Heute ist der 23.05.2025
Datum: 23.05.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250520_OTS0037/aviso-pk-hoher-aufklaerungsbedarf-zu-top-risiko-hochwasser-ich-schuetze-mich):
- Hochwasser-Ereignisse führen zu überfluteten Straßen, Feldern und Kellern sowie Notfall-Evakuierungen.
- Bundesminister Norbert Totschnig und Christian Schimanofsky, Direktor des Kuratoriums für Verkehrssicherheit, präsentieren Vorbereitungen Österreichs auf Hochwasser.
- Thematisierung der Rolle einer informierten Bevölkerung und Eigenvorsorge.
- Hoher Informationsbedarf zur Vorbereitung auf Hochwasser, Sicherheitsmaßnahmen während und nach Hochwasser.
- Präsentation einer neuen Umfrage zum Hochwasserbewusstsein der Bevölkerung.
- Vorstellung eines 10 Punkte-Aktionsprogramms.
- Ankündigung einer Informationskampagne „Hochwasser – ich schütze mich“, die im März 2025 startet.
- Veranstaltung findet am Freitag, 23. Mai 2025, um 09:00 Uhr im Pressezentrum, Stubenring 1, 5. Stock, 1010 Wien statt.
- Anmeldung zur Veranstaltung bis Donnerstag, 22. Mai 2025, unter presse@bmluk.gv.at.
Source 2 (https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/hoch-niedrigwasser/vorsorgender-hochwasserschutz):
- Ufernahe Deiche haben Überschwemmungsflächen von Flüssen in den letzten Jahrhunderten reduziert.
- Nur noch 20% der natürlichen Überschwemmungsflächen an großen Flüssen (Rhein, Elbe, Donau, Oder) sind vorhanden.
- Hochwasserretentionsflächen dämpfen Hochwasserwellen, indem sie Wasser zwischenspeichern.
- Wasserhaushaltsgesetz (WHG) fordert die Bereitstellung größerer Flächen für die Ausuferung von Flüssen.
- Überschwemmungsgebiete müssen von bestimmten Nutzungen freigehalten werden.
- Deichrückverlegungen schaffen Hochwasserretentionsflächen und ermöglichen Gewässerrenaturierung.
- Ökosystemleistungen von Fließgewässern werden durch Renaturierung gestärkt.
- Nationale Hochwasserschutzprogramm (NHWSP) wurde nach Hochwasser 2013 beschlossen.
- Ziel des NHWSP: Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung von Hochwasserständen.
- Wichtige Maßnahmen: Deichrückverlegung, Flutpolder, Beseitigung von Schwachstellen.
- Bund finanziert Maßnahmen über den Sonderrahmenplan „Präventiver Hochwasserschutz“ mit bis zu 100 Mio. € jährlich.
- Im NHWSP sind Flutpolder mit 825 Mio. m³ Retentionsvolumen und 25.011 Hektar Deichrückverlegungen geplant.
- Umsetzung aller Maßnahmen könnte natürliche Überschwemmungsfläche um ca. 5% erhöhen.
- Forschung zeigt, dass geplante Maßnahmen Hochwasserstände um 10-50 cm senken können.
- Maßnahmen zur Stärkung des natürlichen Wasserrückhalts sind notwendig.
- Dezentrale Versickerung, Entsiegelung, und Aufforstung sind wichtige Maßnahmen.
- Siedlungsentwicklung in Überschwemmungsgebieten soll durch Bauleitpläne eingeschränkt werden.
- Eigenvorsorge ist wichtig: Informationen über Hochwassergefahr und bauliche Anpassungen.
- Elementarschadenversicherungen sind notwendig, da herkömmliche Versicherungen Hochwasserschäden nicht abdecken.
- 2021 waren nur 46% der Gebäude in Deutschland gegen Naturgefahren versichert.
- Technischer Hochwasserschutz (Deichbau) ist Teil der Hochwasservorsorge, bietet jedoch keine absolute Sicherheit.
- Deiche können Abfluss beschleunigen und ökologische Funktionen der Flüsse beeinträchtigen.
Source 3 (https://www.umweltbundesamt.de/hochwasser-durch-renaturierung-entschaerfen):
- Hochwasser entstehen durch Dauerregen oder Starkregen, die Flüsse und Bäche über die Ufer treten lassen.
- Überschwemmungsflächen wirken als natürliche Retentionsräume, die Wasser aufnehmen und zurückhalten.
- Naturnahe Auenlandschaften verlangsamen den Hochwasserabfluss und entlasten besiedelte Bereiche flussabwärts.
- Renaturierungsmaßnahmen unterstützen den natürlichen Hochwasserschutz und helfen, Schäden an Gebäuden und Infrastruktur zu vermeiden.
- Historisch siedelten Menschen in sicheren Gebieten, aber durch Platzbedarf seit dem 19. Jahrhundert wurde dichter am Flussufer gebaut.
- Rund zwei Drittel der Auenflächen an deutschen Flüssen sind verschwunden; nur 10 % sind in einem naturnahen Zustand.
- Technische Gewässerausbauten und Versiegelungen erhöhen die Abflussgeschwindigkeiten und verringern die Zeit zur Hochwasseranpassung.
- Die EU hat 2007 die Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie (HWRM-RL) zur Verringerung von Hochwasserrisiken in Europa eingeführt.
- Ziel der HWRM-RL ist es, die Auswirkungen von Hochwasser auf Gesundheit, Kultur, Wirtschaft und Umwelt zu minimieren.
- Nach den Hochwasserereignissen 2013 in Deutschland wurde 2014 das Nationale Hochwasserschutzprogramm (NHWSP) erarbeitet.
- Das NHWSP zielt darauf ab, Flüssen mehr Raum zu geben und Synergien mit dem Naturschutz zu nutzen.
- Technische Maßnahmen wie Deiche und Rückhaltebecken sind wichtig, aber Renaturierungen können den Hochwasserschutz ergänzen.
- Renaturierungen schaffen natürliche Retentionsräume und können Hochwasserscheitel kappen.
- Dezentrale Maßnahmen sind effektiver bei regionalen Starkregenereignissen als zentrale Maßnahmen.
- Hochwassermindernde Renaturierungsmaßnahmen umfassen die Anbindung von Gewässern an ihre Auen und die Schaffung naturnaher Strukturen.
- Maßnahmen in der Aue sollten mit solchen am Gewässer kombiniert werden, um die Effektivität zu erhöhen.