Heute ist der 23.05.2025
Datum: 23.05.2025 - Source 1 (https://exxpress.at/news/hans-stroebitzer-preis-2025-den-maechtigen-ins-gewissen-reden/):
- Am Montagabend wurde in St. Pölten der Hans-Ströbitzer-Preis 2025 des Pressvereins der Diözese St. Pölten verliehen.
- Fünf junge und jung gebliebene österreichische Journalisten erhielten Auszeichnungen.
- Der Ehrenpreis für das Lebenswerk ging an Hans Winkler, langjähriger Leiter der Wiener Redaktion der Kleinen Zeitung.
- Winkler wurde als „journalistische Autorität“ und Meister der Kolumne beschrieben.
- Er ist Mitglied des unabhängigen Expertenrats für Integration beim Bundeskanzleramt.
- 2015 veröffentlichte er das Buch „Herausforderung Migration“ mit „Zehn Thesen zur Migrationspolitik“.
- In seinen Dankesworten bezeichnete Winkler die Auszeichnung als „unvermeidliche Alterserscheinung“.
- Der erste Hauptpreis ging an Ines Schaberger, bekannt für ihre Arbeit beim Schweizer Rundfunk SRF und ihren Podcast.
- Der zweite Hauptpreis erhielt Kathrin Pollak-Greilberger von der ORF-ZiB für innovative YouTube-Formate.
- Emanuela Sutter von Exxpress erhielt den dritten Hauptpreis für ihre journalistische Arbeit im Bereich Lebensschutz.
- Der Förderpreis ging an Philipp Grabner von den Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN) für seine Fähigkeit, komplexe Sachverhalte verständlich zu erklären.
- Die Juryvorsitzende Gudula Walterskirchen erinnerte an die Gründung des Pressvereins vor 151 Jahren.
- Der Preis ist nach Hans Ströbitzer benannt, der für einen respektvollen und kritischen Journalismus aus einem christlichen Weltbild steht.
- Die Preise werden von der Privatbank Schoellerbank und der Österreichischen Medienakademie unterstützt.
Source 2 (https://pressvereinstp.at/hans-stroebitzer-preis/):
- Der Pressverein in der Diözese St. Pölten vergibt den „Hans Ströbitzer Preis“ für junge Journalistinnen und Journalisten.
- Dies ist die dritte Ausschreibung des Preises.
- Der Preis ist nach Prof. Hans Ströbitzer benannt, dem langjährigen Chefredakteur der „Niederösterreichischen Nachrichten“, der 2017 verstorben ist.
- Der Preis fördert einen Journalismus, der aus einem christlichen Weltbild heraus agiert, kritisch, respektvoll und menschenwürdig ist.
- Ausgezeichnet werden Journalistinnen und Journalisten, die Ströbitzers Zugang zu Themen und Menschen gerecht werden.
- ChefredakteurInnen und HerausgeberInnen können junge Journalistinnen und Journalisten bis 35 Jahre vorschlagen.
- Es gibt keine vorgegebenen Themen; entscheidend ist der ethische, respektvolle und konstruktive Zugang.
- Journalistinnen und Journalisten müssen einen Bezug zu Niederösterreich haben (Wohnort, Geburtsort oder Tätigkeit für Medien in NÖ).
- Die Preisträger werden von einer unabhängigen, hochkarätigen Jury ausgewählt.
Source 3 (https://www.iq-journalismus.at/):
- Der Verein Initiative Qualität im Journalismus (IQ) hielt am Freitag ein Dreiländertreffen im DACH-Raum ab.
- Veranstaltungsort: APA – Austria Presse Agentur in Wien.
- Themen der Panels: Künstliche Intelligenz (KI), Desinformation und Propaganda, Medienethik.
- Herausforderungen für den Qualitätsjournalismus in der Digitalisierung wurden diskutiert.
- „Alternativmedien“ wie Auf1, Report24 und „Info direkt“ gewannen während der Coronapandemie an Aufmerksamkeit.
- Luis Paulitsch, Referent des Österreichischen Presserats, warnte vor der zunehmenden Mainstream-Präsenz dieser Medien.
- Kritisiert wurde die „bewusste Feindbildpflege“ gegen bestimmte Parteien und den ORF.
- Ingrid Brodnig, Autorin und Journalistin, bezeichnete diese Medien als „unjournalistische Medien“.
- Auf1 hat 260.000 Abonnenten, was auf eine starke Präsenz in sozialen Medien zurückzuführen ist.
- Unterstützung durch rechtspopulistische Politiker fördert diese Medien.
- Brodnig erwähnte einen „rechtsextremen Start-Up-Charakter“ im Medienbereich in Oberösterreich.
- Stefan Magnet, Gründer von Auf1, hat einen Hintergrund in der rechtsextremen Szene.
- Auf1 verbreitet Verschwörungserzählungen und hat einen antimigrantischen Kurs.
- Das Boulevardmedium „Exxpress“ wird als problematisch eingestuft und hat Mitarbeiter des eingestellten „Wochenblicks“ aufgenommen.
- Finanzierung unjournalistischer Medien ist oft unklar; Spenden und Inserate durch die FPÖ spielen eine Rolle.
- Einige Medien generieren Einnahmen durch den Verkauf von Produkten, die auf Ängsten basieren.
- Brodnig betonte, dass Selbstkritik der etablierten Medien helfen könnte, das Publikum zu halten.
- Soziale Medien schaffen ein „zweites Mediensystem“, das nicht journalistisch denkt.
- Paulitsch stellte fest, dass nur die FPÖ auf YouTube eine große Reichweite erzielt.
- Sarah Spiekermann, Digitalethikerin, kritisierte die etablierten Medien und forderte bessere Fragen von Journalisten.
- Sie warnte vor der Gefahr, dass Journalisten von Informationsströmen absorbiert werden.
- Spiekermann forderte politische Unterstützung für Qualitätsjournalismus.
- Katharina Schell, stv. APA-Chefredakteurin, äußerte sich kritisch zu KI-Tools und betonte, dass Journalismus mehr als nur Schreiben sei.
- Bei der APA wird derzeit an KI-Entwicklungen gearbeitet, jedoch keine generative KI für die Nachrichtenerstellung eingesetzt.
- Michael Roither, Vizerektor der FH Burgenland, kündigte eine Studie zu KI-Quellen und deren Qualitätslevel an.
- Roither betonte, dass kernjournalistische Aspekte nicht ersetzbar sind, repetitive Aufgaben jedoch effizienter erledigt werden können.
- Schulungen zu Kompetenzen wie „Prompten“ werden als notwendig erachtet.