Heute ist der 24.05.2025
Datum: 24.05.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/ermittler-pruefen-nach-bielefeld-attacke-islamistisches-motiv/9416750):
- Datum: 20.05.2025
- Ort: Bielefeld, Deutschland
- Ein 35-jähriger gebürtiger Syrer sitzt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft.
- Ermittler prüfen einen möglichen islamistischen Hintergrund der Tat.
- Der Tatverdächtige wurde am Montagabend in Heiligenhaus bei Düsseldorf festgenommen.
- Er wird beschuldigt, am Sonntagfrüh mit einem Messer und einem speerähnlichen Gegenstand auf mindestens vier Personen vor einer Bar eingestochen zu haben.
- Fünf Menschen erlitten Verletzungen, zwei davon schwebten zeitweise in Lebensgefahr.
- Grundlage des Haftbefehls sind vier sicher verletzte Personen.
- Der Angreifer verwendete ein Messer und einen Stab mit einer Klinge.
- Bei der Festnahme leistete der Tatverdächtige Widerstand und wurde dabei leicht verletzt.
- Zeugenhinweise führten die Ermittler zu ihm.
- Polizisten durchsuchten mehrere Objekte in Heiligenhaus.
- Der Tatverdächtige wohnt in Harsewinkel bei Bielefeld.
- Die Opfer gehörten zu einer Gruppe, die in der Bar feierte, darunter auch Fußballfans des Clubs Arminia Bielefeld.
- Die Opfer wehrten sich mit Schlägen, was den Angreifer verletzte und zur Flucht führte.
- Am Tatort wurden mehrere Messer und eine vom Täter zurückgelassene Tasche mit Personaldokumenten sowie eine Flasche mit einer unbekannten, nach Benzin riechenden Flüssigkeit sichergestellt.
- Der Tatverdächtige reiste über die Türkei nach Europa und erhielt im Dezember 2023 einen befristeten Schutzstatus in Deutschland nach einem Asylantrag.
Source 2 (https://www.spiegel.de/panorama/justiz/bielefeld-generalbundesanwalt-uebernimmt-ermittlungen-zum-messerangriff-a-7bbbc977-7869-483a-b8c8-d7cd3d40da76):
Weitere Informationen finden Sie auf https://www.spiegel.de/panorama/justiz/bielefeld-generalbundesanwalt-uebernimmt-ermittlungen-zum-messerangriff-a-7bbbc977-7869-483a-b8c8-d7cd3d40da76
Source 3 (https://mediendienst-integration.de/artikel/messerangriffe-statistik-und-berichterstattung.html):
- Thema: Zunahme von "Messerangriffen" in Deutschland und Herkunft der Tatverdächtigen.
- Schwerer Vorfall: Ende Januar 2023 griff ein 33-jähriger Staatenloser aus Palästina mehrere Personen in einem Zug an, tötete zwei Jugendliche.
- Diskussion über mögliche Zunahme von "Messerangriffen", insbesondere durch ausländische Täter.
- Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) schlägt ein Messerverbot in Zügen und Bussen vor.
- Vor fünf Jahren gab es bereits eine ähnliche Debatte über "Messerkriminalität".
- Medienwissenschaftler Thomas Hestermann und MEDIENDIENST untersuchten Berichterstattung und polizeiliche Kriminalstatistik.
- Ergebnis: Keine abschließende Feststellung einer Zunahme von "Messerangriffen".
- Mediale Verzerrung: Überproportionale Berichterstattung über ausländische Tatverdächtige.
- BKA begann 2021 mit der separaten Erfassung von "Messerangriffen".
- Statistiken:
- 2021: 10.917 "Messerangriffe" insgesamt.
- 2022: 8.160 "Messerangriffe" bei gefährlicher und schwerer Körperverletzung (2021: 7.071).
- 2022: 4.195 "Messerangriffe" bei Raubdelikten (2021: 3.060).
- Anstieg der "Messerangriffe" in mehreren Bundesländern (Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Saarland, Schleswig-Holstein).
- Rückgang in Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
- Keine eindeutige Tendenz in den Daten.
- Anteil nicht-deutscher Tatverdächtiger höher als Ausländeranteil in der Bevölkerung.
- 2021: In Baden-Württemberg, Bayern (München) und Berlin war über die Hälfte der Tatverdächtigen nicht-deutsch.
- Nordrhein-Westfalen: 43% nicht-deutsche Tatverdächtige, Mecklenburg-Vorpommern: 21%.
- Analyse von über 600 Medienbeiträgen aus 2023 zeigt Anstieg der Berichterstattung über Gewaltkriminalität, insbesondere bei ausländischen Tatverdächtigen.
- Tödliche Delikte machen etwa die Hälfte der Berichte über Messerangriffe aus.
- Polizeiliche Statistiken zeigen, dass die meisten Opfer leicht oder nicht verletzt werden.
- Verzerrung in der Berichterstattung über die Herkunft von Tatverdächtigen: Deutsche Tatverdächtige werden oft nicht erwähnt.
- Beispiel: In Nordrhein-Westfalen 2021 waren 42,6% der Tatverdächtigen ausländisch, in Berlin 51,7%.
- Berichterstattung über 81 Messerdelikte: 26 ausländische Tatverdächtige, nur ein deutscher Tatverdächtiger erwähnt.