Heute ist der 22.05.2025
Datum: 22.05.2025 - Source 1 (https://exxpress.at/news/integrationsexperte-mansour-franzoesische-zustaende-drohen-auch-in-oesterreich/):
- Ahmad Mansour, Psychologe und Integrationsexperte, sprach bei einer Veranstaltung des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) in Graz.
- Er warnte vor der Bildung muslimischer Parallelgesellschaften, wie sie in Frankreich existieren.
- Mansour schätzt, dass Österreich und Deutschland „noch vier bis acht Jahre Zeit“ haben, um Migration zu steuern.
- Er sieht maximal zehn Jahre, um französische Missstände, insbesondere in den Banlieues, zu vermeiden.
- Mansour beschreibt Parallelwelten, in denen Mädchen ohne Kopftuch nicht auf die Straße gehen können und der politische Islam Einfluss auf die Außenpolitik hat.
- Er fordert konsequente Kleinarbeit als einzigen Ausweg aus diesem Szenario.
- Konkrete Maßnahmen, die er vorschlägt:
- Eindeutige Verhaltensregeln für Migranten.
- Bessere Durchmischung von Wohngebieten und Schulklassen.
- Stärkere „Gegen-Erzählungen“ gegen Hass-Narrative im Internet.
- Mansour betont, dass Integration mehr sei als „Sprache plus Arbeit minus Kriminalität“; wichtig sei das „emotionale Ankommen“ im Gastland.
- Er warnt, dass Parallelgesellschaften tiefe Gräben zwischen Migranten und Einheimischen schaffen.
- Migranten müssen eine „innere Entscheidung“ zur Integration treffen, einschließlich der Akzeptanz von Gleichberechtigung und sexueller Selbstbestimmung.
- Mansour fordert, dass die Mehrheitsgesellschaft diese Akzeptanz klar einfordert.
- Er nennt Dänemark als Vorbild, wo der Staat aktiv gegen Parallelgesellschaften vorgeht.
- Er betont die Notwendigkeit der Durchmischung in Schulen, um eine effektive Bildung zu gewährleisten.
- Mansour erklärt, dass die Radikalisierung von Jugendlichen sich seit 2020 verändert hat; Extremismus geschieht zunehmend online statt in Moscheen oder Hinterhöfen.
Source 2 (https://www.nzz.ch/international/daenemark-will-parallelgesellschaften-bekaempfen-doch-der-ghetto-plan-hat-folgen-ld.1764773):
- Dänemark plant, bis 2030 ein Land ohne Parallelgesellschaften zu sein.
- Mjölnerparken, eine bekannte Siedlung mit hohem Anteil an Einwanderern, wird radikal umgebaut.
- Früher lebten dort 1500 Einwanderer aus Ländern wie Syrien, Afghanistan und Eritrea.
- Über 10.000 Personen werden umgesiedelt, um das Ziel zu erreichen.
- Mjölnerparken steht seit 2010 auf der Ghetto-Liste der dänischen Regierung, die Quartiere mit über 50% Bewohnern mit nichtwestlichem Migrationshintergrund identifiziert.
- In Mjölnerparken lebten bis vor kurzem über 80% der Bewohner mit Migrationshintergrund.
- Die dänische Regierung hat den Begriff "Ghetto" abgeschafft, verfolgt aber weiterhin denselben Plan.
- Ethnische Dänen sollen in die umgebauten Wohnungen ziehen, um die Siedlungen aufzuwerten.
- Mjölnerparken ist mit Kriminalität und gescheiterter Integration assoziiert, insbesondere nach dem Terroranschlag von Omar al-Hussein im Jahr 2015.
- Al-Hussein, der in Mjölnerparken lebte, wurde zum Symbol für die Probleme der Siedlung.
- Die Siedlung wurde in den 1980er Jahren erbaut und seitdem nicht renoviert.
- Im Stadtteil Nörrebro, zu dem Mjölnerparken gehört, gibt es eine hohe Kriminalitätsrate und Bandenaktivitäten.
- Einige Bewohner berichten von einem positiven Gemeinschaftsgefühl und einem offenen, multikulturellen Umfeld.
- Majken Felle, eine Bewohnerin, kämpft gegen den Ghetto-Plan und hat die Regierung wegen Diskriminierung verklagt.
- Der Europäische Gerichtshof wird die Klage noch 2023 behandeln, das Urteil wird für 2025 erwartet.
- Mjölnerparken steht seit Dezember 2023 nicht mehr auf der Ghetto-Liste.
- Die Umstrukturierung der Siedlung hat zu Zwangsräumungen geführt, die bereits abgeschlossen sein könnten, bevor das Gericht entscheidet.
Source 3 (https://www.bpb.de/themen/innere-sicherheit/dossier-innere-sicherheit/301624/migration-und-kriminalitaet-erfahrungen-und-neuere-entwicklungen/):
- Ein kleiner Teil der Migranten ist straffällig, jedoch fallen sie insgesamt häufiger mit Straftaten auf als Nichtmigranten.
- Unterschiede in der Kriminalität unter Migranten sind teilweise auf Alters- und Geschlechtszusammensetzung sowie belastende Lebensumstände zurückzuführen.
- Erwachsene Migranten mit Zugang zum Arbeitsmarkt sind selten straffällig.
- Gewaltdelikte unter Geflüchteten sind oft mit Konflikten in Gemeinschaftsunterkünften und prekärer Lebenssituation verbunden.
- Die Kriminalität unter jungen Menschen aus Migrantenfamilien ist rückläufig, ähnlich wie bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund.
- Migranten sind in westeuropäischen Kriminalstatistiken überrepräsentiert, jedoch ist die Registrierungshäufigkeit nicht direkt aus den Statistiken ablesbar.
- 2018 hatten 38% der im Ausland Geborenen in Deutschland die deutsche Staatsangehörigkeit.
- 11,8% der ausländischen Tatverdächtigen hatten 2019 ihren Wohnsitz im Ausland, besonders bei Diebstahlsdelikten.
- Der Ausländeranteil unter Tatverdächtigen schwankt und ist eng mit Zuwanderungsprozessen verbunden.
- Die Registrierungshäufigkeit von Ausländern ist nicht gleichbedeutend mit einer höheren Kriminalitätsrate pro Kopf.
- Unterschiede in der Kriminalisierung können durch unterschiedliche Lebensumstände und soziale Bindungen erklärt werden.
- Bei Diebstahlsdelikten zeigen Migranten aus westlichen Ländern niedrigere Registrierungsraten, während Zuwanderer aus Balkanstaaten höhere Raten aufweisen.
- Gewaltdelikte sind unter männlichen Jugendlichen aus Einwandererfamilien erhöht, jedoch betrifft Gewalt nur eine kleine Minderheit.
- Jugendkriminalität ist bei Migrantenfamilien rückläufig, mit einem Rückgang von 16,5% auf 7,3% bei 15-Jährigen mit Migrationshintergrund zwischen 2007 und 2015.
- Die Zahl der in Deutschland lebenden Schutzsuchenden stieg zwischen 2012 und 2018 von 550.000 auf knapp 1,8 Millionen.
- Die Kriminalität unter Flüchtlingen ist oft mit ihren limitierten Lebensumständen verbunden, insbesondere bei leichteren Delikten.
- Gewaltdelikte unter Flüchtlingen sind häufig in Gemeinschaftsunterkünften zu verzeichnen.
- Die Gesamtzahl der registrierten Straftaten ist in den letzten Jahren nicht signifikant angestiegen, in vielen Bereichen sogar rückläufig.
- 2019 stellten "Zuwanderer" 8% der Tatverdächtigen, während ihr Bevölkerungsanteil auf etwa 2% geschätzt wird.
- Unterschiede zwischen Herkunftsgruppen zeigen, dass Kriegsflüchtlinge aus Syrien, Irak oder Afghanistan relativ selten straffällig werden.
- Ein migrationspolitischer Ausschluss von Integrationsmöglichkeiten kann sich negativ auf die Kriminalitätsentwicklung auswirken.
- Bildungsteilhabe und gesellschaftliche Integration sind entscheidend für die Vermeidung von Kriminalität unter Migrantenkindern.