Heute ist der 7.06.2025
Datum: 7.06.2025 - Source 1 (https://www.noen.at/niederoesterreich/chronik-gericht/welttag-der-biene-niederoesterreich-als-letzte-arche-fuer-europas-bedrohte-bienenschaetze-474284800):
- Niederösterreich hat eine hohe ökologische Diversität mit 600 Wildbienenarten, mehr als jedes andere mitteleuropäische Land.
- Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ, betont die Bedeutung dieser Vielfalt.
- Schutzprogramme bewahren seltene Arten wie die Steppen-Harzbiene und die Blauschwarze Holzbiene.
- Die Blauschwarze Holzbiene (Xylocopa violacea) ist die größte heimische Wildbiene mit bis zu 28 mm Größe.
- Diese Biene nistet solitär in Totholz und legt Brutzellen in bis zu 40 cm langen Gängen an.
- Ihr Brummen kann leicht mit dem Geräusch eines Käfers verwechselt werden, und Stiche sind selten.
- Artenschutz kombiniert Imkertradition mit moderner Landschaftsplanung.
- Seit 2019 wurden durch die Kampagne „Wir für Bienen“ über 1.500 Hektar Blühstreifen geschaffen.
- Landwirte und Jäger stellen zusätzlich 3.000 Hektar blühende Felder bereit.
- Jede dritte mitteleuropäische Bienenart findet in Niederösterreich Rückzugsräume.
- Der Klimawandel beeinträchtigt auch anpassungsfähige Arten wie die Rostrote Mauerbiene.
- 5.000 Imker in Niederösterreich betreuen 40.000 Bienenvölker.
- Die Bestäubungsleistung dieser Völker sichert landwirtschaftliche Erträge im Wert von 66 Millionen Euro.
- Der Honigwert beträgt 6,6 Millionen Euro.
- Imker sind entscheidend für die Bestäubungsökonomie, die für Pflanzen wie Marillen und Sonnenblumen wichtig ist.
- Tipps zur Unterstützung von Wildbienen: heimische Sträucher pflanzen, Rasenflächen erst ab Mitte August mähen, Totholzstapel und „wilde Ecken“ schaffen.
- Pilotprojekte wie „Bienenkorridore“ entlang von Bahntrassen zeigen Erfolge.
- Der 20. Mai ist der Welttag der Biene, der an Anton Janša erinnert, einen Pionier der modernen Imkerei.
- Schulen erhalten „Bienenboxen“ für Live-Einblicke in Bienenvölker.
- Gemeinden vergeben Prämien für insektenfreundliche Vorgärten.
- Regionaler Honig stärkt die heimische Imkerei und fördert die lokale Biodiversität.
- Honig ist für Kinder unter einem Jahr aufgrund des Botulismus-Risikos nicht geeignet.
Source 2 (https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/hautfluegler/bienen/24333.html):
- Die Blaue Holzbiene wird oft mit einer Hummel verwechselt, ist jedoch eine Solitärbiene.
- Sie hat auffällig blau schillernde Flügel und einen metallisch-schwarz glänzenden Panzer.
- Körpergröße: bis zu 28 Millimeter (knapp drei Zentimeter).
- Aktivität: Bereits im Februar bei milden Wintern zu beobachten.
- Die Biene bohrt kleine Höhlen in morsches Holz zur Brutaufzucht und produziert dabei Sägemehl.
- Merkmale: hummelartiger Körper, meist schwarze Behaarung, schwärzliche, violett irisierende Flügel, gelbe Haare auf Brust und Hinterleib.
- Vorkommen: Ursprünglich im Südwesten Deutschlands, jetzt auch nördlich bis Osnabrück–Hannover–Berlin, vereinzelt in Südschweden und dem Baltikum.
- Lebensweise: Weibchen suchen im Frühjahr Nistplätze an Hauswänden, Bäumen und anderen Strukturen.
- Nistgänge: Fingerdick, bis zu 30 Zentimeter lang, in die sie Nistzellen anlegen und Pollenmasse für den Nachwuchs hinterlegen.
- Larven wachsen schnell heran und schlüpfen bereits im Juli.
- Nahrung: Bevorzugt pollenreiche Blüten wie Platterbsen und Gartengeißblatt.
- Futtersuche: Nagt Löcher in Blütenwände, um an Nektar zu gelangen, ohne die Blüten zu bestäuben.
- Lebensraumverlust: Totholz wird oft entfernt, was die Lebensbedingungen der Holzbiene verschlechtert.
- Empfehlungen: Totholz stehen lassen oder Nisthilfen aufstellen, sowie schmetterlings-, korb- und lippenblütlerreiche Pflanzen anbauen.
Source 3 (https://www.bmel.de/DE/themen/landwirtschaft/artenvielfalt/insekten-biologische-vielfalt.html):
- Die Biodiversitätskrise betrifft den Verlust der biologischen Vielfalt, einschließlich Agrobiodiversität.
- Der Erhalt der Biodiversität ist wichtig für nachhaltige Nahrungsmittelerzeugung.
- Honigbienen, Wildbienen und andere Insekten spielen eine zentrale Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen.
- Ursachen für den Rückgang der Insektenpopulationen sind:
- Versiegelung und Bebauung
- Schadstoffeintrag in Luft, Böden und Gewässer
- Einsatz von Pflanzenschutzmitteln
- Lichtverschmutzung
- Klimakrise
- Verlust von Lebensräumen durch Veränderungen in der Agrarlandschaft
- Landwirtschaft ist auf biologische Vielfalt angewiesen für die Versorgung mit Lebensmitteln und Rohstoffen.
- Der Erhalt der biologischen Vielfalt sichert Ökosystemleistungen wie Bestäubung und Bodenfruchtbarkeit.
- Das Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMLEH) fördert Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt.
- Die Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wurde 2007 beschlossen und wird derzeit weiterentwickelt.
- Die Nationale Strategie zu genetischen Ressourcen wird im März 2024 veröffentlicht.
- BMLEH investiert jährlich rund drei Millionen Euro in Projekte zur Erhaltung der biologischen Vielfalt.
- Ökologischer Landbau fördert Vielfalt auf Feldern und verzichtet auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel.
- Die Bio-Strategie 2030 zielt auf 30% ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft bis 2030 ab.
- Ökolandbau zeigt höhere Artenzahlen im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft.
- Das BMLEH fördert Projekte zur bestäuberfreundlichen Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen.
- Leguminosen sind wichtig für Bodenfruchtbarkeit und bieten Nahrung für Insekten.
- Die Eiweißpflanzenstrategie soll den Anbau von Leguminosen fördern.
- Die Ackerbaustrategie 2035 fokussiert auf den Erhalt der Biodiversität.
- Die Düngeverordnung zielt darauf ab, Nitratbelastungen in Gewässern zu verringern.
- Das Aktionsprogramm Insektenschutz (API) verbessert Lebensbedingungen für Insekten.
- Die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ab 2023 fördert nachhaltige Landwirtschaft.
- BMLEH unterstützt Initiativen zur Förderung von Bienen und anderen Insekten.
- Das Deutsche Bienenmonitoring (DeBiMo) untersucht Winterverluste von Bienenvölkern.
- Das Projekt MonViA erfasst die biologische Vielfalt in Agrarlandschaften.
- Digitale Experimentierfelder in der Landwirtschaft untersuchen den Einsatz digitaler Techniken zur Förderung der Biodiversität.