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Heute ist der 23.05.2025

Datum: 23.05.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/bedingte-haft-fuer-21-jaehrigen-raser-nach-wilder-verfolgungsjagd-durch-wien/9415658):
- Ein 21-jähriger Mann wurde am 20. Mai 2025 zu 20 Monaten bedingter Haft verurteilt.
- Der Angeklagte hatte am 21. Februar 2025 eine Verfolgungsjagd mit der Polizei in Wien.
- Er fuhr mit einem BMW M3 (432 PS) teilweise über 230 km/h in der Stadt.
- Der Verurteilte war zuvor unbescholten und wurde wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit, schwerer Nötigung und versuchter schwerer Körperverletzung verurteilt.
- Das Urteil wurde unter Setzung einer dreijährigen Probezeit bedingt nachgesehen, da es zu keinem schweren Unfall kam.
- Der Angeklagte war bis zum 27. Februar 2025 in U-Haft und wurde dann gegen Auflagen entlassen.
- Er war mit der Strafe einverstanden, der Staatsanwalt gab vorerst keine Erklärung ab.
- Der junge Mann ist Elektrotechniker im zweiten Lehrjahr und verdient 2.500 Euro netto.
- Er hatte zwei Freunde aus Strasshof abgeholt, um in Wien etwas trinken zu gehen.
- Der BMW wurde am Tag vor der Verfolgungsjagd nach einer Winterpause wieder angemeldet.
- Die Polizei wurde auf den BMW aufmerksam, da er zu schnell fuhr und verdächtige Auspuffgeräusche machte.
- Der Fahrer ignorierte das Haltesignal der Polizei und begann eine elfminütige Verfolgungsjagd.
- Er fuhr auf der A22 und der Raffineriestraße mit bis zu 230 km/h, wo maximal 50 km/h erlaubt sind.
- Der Raser fuhr durch ein Wohngebiet mit einer 30 km/h-Beschränkung und führte riskante Überholmanöver durch.
- Die Polizei konnte die Verfolgungsjagd beenden, indem sie den BMW rammte.
- Der Raser und seine Freunde blieben unverletzt, ebenso die Polizisten.
- Der Angeklagte war zum Zeitpunkt der Tat weder alkoholisiert noch unter dem Einfluss anderer Substanzen.
- Er hatte Modifikationen am Fahrzeug vorgenommen, die nicht genehmigt waren, und befürchtete, dass die Polizei das Auto beschlagnahmt.
- Das beschädigte Fahrzeug wurde beschlagnahmt und soll versteigert werden.
- Der Führerschein des 21-Jährigen wurde für 18 Monate entzogen.
- Der Richter stellte fest, dass der Angeklagte das Fahrzeug wie eine Waffe eingesetzt hatte.

Source 2 (https://www.krone.at/3750009):
- Ein 20-jähriger Raser sitzt in U-Haft, nachdem er am 6. Februar bei einer Verfolgungsjagd andere Verkehrsteilnehmer gefährdete und einen Unfall in Traun verursachte.
- Am Wochenende wurde ein 49-jähriger Tscheche im Lamborghini mit 206 km/h auf der Westautobahn von einer Zivilstreife überholt.
- Der Fahrer rechtfertigte seine Geschwindigkeit mit der Aussage, sein Auto habe „sehr gute Bremsen“.
- In der Nacht auf Montag führte die Verkehrspolizei in Linz Kontrollen durch, was zu zehn Strafen wegen Raserei und durchdrehender Reifen führte.
- Ein Probeführerscheinbesitzer wurde mit 129 km/h in einer 70er-Zone gestoppt.
- Walter Marchl, Experte für Verkehrssicherheit, berichtet, dass 80 Prozent der Raser Männer sind, viele davon unter 27 Jahren.
- Marchl führt Nachschulungen für Fahrer durch, die wegen Raserei oder Alkohols ihren Führerschein verloren haben.
- Rasern gehe es oft um Anerkennung in Gruppen und das „Posen“.
- Externe Faktoren wie Termindruck sind seltene Gründe für extremes Rasen; häufig sind es interne psychologische Faktoren.
- In Oberösterreich ist die Tuning-Szene stark vertreten, was das Rasen fördert.
- Das Imponiergehabe nimmt nach 27 Jahren ab, insbesondere wenn eine Familie gegründet wird.
- Marchl schlägt vor, Autos auf eine bestimmte Geschwindigkeit zu limitieren, um Raserei zu reduzieren.

Source 3 (https://emotionale-balance.info/psychologische-gruende-fuer-raserei-im-strassenverkehr/):
- Zu schnelles Fahren ist eine häufige Ursache für schwere Verkehrsunfälle.
- Geschwindigkeitsüberschreitungen resultieren aus einem komplexen Zusammenspiel von Persönlichkeitsfaktoren, kognitiven Fehleinschätzungen, emotionalen Zuständen, kulturellen Prägungen und situativen Einflüssen.
- Psychologische Triebfedern für schnelles Fahren:
- Sensation Seeking: Suche nach intensiven Reizen.
- Risikobereitschaft: Höhere Bereitschaft, Risiken einzugehen.
- Impulsivität: Schwierigkeiten, Impulse zu kontrollieren.
- Statistisch sind Männer häufiger in schwere Geschwindigkeitsunfälle verwickelt.
- Gründe: Sozialisation, Rollenerwartungen, hormonelle Einflüsse, Fahrpraxis und Fahrzeugwahl.
- Kognitive Verzerrungen, die schnelles Fahren begünstigen:
- Overconfidence Bias: Überschätzung der eigenen Fahrfähigkeiten.
- Optimism Bias: Unterschätzung von Unfallrisiken.
- Zeitspar-Mythos: Subjektive Überschätzung des Zeitgewinns durch schnelles Fahren.
- Gewöhnungseffekte: Hohe Geschwindigkeiten werden als normal empfunden.
- Emotionale Einflüsse auf das Fahrverhalten:
- Stress und Zeitdruck als Auslöser für schnelles Fahren.
- Aggression und Ärger können zu riskantem Fahrverhalten führen.
- Kompensation negativer Gefühle durch schnelles Fahren.
- Kulturelle Einflüsse:
- Deutsche Autobahnkultur: Hohe Geschwindigkeiten als Norm.
- Gruppendruck und soziale Normen beeinflussen das Fahrverhalten.
- Fahrzeugdesign und Marketing fördern die Wahrnehmung von Sicherheit bei hohen Geschwindigkeiten.
- Physische und psychische Belastungen beim Autofahren:
- Hohe Informationsdichte und Verkehrsdichte erhöhen Stress.
- Körperliche Anforderungen und Ermüdung können die Reaktionszeit verlangsamen.
- Gefahren und Konsequenzen von Geschwindigkeitsüberschreitungen:
- Erhöhtes Unfallrisiko, längerer Anhalteweg, höhere Aufprallenergie.
- Rechtliche und finanzielle Konsequenzen.
- Umweltauswirkungen: Höherer Kraftstoffverbrauch, CO2-Ausstoß, Lärmbelästigung.
- Lösungsansätze zur Reduzierung von Geschwindigkeitsüberschreitungen:
- Infrastrukturmaßnahmen: Angepasste Tempolimits, bauliche Maßnahmen, Geschwindigkeitskontrollen.
- Aufklärung und Sensibilisierung: Kampagnen zur Risikowahrnehmung, verbesserte Fahrausbildung.
- Technologische Unterstützung: Intelligente Geschwindigkeitsassistenten, Abstandswarner.
- Individuelle Strategien: Bewusste Planung, Achtsamkeit, Nutzung von Tempomaten.
- Zusammenfassung: Zu schnelles Fahren ist ein multifaktorielles Problem mit psychologischen, kulturellen und situativen Einflüssen. Effektive Gegenmaßnahmen erfordern eine Kombination aus Infrastruktur, Überwachung, Aufklärung und individueller Selbstregulation.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-20 13:46:11

Autor:

Vienna AT