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Heute ist der 23.05.2025

Datum: 23.05.2025 - Source 1 (https://www.krone.at/3790705):
- Kevin Spacey wurde am Rande der Filmfestspiele in Cannes mit einem Preis für sein Lebenswerk geehrt.
- In seiner Dankesrede sprach er sich gegen Cancel Culture aus.
- Spacey betonte, dass er in jedem Gerichtssaal, den er betreten hat, entlastet wurde.
- Cancel Culture bezeichnet das öffentliche Ächten oder Boykottieren von Personen mit Fehlverhalten-Vorwürfen.
- Spaceys Karriere war nach Vorwürfen sexueller Übergriffe ins Wanken geraten; er hat seitdem keine größeren Rollen mehr gespielt.
- Er wurde mehrfach freigesprochen, unter anderem von einer New Yorker Jury im Jahr 2022.
- In seiner Rede erwähnte Spacey auch den US-Drehbuchautor Dalton Trumbo, der in den 1940er- und 1950er-Jahren auf der „Hollywood Blacklist“ stand.
- Spacey äußerte, dass man aus der Geschichte lernen müsse, um ähnliche Fehler zu vermeiden.
- Er wurde von der Organisation Better World Fund geehrt; einige Medien bezeichneten die Auszeichnung als eines der größten „Ent-Cancelings“.
- In Hollywood oder größeren Filmen wurde Spacey bisher nicht wieder engagiert.
- Er vermarktet in Cannes den Thriller „The Awakening“, in dem er mitspielt; es ist die erste Produktion nach seinem Freispruch 2023 in London.
- Spacey hatte zuvor in einigen kleineren Filmen mitgewirkt.
- Die Vorwürfe gegen Spacey wurden 2017 im Zuge der MeToo-Debatte öffentlich, beginnend mit Anschuldigungen von Anthony Rapp.
- Andere Klagen gegen Spacey wurden zurückgezogen oder wegen Verjährung abgewiesen.

Source 2 (https://www.independent.co.uk/arts-entertainment/films/news/kevin-spacey-me-too-uncancelled-b2546914.html):
- Kevin Spacey bezeichnete die #MeToo-Bewegung als „unfair“ und dass sie „zu weit gegangen“ sei.
- Er forderte, seine Karriere zu „entcanceln“ nach neuen Vorwürfen wegen sexuellen Fehlverhaltens.
- Spacey gab ein Interview bei NewsNation nach der Ausstrahlung der Dokumentation „Spacey Unmasked“ auf Channel 4, die neue Vorwürfe gegen ihn enthielt.
- Er äußerte den Wunsch, „wieder arbeiten“ zu wollen und sagte, er habe aus seinen Erfahrungen „gelernt“ und „einen Preis“ für seine „Fehler“ gezahlt.
- Spacey erklärte, er habe in den letzten sieben Jahren introspektive Gespräche mit Menschen geführt, denen er „Wiedergutmachung“ schulde.
- Er betonte, dass er in Zukunft nicht mehr fragwürdig handeln werde.
- Spacey wurde 2022 von mehreren sexuellen Übergriffen, die zwischen 2001 und 2013 stattfanden, freigesprochen.
- Die Geschworenen bezeichneten ihn als „abscheulichen sexuellen Predator“.
- Spacey nannte die Vorwürfe „Wahnsinn“ und einen „Stich in den Rücken“.
- Er war 2017 einer der ersten prominenten Hollywood-Stars, gegen den sexuelle Fehlverhaltensvorwürfe erhoben wurden, was zur Beendigung seiner Zusammenarbeit mit Netflix führte.
- Anthony Rapp war der erste, der Spacey beschuldigte, ihn als 14-Jährigen „verführen“ zu wollen; ein New Yorker Gericht wies Rapps Ansprüche 2022 zurück.
- Spacey bezeichnete die neuen Vorwürfe in der Channel 4-Dokumentation als „anonymisiert und unspezifisch“ und kritisierte die Sendung als einseitig.
- Er erhielt Unterstützung von Prominenten wie Sharon Stone, Stephen Fry und Liam Neeson, die sich für seine Rückkehr nach Hollywood aussprachen.
- Channel 4 verteidigte die Dokumentation und erklärte, sie sei wichtig, um das Gleichgewicht von Macht und unangemessenem Verhalten am Arbeitsplatz zu beleuchten.

Source 3 (https://medium.com/@n10478094/toxicity-of-cancel-culture-in-the-metoo-movement-331088946b33):
- Public discourse includes actions by the public to defend or condemn subjects (Clemens, 2010).
- Cancel culture is a form of public discourse that condemns individuals' actions (Clemens, 2010).
- Public discourse actions can be seen as promoting "what is just and right" (Clemens, 2010).
- Cancel culture can promote toxicity, affecting movements like #MeToo and individuals outside these movements.
- It challenges ethical considerations, particularly consequentialist ethics, which suggest that outcomes justify the means (Clemens, 2010; Sternberg, 2020).
- Many view cancel culture as a necessary action for the greater good (Clemens, 2010).
- Consequentialist ethics can overlook errors, such as false accusations, leading to premature judgments (Plaisance, 2018).
- Cancel culture can damage reputations and careers, described as "an overly powerful weapon" (Kitchin et al., 2020; Hegarty, 2019).
- It can lead to cultural amnesia, where works are reinterpreted without context (Hegarty, 2019).
- Boycotting individuals and works can result in significant losses for media industries (Hegarty, 2019).
- Journalism covering #MeToo cases can exacerbate toxic cancel culture and complicate privacy issues (Tunick, 2014).
- The Johnny Depp vs. Amber Heard case illustrates the impact of cancel culture, with Depp losing roles due to accusations (ABC News, 2019).
- Depp filed a $50 million defamation lawsuit against Heard, claiming her accusations were false (ABC News, 2019).
- Leaked tapes in 2020 suggested Heard admitted to hitting Depp (MEAWW, 2020).
- Cancel culture can create fear among men regarding mentoring women due to the risk of false accusations (Borysenko, 2020).
- Studies indicate online shaming, related to cancel culture, can decrease social media participation and affect mental health (Huffman et al., 2016; Kitchin et al., 2020).
- Sarah Hagi argues that cancel culture is a term used to delegitimize criticism of those in power (Hagi, 2019).
- Professionals in media should be aware of the implications of cancel culture and consider alternative public discourse actions (Hegarty, 2019).
- The #MeToo movement, while providing a platform for victims, has contributed to the toxicity of cancel culture.
- Cancel culture challenges consequentialist ethics, as seen in the Depp vs. Heard case, where the means did not justify the result.
- There is a call for less toxic forms of public discourse in the future.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-21 10:23:36

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