Kleine Zeitung

Heute ist der 23.05.2025

Datum: 23.05.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/innenpolitik/19706973/demographie-bombe-soziologin-fuer-out-of-the-box-denken):
- Notwendigkeit einer "massiven Neuorientierung von Lebensläufen" in Bezug auf Bildung, Erwerbstätigkeit und Familienbetreuung.
- Niedrige Geburtenraten in Österreich und Deutschland erfordern eine Vereinbarkeitspolitik, die auch Männer einbezieht.
- Frauen haben oft schlechte Optionen: entweder traditionelle Mutterrolle nicht erfüllen, Eltern nicht adäquat versorgen oder geringeres Einkommen im Vergleich zu Männern.
- Viele Frauen entscheiden sich gegen Kinder oder für weniger Kinder aufgrund der Belastungen.
- Mütter in Deutschland warten im Schnitt zwei Jahre auf eine Kur.
- Kinderbetreuungsgeld, das nach Einkommen bemessen wird, erschwert es Familien, auf Einkommen zu verzichten.
- Viele Männer wollen nicht wie ihre Väter leben und wünschen sich eine engere Beziehung zu ihren Kindern.
- Politische Veränderungen in den Bereichen Familie, Pension und Zuwanderung werden oft nicht angegangen, aus Angst vor Wählerverlusten.
- Alterspyramide verändert sich: Anteil der über 65-Jährigen wird bis 2060 von 20% auf 30% steigen.
- Bis 2040 kommen nur noch zwei Personen im Erwerbsalter auf einen Pensionisten.
- Vorschlag für ein "Kinderwahlrecht", um die Stimmen von Familien zu stärken und politische Bewegungen zu motivieren.
- 53% der Österreicher sind stark an den Herausforderungen des demographischen Wandels interessiert.
- Größte Sorgen: Verschlechterung der Gesundheitsversorgung, Fachkräftemangel, Unfinanzierbarkeit des Pensionssystems.
- Bevorzugte Maßnahmen: Arbeitslose zur Arbeit anhalten, Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, private Pensionsvorsorge.
- Geringe Unterstützung für gezielte Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte, Pensionsalter-Erhöhungen und steigende Sozialversicherungsbeiträge.

Source 2 (https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/sozialbericht-2024/553064/vereinbarkeit-von-familie-und-beruf/):
- In Deutschland gab es 2023 7,2 Millionen Mütter und 6,2 Millionen Väter im erwerbsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre) mit mindestens einem Kind unter 15 Jahren.
- 68 % der Mütter und 92 % der Väter waren 2023 erwerbstätig, ohne Unterbrechung durch Elternzeit oder Mutterschutz.
- Erwerbstätigenquote der Mütter variiert je nach Alter des jüngsten Kindes:
- 40 % bei Kindern unter 3 Jahren
- 74 % bei Kindern von 3 bis 5 Jahren
- 84 % bei Kindern von 10 bis 14 Jahren
- Väter haben eine Erwerbsbeteiligung von 90 bis 93 %, unabhängig vom Alter der Kinder.
- Mütter in Ostdeutschland sind tendenziell häufiger erwerbstätig als Mütter in Westdeutschland:
- 48 % der Mütter im Osten mit Kindern unter 3 Jahren erwerbstätig
- 38 % der Mütter im Westen mit Kindern unter 3 Jahren erwerbstätig
- Unterschiede in der Erwerbsbeteiligung von Müttern im Osten und Westen basieren auf der unterschiedlichen Betreuungssituation.
- Erwerbstätigkeit beeinflusst die finanzielle Situation und den zeitlichen Rahmen für das Familienleben.
- 68 % der Ehefrauen und Lebenspartnerinnen mit Kindern unter 15 Jahren waren 2023 erwerbstätig, 66 % der alleinerziehenden Mütter.
- Vollzeitbeschäftigung:
- 27 % der Ehefrauen
- 37 % der alleinerziehenden Mütter
- 37 % der Lebenspartnerinnen
- Väter sind häufiger erwerbstätig und arbeiten öfter in Vollzeit:
- 92 % der Ehemänner
- 91 % der Lebenspartner
- 86 % der alleinerziehenden Väter
- Bei gemischtgeschlechtlichen Ehepaaren mit Kindern unter 15 Jahren waren 69 % der Väter in Vollzeit und die Mütter in Teilzeit erwerbstätig.
- 24 % der Ehepaare hatten beide Elternteile in Vollzeit beschäftigt, bei Lebensgemeinschaften waren es 33 %.
- Bei Paarfamilien ohne Einwanderungsgeschichte waren 77 % der Eltern erwerbstätig, bei Paarfamilien mit Einwanderungsgeschichte nur 50 %.
- Höhere ausschließliche Erwerbsbeteiligung des Vaters bei Paarfamilien mit Einwanderungsgeschichte (37 %) im Vergleich zu Paarfamilien ohne (19 %).
- 10 % der Paare mit Einwanderungsgeschichte waren nicht erwerbstätig, im Vergleich zu 2 % bei Paaren ohne Einwanderungsgeschichte.

Source 3 (https://iab.de/themen/sonderthemen/vereinbarkeit-von-familie-und-beruf/):
- Berufstätige Eltern, insbesondere Mütter, stehen vor der Herausforderung, familiäre und berufliche Anforderungen zu vereinbaren.
- Diese Herausforderung ist besonders ausgeprägt für Alleinerziehende.
- Auch Personen, die Angehörige pflegen, müssen den Spagat zwischen Beruf und Familie bewältigen.
- Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) forscht zu Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
- Forschungsthemen des IAB umfassen:
- Erwerbsbeteiligung von Müttern und Vätern
- Verteilung von Erwerbs- und Familienarbeit zwischen Partnern
- Betreuung und Pflege von Angehörigen
- Work-Life-Management
- Geschlechtsspezifische Lohnunterschiede
- Familien- und steuerpolitische Regelungen
- Familienfreundliche Arbeitszeitgestaltung
- Eine Sonderseite des IAB bietet Publikationen und Projekte zum Thema „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“.

Ursprung:

Kleine Zeitung

Link: https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/innenpolitik/19706973/demographie-bombe-soziologin-fuer-out-of-the-box-denken

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https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/innenpolitik/19706973/demographie-bombe-soziologin-fuer-out-of-the-box-denken

Erstellt am: 2025-05-20 14:16:09

Autor:

Kleine Zeitung