Heute ist der 23.05.2025
Datum: 23.05.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19706846/scarlett-johansson-zeigt-in-cannes-ihre-erste-regiearbeit):
- Jafar Panahi, iranischer Filmemacher, wurde nach 15 Jahren wieder auf dem roten Teppich erwartet.
- Panahi war im Iran wegen regierungsfeindlicher Propaganda verurteilt und durfte jahrelang nicht reisen.
- Sein Film "It Was Just an Accident" wurde heimlich im Iran gedreht.
- Denzel Washington wurde am Vorabend mit einer Ehrenpalme für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
- Washington erschien auf dem roten Teppich mit Spike Lee, der einen orange-blau gestreiften Anzug trug.
- Rihanna, schwanger, trug ein schlumpfblaues Kleid und verließ den Festivalpalast im Regen mit ihrem Partner A$AP Rocky.
- A$AP Rocky zeigte sich mit blinkenden Goldprothesen.
- Im offiziellen Wettbewerb um die Goldene Palme treten 22 Filme an.
- Der deutsche Film "In die Sonne schauen" von Mascha Schilinski mit Susanne Wuest in der Hauptrolle ist ebenfalls im Wettbewerb.
- Die Gewinner werden am 24. Mai verkündet.
Source 2 (https://cineuropa.org/en/newsdetail/476304/):
- Jafar Panahi präsentiert seinen neuen Film "It Was Just an Accident" beim Cannes Film Festival (13-24 Mai 2025).
- Der Film ist ein geheimnisvoller Mystery-Film, der in der Hauptwettbewerbskategorie seine Weltpremiere feiert.
- Plotdetails sind geheim, die logline beschreibt eine Geschichte, die durch eine kleine Unfallserie eskalierende Konsequenzen auslöst.
- Panahi ist bekannt für politisch aufgeladene und innovative Werke und hat eine bedeutende Präsenz auf internationalen Festivals.
- Seine letzte Teilnahme in Cannes war 2021 mit dem Dokumentarfilm "The Year of the Everlasting Storm".
- 2018 nahm er mit "Three Faces" teil und gewann den Preis für das beste Drehbuch.
- Panahi hat sich als einer der angesehensten Autoren des iranischen Kinos etabliert, mit Filmen wie "The Circle", "Offside", "This Is Not a Film", "Taxi" und "No Bears".
- Er erhielt mehrere internationale Auszeichnungen, darunter den Goldenen Löwen und den Goldenen Bären.
- Panahi hat wiederholt Verfolgung durch die iranischen Behörden erfahren; seine letzte Festnahme war im Juli 2022.
- Im April 2023 wurde sein Reiseverbot aufgehoben, und er reiste nach Frankreich, bevor er nach Teheran zurückkehrte.
- Unklar, ob Panahi zur Premiere von "It Was Just an Accident" in Cannes erscheinen wird.
- Der Film wird von Panahi selbst und Philippe Martin für Les Films Pelléas produziert, mit Co-Produktionen von Bidibul Productions (Luxemburg), Pio & Co (Frankreich) und Arte France Cinéma.
- Die Postproduktion wurde in Frankreich abgeschlossen.
- mk2 Films vertreibt den Film weltweit.
Source 3 (https://www.cineman.ch/article/filmwissen-iranisches-kino):
- Mohammad Rasoulofs Thriller «The Seed of the Sacred Fig» erscheint diese Woche in den Deutschschweizer Kinos.
- Der Film wurde international auf Festivals gefeiert und ist im Rennen um die Oscars.
- In Iran wurde der Film vom Staat abgelehnt.
- Kino und Politik sind im Iran eng miteinander verbunden; das erste Kino wurde 1904 eröffnet.
- 1928 wurden Kinos für Frauen und gemischtes Publikum eingerichtet.
- Die iranische Revolution von 1979 brachte neue Einschränkungen für Filmschaffende.
- 1997 erhielt Abbas Kiarostamis «Der Geschmack der Kirsche» die Goldene Palme in Cannes, was die internationale Anerkennung des iranischen Kinos einleitete.
- Weitere bedeutende Auszeichnungen für iranische Filme:
- «Der Kreis» von Jafar Panahi (Goldener Löwe in Venedig 2000)
- «Schwarze Tafeln» und «Fünf Uhr am Nachmittag» von Samira Makhmalbaf (Preis der Jury in Cannes 2000 und 2003)
- «Nader und Simin - eine Trennung» von Asghar Farhadi (Goldener Bär in Berlin 2011)
- «Der Teufel existiert nicht» von Mohammad Rasoulof (Goldener Bär 2020)
- «The Seed of the Sacred Fig» (Preis der Jury in Cannes)
- «Critical Zone» von Ali Ahmadzadeh (Goldener Leopard 2023 in Locarno)
- Golshifteh Farahani und Zar Amir Ebrahimi sind im Exil lebende Schauspielerinnen und Botschafterinnen des iranischen Frauenkampfes.
- Farahani war die erste Iranerin in einem Hollywood-Film und musste nach einem unverschleierten Auftritt ins Exil gehen.
- Ebrahimi gewann 2022 den Preis als beste Schauspielerin in Cannes für ihre Rolle in «Holy Spider».
- Zensur im Iran existiert seit 1930; nach der Revolution 1979 bestanden nur 10% der Filme die Prüfung.
- Jafar Panahi wurde 2010 wegen Propaganda gegen das Regime verurteilt und ist mehrfach inhaftiert worden.
- Mohammad Rasoulof wurde 2010 und 2019 verurteilt, zuletzt während der Dreharbeiten zu «The Seed of the Sacred Fig».
- Rasoulof floh 2023 aus dem Iran und versteckte sich, bevor er nach Deutschland gelangte.
- Ali Ahmadzadeh drehte «Critical Zone» im Untergrund und darf den Iran nicht verlassen.
- Empfohlene Filme:
- «Offside» von Jafar Panahi (2006)
- «Raving Iran» von Susanne Regina Meure (2016)
- «Malaria» von Parviz Shahbazi (2016)
- «Khook» von Mani Haghighi (2018)
- «Die Sirene» von Sepideh Farsi (2023)