Heute ist der 23.05.2025
Datum: 23.05.2025 - Source 1 (https://www.krone.at/3790088):
- In der Gemeinde Blatten im Lötschental, Schweiz, besteht die Gefahr eines großen Bergsturzes.
- Geologen beobachten seit Tagen massive Bewegungen an der Ostflanke des Kleinen Nesthorns (über 3300 Meter hoch).
- Rund 300 Einwohner mussten am Montagmorgen auf Anweisung der Behörden ihre Häuser verlassen.
- Etwa 100 Gebäude wurden vorsorglich geräumt.
- Experten schätzen, dass bis zu fünf Millionen Kubikmeter Gestein sich lösen könnten; bereits 1,5 Millionen Kubikmeter sind abgebrochen.
- Ein erster Felssturz hat Teile des Birchgletschers mitgerissen und einen Murgang ausgelöst, der 500 Meter oberhalb des Dorfes zum Stillstand kam.
- Risse am Kleinen Nesthorn werden größer; an einigen Stellen ist der Berg um bis zu acht Meter abgesackt.
- Vertikale Bewegungen von bis zu 17 Metern wurden gemessen.
- Die Gemeinde hat das Militär zur Unterstützung angefordert.
- Die Gefahr eines plötzlichen, massiven Abbruchs bleibt hoch; Experten warnen, dass der Bergsturz in Stunden, nicht Tagen, eintreten könnte.
- Erste Evakuierungen von Bewohnern und Touristen fanden am Wochenende statt; nun ist das gesamte Dorf betroffen.
- Die Evakuierten werden größtenteils privat untergebracht.
- In der Nacht auf Dienstag gab es keine größeren Abbrüche, das Warten auf den Hauptabbruch geht jedoch weiter.
- Die Ursache der Instabilität ist unklar; die Zone liegt in einem Permafrostgebiet, das durch den Klimawandel auftaut.
- Die beginnende Schneeschmelze könnte zusätzlich Wasser in den Berg bringen und Spannungen im Gestein erhöhen.
- Der Gemeindepräsident von Blatten, Matthias Bellwald, äußerte sich betroffen über die Situation.
Source 2 (https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/blatten-vs-die-wichtigsten-antworten-zum-drohenden-bergsturz-im-loetschental-ld.2773977):
- Am Kleinen Nesthorn im Lötschental droht ein Bergsturz mit bis zu drei Millionen Kubikmetern Gestein, was etwa 200.000 Lastwagen-Ladungen entspricht.
- Das Dorf Blatten wurde am Montagmorgen vollständig evakuiert; bereits am Samstag war für ein Drittel des Dorfes eine Evakuierung angeordnet worden.
- In den letzten Tagen gab es auffällige Verschiebungen der Felsmassen, die sich um mehrere Meter pro Tag in Richtung Birchgletscher bewegen, mittlerweile bis zu 30 Meter pro Tag.
- Ein plötzlicher Abbruch könnte zu einem Murgang führen, der große Teile des Dorfes zerstören könnte.
- Nur die Weiler Eisten und Weizenried gelten als sicher, da sie am gegenüberliegenden Hang liegen.
- Die Ursachen für die schnellen Bewegungen sind unklar; mögliche Gründe sind der schmelzende Permafrost oder normale Erosionsprozesse.
- Die Behörden überwachen die Situation mit GPS-Messungen, Erkundungsflügen und Radargeräten und rechnen mit weiteren Abbrüchen.
- Ein vorteilhaftes Szenario wäre mehrere kleinere Schübe, die im unteren Bereich des Birchgletschers landen, anstatt eines großen Felsrutsches.
- Insgesamt wurden 283 Einwohner und rund 20 Feriengäste evakuiert; eine Anlaufstelle wurde in der Turnhalle des Nachbardorfs Wiler eingerichtet.
- Die Stimmung in Wiler ist bedrückt, aber gefasst; viele Einheimische können bei Verwandten oder Freunden unterkommen.
- Die Dauer der Evakuierung kann aufgrund der sich schnell ändernden Lage nicht prognostiziert werden.
- In der Schweiz sind Naturgefahren häufig; zwischen 2002 und 2022 gab es jährlich etwa 32,8 dokumentierte Unwetterereignisse mit Sachschäden.
- Der Klimawandel erhöht das Risiko von Naturereignissen, die häufiger und intensiver auftreten können.
- Ein Fünftel der Schweizer Bevölkerung lebt in Gebieten, die von Überschwemmungen bedroht sind; etwa 7% wohnen in Gebieten mit Gefahr von Rutschungen oder Felsstürzen.
- Der Schutz vor Naturgefahren ist eine gemeinsame Aufgabe von Bund, Kantonen und Gemeinden; es wird auf integrales Risikomanagement gesetzt.
- Der Bund informiert über alert.swiss über außergewöhnliche Lagen; aktuell gibt es Warnungen nur für Blatten (VS) und Brienz (GR).
- Für die Vorbereitung auf mögliche Evakuierungen wird empfohlen, einen Notfallplan zu erstellen und ein Notgepäckstück bereitzuhalten.
Source 3 (https://www.naturgefahren.ch/home.html):
- Im Sommer und Herbst erscheinen Lawinenbulletins nur bei großen Schneefällen.
- Auch ohne veröffentlichtes Bulletin sollte die Lawinensituation bei Neuschnee beachtet werden.
- Nutzer können sich über nicht angekündigte Lawinenbulletins informieren und den "Push Sommerbulletin" in der App WhiteRisk aktivieren.
- Ab November/Dezember wird das Lawinenbulletin regelmäßig veröffentlicht.
- Betroffene Regionen umfassen:
- Adelboden
- Aigle-Leysin
- Ajoie
- Albulatal
- Alpstein - Alvier
- alto Moesano
- Appenzeller Alpen
- Arolla
- Avers
- Basel
- basso Moesano
- Bedrettotal
- Bergell
- Bernina
- Bex-Villars
- Biel-Neuenburg
- Binntal
- Bisistal
- Bivio
- Bleniotal
- Blüemlisalp
- Brienz-Interlaken
- Calanda
- Conthey-Fully
- Corvatsch
- Davos
- Delsberg–Bellelay
- Domleschg - Lenzerheide
- Emosson
- Engelberg
- Engstligen
- Flims
- Flumserberg
- Franches-Montagnes
- Gadmertal
- Gersau
- Glarus Mitte
- Glarus Nord
- Glarus Süd-Grosstal
- Glarus Süd-Sernftal
- Glaubenberg
- Grimselpass
- Grindelwald
- Gruyère
- Gstaad
- Guttannen
- Génépi
- Hasliberg - Rosenlaui
- Haut Val de Bagnes
- Hohgant
- Iffigen
- Jaun
- Jungfrau - Schilthorn
- Kandersteg
- Konkordia Gebiet
- La Chaux-de-Fonds - Le Locle
- Laufental
- Lauterbrunnen
- Lenk
- Leuk
- Leukerbad - Lötschental
- Liechtenstein
- Luganese
- Maderanertal
- Martigny-Verbier
- Mattmark
- Meiental
- Melchtal
- Mendrisiotto
- Montana
- Monte Rosa
- Monthey-Val d'Illiez
- Mountet
- Moutier - Tavannes
- Münstertal
- Niedersimmental
- nördliches Obergoms
- nördliches Prättigau
- nördliches Simplon Gebiet
- nördliches Tujetsch
- nördliches Urseren
- obere Leventina
- obere Maggiatäler
- Oberes Baselbiet
- oberes Puschlav
- Obersaxen - Safiental
- Obersimmental
- Olten-Gösgen
- Pays d'Enhaut
- Pilatus
- Reckingen
- Rheinfelden
- Rheinwald
- Riederalp
- Riviera
- Rothenthurm
- Saas Fee
- Saint-Cergue
- Samnaun
- Sarganserland
- Savognin
- Schams
- Schanfigg
- Schreckhorn
- Schwarzenberg
- Schächental
- St. Moritz
- Stoos
- Sur Tasna
- südliches Obergoms
- südliches Prättigau
- südliches Simplon Gebiet
- südliches Tujetsch
- südliches Urseren
- Thal
- Toggenburg
- Turtmanntal
- untere Leventina
- untere Maggiatäler
- untere Vispertäler
- unteres Puschlav
- Uri Rot Stock
- Val Chamuera
- Val d'Anniviers
- Val d'Entremont-Val Ferret
- Val d'Hérens
- Val dal Spöl
- Val de Ruz - Colombier
- Val de Travers
- Val S-charl
- Val Sumvitg
- Val Suot
- Vallon de Saint-Imier
- Vallée de Joux
- Vouvry
- Waadtländer Voralpen
- westliche Berner Voralpen
- westliche Silvretta
- westliches Mittelland
- Wildhorn
- Ybrig
- Yverdon - Bevaix
- zentrales Mittelland
- Zermatt
- Zervreila
- Zuoz
- östliche Berner Voralpen
- östliche Silvretta
- östliches Mittelland