Heute ist der 23.05.2025
Datum: 23.05.2025 - Source 1 (https://www.dolomitenstadt.at/2025/05/20/ich-verwende-mein-handy-nur-wenn-ich-muss/):
- Miniserie „Mein Handy und ich“ thematisiert persönliche Beziehungen zum Smartphone.
- Porträts von Menschen unterschiedlichen Alters zeigen den Einfluss des Handys im Alltag.
- Jayribbitsch, 14 Jahre alt, aus Irschen.
- Erstes Handy mit 11 Jahren, als er ins Gymnasium kam.
- Handymodell: Samsung Galaxy (genaue Bezeichnung unwichtig).
- Meistgenutzte Apps: ibisPaint (Zeichenapp), YouTube, Google.
- Durchschnittliche Bildschirmzeit: 4 Stunden.
- Sperrbildschirm zeigt einen Charakter aus seiner Lieblingsserie.
- Klingelton: Heruntergeladen aus dem Internet, Stimme eines Charakters aus seiner Lieblingsserie.
- Handyhülle: Klapphandyhülle mit Karten und To-do-Listen, wichtig für praktische Nutzung.
- Morgens erstes Aufrufen des Handys zum Weckerstellen, Nachrichtencheck, Stundenplan und Duolingo-Lernen.
- Während des Unterrichts liegt das Handy unter der Bank oder in der Hosentasche.
- Jayribbitsch hat ambivalente Beziehung zum Handy; würde es wegschmeißen, wenn möglich.
- Verzichtet oft auf das Handy, nutzt es nur bei Bedarf.
- Empfindet das Handy als bedeutungslos, aber notwendig im Alltag.
- Hat kein Problem, das Handy länger nicht zu benutzen, um Hobbys nachzugehen.
- Vergisst beim Durchscrollen oft, was er machen muss; fühlt sich sozial unter Druck.
- Nutzt das Handy zum Einschlafen, schaut YouTube-Videos, um müde zu werden.
- Lernt morgens auf Duolingo, falls das Handy vergessen wurde.
Source 2 (https://www.who.int/europe/de/news/item/25-09-2024-teens--screens-and-mental-health):
- 11 % der Jugendlichen zeigen Anzeichen eines problematischen Verhaltens in Bezug auf soziale Medien.
- Höhere problematische Nutzung bei Mädchen (13 %) im Vergleich zu Jungen (9 %).
- 36 % der Jugendlichen stehen ständig online mit Freunden in Kontakt, besonders 15-jährige Mädchen (44 %).
- 34 % der Jugendlichen spielen täglich digitale Spiele, 22 % spielen an Spieltagen mindestens 4 Stunden.
- 12 % der Jugendlichen sind durch problematisches Spielverhalten gefährdet, Jungen (16 %) zeigen eher Anzeichen als Mädchen (7 %).
- Problematische Nutzung sozialer Medien umfasst suchtähnliche Symptome wie Kontrollverlust und negative Auswirkungen auf das tägliche Leben.
- Frühere Studien zeigen, dass problematische Nutzer geringeres seelisches und soziales Wohlbefinden sowie höheren Substanzkonsum aufweisen.
- Problematische Nutzung wird mit weniger Schlaf und späterem Zubettgehen in Verbindung gebracht.
- Dr. Hans Henri P. Kluge von der WHO betont die Notwendigkeit von Medienkompetenz und mögliche Maßnahmen wie Altersbeschränkungen für soziale Medien.
- Positive Aspekte der sozialen Medien: Jugendliche berichten von Unterstützung durch Gleichaltrige und sozialen Verbindungen bei verantwortungsvoller Nutzung.
- 34 % der Jugendlichen spielen täglich digitale Spiele, 68 % sind nicht-problematische Spieler.
- Geschlechtsspezifische Unterschiede im Spielverhalten: Jungen spielen häufiger und entwickeln eher problematische Gewohnheiten.
- Interventionen sollten altersgerecht, geschlechtersensibel und kulturell angepasst sein.
- WHO fordert mehr Investitionen in gesundheitsfördernde schulische Umgebungen und evidenzbasierte Programme.
- Notwendigkeit eines offenen Dialogs über digitales Wohlbefinden in Familien und Schulen.
- Schulung von Pädagogen und Gesundheitsfachkräften zur Unterstützung digitaler Kompetenzen.
- Durchsetzung von Altersbeschränkungen und verantwortungsvoller Gestaltung digitaler Tools durch Plattformen.
- Ziel: Jugendliche in die Lage versetzen, fundierte Entscheidungen über ihre Online-Aktivitäten zu treffen und ihr Wohlbefinden zu schützen.
Source 3 (https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/medienkompetenz-355/523579/jugend-und-soziale-medien/):
- **Studie**: JIM 2022, Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest, Stuttgart, November 2022.
- **Befragte**: 1.200 Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren in Deutschland.
- **Gerätebesitz**:
- 94% der 12- bis 13-Jährigen besitzen ein Smartphone.
- 95% der 14- bis 15-Jährigen.
- 97% der 16- bis 17-Jährigen.
- 99% der 18- bis 19-Jährigen.
- **Internetnutzung**: 95% der Befragten nutzen das Internet täglich.
- **Beliebteste soziale Medien**:
- Instagram: 31%
- TikTok: 24%
- YouTube: 23%
- Snapchat: 19%
- Facebook: 10%
- **Funktion sozialer Medien**:
- Bieten Orientierung für personale und soziale Identität.
- Fördern soziale Bindungen und den Austausch unter Gleichaltrigen.
- Reduzieren gefühlte Einsamkeit.
- **Mechanismen sozialer Medien**:
- Ständige Verfügbarkeit neuer Inhalte.
- Anerkennung durch Likes, Shares, Kommentare.
- Nutzer agieren in einem Zustand ständiger „Performance“.
- **Mutproben**:
- Verbreitung über soziale Medien, oft als „Challenges“ bezeichnet.
- Können harmlos oder gesundheitsgefährdend sein.
- Beispiel: Blackout-Challenge, die zu mehreren Todesfällen geführt hat.
- **TikTok**:
- Über 1 Milliarde Downloads weltweit.
- Altersfreigabe ab 13 Jahren, jedoch keine strenge Altersüberprüfung.
- Über 17 Millionen Konten von Nutzern unter 13 Jahren gesperrt.
- **Risikoverhalten**:
- 9% der 9- bis 16-Jährigen geben an, online zu riskantem Verhalten angestiftet worden zu sein.
- **Medienkompetenz**:
- Notwendig für den Umgang mit sozialen Medien und Mutproben.
- Umfasst Strategien zur Bewältigung von Gruppennormen und Druck.
- **Rolle der Eltern**:
- Wichtige Unterstützung bei der Medienerziehung.
- Verständnis und Gesprächsbereitschaft sind entscheidend.
- **Rolle der Schule**:
- Mehrheit der Jugendlichen empfindet restriktiven Umgang mit dem Internet.
- Nur ein Viertel der Jugendlichen fühlt sich in der Schule über Inhalte aufgeklärt.
- **Plattformbetreiber**:
- Verantwortung für die Moderation und Löschung gefährlicher Inhalte.
- Beschwerden über gefährdende Inhalte oft schwerfällig und unzureichend bearbeitet.