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Heute ist der 22.05.2025

Datum: 22.05.2025 - Source 1 (https://www.krone.at/3791011):
- Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine vor mehr als drei Jahren gibt es keine ernsthaften Aussichten auf Frieden.
- Hunderttausende Menschen haben die Flucht ergriffen, jedoch sind für Zehntausende, insbesondere Männer, an der Grenze Schluss.
- Der ukrainische Grenzschutz hat seit Kriegsbeginn etwa 49.000 wehrpflichtige Männer an der Flucht gehindert.
- Mehr als 45.000 dieser Männer wurden an der grünen Grenze oder bei Vorkontrollen festgenommen.
- Fast 900 Fluchthelfer-Gruppen wurden aufgedeckt; Fluchtwillige zahlen zwischen 4.500 und fast 11.000 Euro für Hilfe.
- Seit Februar 2022 gilt in der Ukraine Mobilmachung.
- In EU-Staaten erhielten 800.000 Männer im wehrpflichtigen Alter nach ihrer Ausreise einen Schutzstatus.
- Im Normalfall gilt ein Ausreiseverbot für wehrpflichtige Männer im Alter von 18 bis 60 Jahren, die nur mit Genehmigung des Kreiswehrersatzamtes ausreisen dürfen.
- Ende Februar lebten in der EU rund 4,3 Millionen Personen, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflohen sind; 44,7% sind erwachsene Frauen, 31,8% Kinder, der Rest sind Männer, nicht nur im wehrpflichtigen Alter.
- Deutschland hat mit 1,17 Millionen die meisten Flüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen, gefolgt von Polen (knapp 1 Million) und Tschechien (knapp 400.000).
- In Österreich leben knapp 85.000 Flüchtlinge aus der Ukraine.
- Die Zahl der Flüchtlinge in Deutschland stieg im Februar um 0,6%, während sie in Österreich und Frankreich abnahm.

Source 2 (https://www.aktion-deutschland-hilft.de/de/hilfseinsaetze/nothilfe-ukraine/frauen-und-kinder-auf-der-flucht-leben-in-kriegszeiten/):
- Millionen Menschen sind seit Kriegsbeginn aus der Ukraine geflohen, darunter viele Frauen und Kinder.
- Viele Flüchtlinge sind alleine unterwegs und leiden unter Ungewissheit und Sorgen um Angehörige.
- Nataliia und ihre Tochter Dasha lebten fast zwei Monate in einer U-Bahn-Station in Charkiw, einer der am stärksten betroffenen Regionen.
- In der U-Bahn-Station fehlte es an Unterkünften, und die Bedingungen führten zu Krankheiten.
- Nataliia sorgte sich um Dasha, die unter Angst und Panik litt.
- Nach einer Phase der Ruhe flohen sie weiter und fanden Zuflucht in einer Mutter-Kind-Einrichtung, betrieben von HealthRight, einer Partnerorganisation von World Vision.
- Die Unterstützung vor Ort, wie Hilfe bei der Jobsuche, wird von Nataliia als Rettungsanker bezeichnet.
- Dasha erhält Therapie, die ihr hilft, besser zu schlafen und mit ihren Ängsten umzugehen.
- Die Einrichtung unterstützt Frauen und Kinder aus verschiedenen schwierigen Lebenssituationen, wie Verlust des Zuhauses oder häuslicher Gewalt.
- World Vision hat 154 kindgerechte Räume und Lernzentren eingerichtet, um Kindern Normalität zurückzugeben und Ängste abzubauen.
- Insgesamt hat World Vision rund 1,3 Millionen Menschen in der Ukraine mit verschiedenen Hilfsprojekten unterstützt.

Source 3 (https://www.bpb.de/themen/europa/ukraine-analysen/nr-269/508981/analyse-flucht-in-und-aus-der-ukraine/):
- Am 24. Februar 2022 begann die russische Invasion in die Ukraine, was zu massiven Fluchtbewegungen führte.
- Ukrainische Bewohner fliehen vor den Angriffen sowohl innerhalb des Landes als auch ins Ausland, insbesondere nach Polen und Rumänien.
- Bis Anfang Mai 2022 wurden etwa 600.000 geflüchtete Ukrainer in Deutschland erfasst.
- Die Fluchtbewegungen variieren je nach Kampfhandlungen; Menschen suchen Sicherheit in weniger umkämpften Regionen.
- In Städten wie Lwiw und Dnipro ist die Situation ruhiger, während in anderen Städten wie Mariupol und Isjum extreme Kämpfe und Versorgungsmängel herrschen.
- Zerstörte Infrastruktur und Luftangriffe erschweren die Flucht.
- Berichte über Plünderungen und Gewalt gegen Zivilisten in von Russland besetzten Gebieten.
- Zwangsverschleppungen nach Russland: Laut ukrainischer Ombudsfrau ca. 400.000 Zivilisten, russisches Verteidigungsministerium spricht von 1,1 Millionen "evakuierten" Personen.
- Viele Männer in den besetzten Gebieten werden zur Armee eingezogen und dürfen nicht fliehen.
- Fluchtentscheidungen variieren; einige bleiben aus Angst oder finanziellen Gründen, andere schließen sich den Kämpfen an.
- In den ersten drei Wochen des Krieges verließen ca. 3,2 Millionen Menschen die Ukraine, gefolgt von weiteren 2,2 Millionen in den nächsten sechs Wochen.
- Männliche Staatsbürger zwischen 18 und 60 Jahren dürfen die Ukraine nicht verlassen.
- Flüchtende berichten von langen Wartezeiten an den Grenzen und emotionalen Belastungen.
- Bis zum 5. Mai 2022 flohen über drei Millionen Menschen über die polnische Grenze, ca. 860.000 über die rumänische, 550.000 über die ungarische, 450.000 über die moldauische und 390.000 über die slowakische Grenze.
- In Polen stieg die Bevölkerung vieler Städte durch die Fluchtbewegung um ca. 30 Prozent.
- Die EU aktivierte die Massenzustrom-Richtlinie, die den Flüchtenden vorübergehenden Schutz erleichtert.
- Ukrainische Staatsbürger können visumsfrei in den Schengenraum einreisen und erhalten schnelleren Zugang zu Arbeitsmöglichkeiten.
- Drittstaatsangehörige, die in der Ukraine lebten, haben oft Schwierigkeiten, rechtlichen Schutz zu erhalten und berichten von Diskriminierung.
- Die Situation der geflüchteten Ukrainer ist im Vergleich zu anderen Flüchtlingsgruppen in der EU vorteilhafter.
- Viele geflüchtete Ukrainer möchten nach Kriegsende in ihre Heimat zurückkehren; über 1,4 Millionen Rückkehrer wurden bereits registriert.
- Die Unsicherheit über die Zukunft bleibt eine große Herausforderung für Flüchtende und Aufnahmestaaten.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-21 14:22:09

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