Heute ist der 23.05.2025
Datum: 23.05.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/welt/mexiko-sieben-menschen-auf-offener-strasse-erschossen/633994392):
- Sieben Menschen wurden auf offener Straße in San Bartolo de Berrios, Mexiko, erschossen.
- Das Verbrechen ereignete sich am Montag.
- Die Polizei fand neben den Leichen einen beschädigten Kleinlaster und zwei Schilder mit Botschaften zum Kartell Santa Rosa de Lima.
- Santa Rosa de Lima ist eine kriminelle Organisation, die in der Region aktiv ist.
- Das Kartell kämpft gegen das Drogenkartell Jalisco Nueva Generación, das von den USA als Terrororganisation eingestuft wird.
- San Bartolo de Berrios liegt im Bundesstaat Guanajuato.
- Guanajuato gehört zu den mexikanischen Bundesstaaten mit der höchsten Gewalt durch kriminelle Banden.
- Im vergangenen Jahr verzeichnete Guanajuato 3.151 Morde, was 10,5 Prozent aller Morde in Mexiko ausmacht.
- Die Region ist auch ein Zentrum für Tourismus und Industrie, mit Werken großer Autobauer wie Mazda und Toyota.
Source 2 (https://en.m.wikipedia.org/wiki/Santa_Rosa_de_Lima_Cartel):
- Der Santa Rosa de Lima Kartell (CSRL) ist eine mexikanische kriminelle Organisation aus dem Bundesstaat Guanajuato.
- Gegründet im Jahr 2014, ursprünglich geleitet von "El Marro" (David Rogel Figueroa).
- Haupteinnahmequelle ist der Öldiebstahl.
- Im Juni 2020 verlor das Kartell durch staatliche Razzien und Konflikte mit dem Jalisco New Generation Kartell (CJNG) viele Territorien in Guanajuato, Querétaro und Hidalgo sowie die Mehrheit ihrer Mitglieder.
- Das Kartell hat jedoch weiterhin eine kleine Präsenz in bestimmten Gemeinden von Guanajuato, darunter Celaya, Santa Rosa de Lima, Salvatierra, Juventino Rosas, Irapuato, Apaseo El Alto, Apaseo El Grande, San Miguel Octopan, Cortazar und Salamanca.
- Am 2. August 2020 wurde "El Marro" zusammen mit fünf weiteren Personen von staatlichen und föderalen Behörden gefasst.
- Das Kartell ist aktiv in Drogenhandel, Geldwäsche, Öldiebstahl, Erpressung, Raub, Mord und Waffenhandel.
- Verbündete sind das Golfkartell und Grupo Escorpión; Rivalen sind Los Zetas und CJNG.
- Der Name des Kartells bezieht sich auf die Stadt Santa Rosa de Lima in Guanajuato, wo die Organisation gegründet wurde.
- Im Jahr 2017 wurden 1.696 Öldiebstahlstellen registriert.
- Das Kartell erpresst kleine und mittelständische Unternehmer in Städten wie Celaya, Irapuato und Salamanca.
- Am 3. März 2019 starteten die Behörden in Guanajuato die Operation "Timon Strike", die zu 42 Festnahmen und der Sicherstellung von über 100 Fahrzeugen führte.
- Im Jahr 2019 kam es zu einem Massenschießen im La Playa Men's Club in Salamanca, bei dem 15 Menschen getötet wurden.
- Das Kartell ist bekannt für den Verkauf von Methamphetamin, das eine blaue Farbe hat und aus Michoacán stammt.
- Am 29. Oktober 2019 wurde Marco Antonio Flores Martínez, aka El Ñecas, festgenommen, der einen Bombenanschlag auf ein Flugzeug plante.
- Am 25. Juni 2020 wurde ein gescheiterter Bombenanschlag auf die Pemex-Raffinerie in Salamanca gemeldet.
- Am 22. Juni 2020 wurden 26 Mitglieder des Kartells, darunter die Mutter und Schwester von "El Marro", in Celaya festgenommen.
- "El Marro" entkam der Razzia in Celaya und postete Videos in sozialen Medien.
- Am 2. August 2020 wurde "El Marro" in einer gemeinsamen Operation gefasst, bei der auch eine entführte Geschäftsfrau gerettet wurde.
Source 3 (https://www.bpb.de/themen/kriege-konflikte/dossier-kriege-konflikte/54652/mexiko/):
- Präsidentin Claudia Sheinbaum trat im Oktober 2024 als erste Frau an der Spitze der mexikanischen Regierung an.
- Es wurden mehrere Verfassungsänderungen im Sicherheitsbereich vorgenommen:
- Richter sollen ab 2025 direkt vom Volk gewählt werden.
- Die Nationalgarde wird dem Verteidigungsministerium unterstellt.
- Die neue Regierung zielt darauf ab, die Sicherheitskrise durch Kontrolle über das Justizwesen und militärische Maßnahmen gegen Drogenkartelle zu bekämpfen.
- In Mexiko wurden 2024 täglich zwischen 70 und 100 Menschen ermordet oder verschleppt.
- Rund 60 % der Bevölkerung fühlt sich unsicher; viele Regionen sind Drogenkartellen ausgeliefert.
- Drogenkartelle haben ihr kriminelles Portfolio auf Menschenhandel und Schutzgelderpressung ausgeweitet.
- Hauptakteure sind das Sinaloa-Kartell und das Jalisco-Kartell, die in 28 bzw. 24 Bundesstaaten aktiv sind.
- Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Fraktionen innerhalb der Kartelle nehmen zu.
- Wichtige Bundesstaaten für den Drogen- und Menschenhandel sind Chiapas, Baja California, Zacatecas, der Bundesstaat México, Quintana Roo und Guerrero.
- 2023 gaben 60 % der ausländischen Firmen in Mexiko an, von Kriminalität betroffen zu sein.
- Die Mordrate sank von 100 auf 70 Morde pro Tag, während die Zahl der Verschwundenen auf knapp 120.000 anstieg.
- Im August 2024 wurde Sinaloa-Kartell-Chef Ismael Zambada festgenommen.
- Der Bürgermeister von Chilpancingo wurde eine Woche nach Sheinbaums Amtsantritt enthauptet.
- US-Präsident Donald Trump plant, Drogenkartelle als terroristische Vereinigungen zu deklarieren und droht mit Strafzöllen.
- Sheinbaum bot an, 10.000 Soldaten an die US-Grenze zu entsenden.
- Der Konflikt zwischen dem mexikanischen Staat und Drogenkartellen dauert seit 2006 an.
- 2023 gab es monatlich 55 bis 90 Gefechte zwischen Sicherheitskräften und Kartellen.
- Über 8.100 Menschen starben zwischen Dezember 2023 und November 2024, die Mehrheit davon Zivilisten.
- Hauptgründe für die Gewalt sind die Nachfrage nach Drogen, das Unvermögen des Staates, die Kriminalität zu bekämpfen, und die Armut breiter Bevölkerungsschichten.
- Mexiko ist der größte Produzent von Marihuana und Schlafmohn und ein wichtiger Schmuggelweg für Kokain.
- Fentanyl und Methamphetamin haben an Bedeutung gewonnen.
- Die Rivalität zwischen Kartellen führt zu erhöhter Gewalt, insbesondere vor Wahlen.
- Sheinbaum verfolgt eine Strategie zur Verbesserung der Sicherheitslage, die auf Rechenschaftspflicht und Verbesserung der Polizeikräfte abzielt.
- Die mexikanische Regierung setzt weiterhin auf die Kingpin-Strategie zur Festnahme von Drogenbossen.
- Korruption und unzureichende Ausbildung der Sicherheitskräfte bleiben Herausforderungen.
- Die Militarisierung der inneren Sicherheit wird kritisiert und hat zur Gewaltspirale beigetragen.
- Soziale Ungleichheit bleibt hoch, über 35 % der Bevölkerung lebt in Armut.
- Die Geschichte des Drogenhandels in Mexiko ist eng mit der politischen Geschichte und Korruption verbunden.
- Die MORENA-Partei wird beschuldigt, eine ähnliche Strategie wie die PRI zu verfolgen, indem sie mit dem organisierten Verbrechen kooperiert.