüft täglich hunderte Hinweise auf Missbrauchsdarstellungen und leitet relevante Fälle an die Landespolizeibehörden weiter.
- Der Fokus des BKA liegt auf der Zerschlagung krimineller Strukturen und der Verhinderung der Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen.