Heute ist der 24.05.2025
Datum: 24.05.2025 - Source 1 (https://www.vol.at/globaler-bericht-warnt-vor-gesundheitsgefahren-fuer-jugendliche/9416333):
- Im Jahr 2030 wird mehr als die Hälfte aller Jugendlichen in Ländern leben, in denen vermeidbare Gesundheitsprobleme drohen.
- Laut der "Lancet-Kommission für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Jugendlichen" sind fast 1,1 Milliarden Heranwachsende im Alter von 10 bis 24 Jahren betroffen.
- Gesundheitsgefährdende Faktoren umfassen HIV, frühe Schwangerschaften, Depressionen und schlechte Ernährung.
- Es wird ein Anstieg von Übergewicht und psychischen Störungen unter Jugendlichen bis 2030 erwartet.
- Die heutige Jugend ist die erste Generation, die die langfristigen Auswirkungen des Klimawandels erlebt.
- Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sind von 2015 bis 2021 leicht zurückgegangen.
- Die Zahl übergewichtiger Jugendlicher hat in einigen asiatischen und afrikanischen Ländern in den letzten 30 Jahren um das Achtfache zugenommen.
- Prognosen für 2030: etwa 24% der weiblichen und 23% der männlichen Jugendlichen werden übergewichtig oder adipös sein.
- 2021 waren es etwa 21% der weiblichen und 19% der männlichen Jugendlichen.
- In wohlhabenden Ländern verursachen nicht übertragbare Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes eine hohe Krankheitslast bei Jugendlichen.
- Globale Probleme wie Klimawandel, Konflikte und Digitalisierung könnten die Herausforderungen für Jugendliche verschärfen.
- Rund 80% der Jugendlichen weltweit leben in Afrika und Asien.
- Die Forscher fordern mehr Investitionen in die Gesundheit der aktuellen Generation von 10- bis 24-Jährigen.
Source 2 (https://goeg.at/Gesundheitsbericht_Kinder_Jugendliche_2024):
- Thema: Adipositas und Depression bei Kindern und Jugendlichen
- Auswahl der Themen basierend auf Prävalenz und aktueller Brisanz
- Ergebnisse der HBSC-Befragung 2021/2022:
- 17% der 11- bis 17-jährigen Mädchen und 25% der Jungen haben Übergewicht oder Adipositas
- Anstieg von 4 bis 7 Prozentpunkten im Vergleich zu vor zehn Jahren
- COSI-Studie 2020:
- 1/3 bis 1/4 der 7- bis 10-jährigen Buben und 1/4 bis 1/5 der Mädchen übergewichtig oder adipös
- Höhere Prävalenz in Städten als in ländlichen Regionen
- Österreich im oberen Mittelfeld von 36 COSI-Ländern
- Depressive Störungen:
- Größter Verlust an gesunden Lebensjahren bei unter 19-Jährigen
- MHAT-Studie 2013-2015: Punktprävalenz von fast 3% und Lebenszeitprävalenz von rund 6% bei 10- bis 18-Jährigen
- ATHIS 2019: Fast 2% der 15- bis 19-Jährigen mit ärztlich diagnostizierter Depression
- HBSC: 22% der Mädchen und 10% der Jungen im Alter von 11 bis 17 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit für depressive Verstimmung oder Depression
- Hospitalisierungsraten wegen Depressionen (ICD-10-Diagnosen F32 und F33) vervierfacht zwischen 2002 und 2022, besonders bei Mädchen
- Anstieg der Hospitalisierungen nach 2020 durch COVID-19-Pandemie
- Wechselwirkungen zwischen Adipositas und Depression:
- Adipositas assoziiert mit Komorbiditäten (z.B. Schlafapnoe, Insulinresistenz)
- Depressive Erkrankungen verstärken bestehende Beschwerden
- 20-fach erhöhtes Suizidrisiko bei depressiven Erkrankungen
- Auswirkungen auf schulische Leistungen und Fehlzeiten
- Sozioökonomische Komponente: Kinder aus benachteiligten Familien häufiger betroffen
- Komplexe Ursachen und Risikofaktoren für beide Erkrankungen
- Adipogenes Umfeld: Umweltfaktoren, die Übergewicht fördern
- Bedeutung von Gesundheitsförderung und Prävention:
- Frühzeitige Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen
- Ausbau der Frühen Hilfen für werdende Eltern und Familien
- Neuausrichtung des Eltern-Kind-Passes zur Prävention
- Leitlinien für Schul- und Kindergartenverpflegung
- Initiative „Kinder essen gesund“ zur Förderung gesunder Ernährung
- Handlungsbedarf in der Versorgung:
- Fehlende klare Behandlungspfade
- Mangel an Ressourcen
- Weitere Informationen im Gesundheitsbericht Kinder und Jugendliche des BMSGPK
Source 3 (https://www.sozialministerium.gv.at/Themen/Gesundheit/Gesundheitssystem/Gesundheitsberichte/Gesundheitsbericht-Kinder-und-Jugendliche.html):
- Veröffentlichung des Gesundheitsberichts 2024 zu chronischen Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen.
- Fokus auf Adipositas und Depression.
- Gesundheitsberichterstattung dient als Basis für gesundheitspolitische Maßnahmen (Gesundheitsförderung, Prävention, Krankenversorgung, Rehabilitation).
- Zunahme der Prävalenz von Übergewicht/Adipositas, verstärkt durch die COVID-19-Pandemie.
- Anstieg depressiver Symptomatiken bei Kindern und Jugendlichen.
- Primäres Ziel: Prävention der Erkrankungen aufgrund potenzieller Komorbiditäten.
- Komplexe Ursachen und Risikofaktoren für beide Erkrankungen, teilweise identisch (z.B. niedriger sozioökonomischer Status, psychosoziale Risikofaktoren, Bewegungsmangel).
- Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes aufgrund der Komplexität der Erkrankungen.
- Großer Handlungsbedarf in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas oder depressiven Störungen.
- Derzeit keine klaren Behandlungspfade, jedoch existieren Grundlagendokumente und Empfehlungen von Fachexpertinnen und Fachexperten.
- Letzte Aktualisierung des Berichts: 7. Oktober 2024.