Heute ist der 21.05.2025
Datum: 21.05.2025 - Source 1 (https://www.5min.at/5202505200642/schwerer-unfall-in-tulfes-radfahrer-60-kollidiert-mit-abschleppseil/):
- Datum des Unfalls: 19. Mai 2025
- Ort: Tulfes, Bezirk Innsbruck-Land, Tirol
- Unfallbeteiligte:
- 29-jähriger Lenker eines Teleskopladers
- 33-jähriger Lenker eines Autos (abgeschleppt)
- 60-jähriger Radfahrer
- Unfallhergang:
- Teleskoplader schleppte das Auto des 33-Jährigen ab
- Abschleppseil war beim Abbiegen über die Straße gespannt
- Radfahrer übersah das Seil und prallte zuerst dagegen, dann gegen das abgeschleppte Fahrzeug
- Verletzungen: Radfahrer wurde schwer verletzt
- Rettung: Radfahrer wurde ins Landeskrankenhaus Hall in Tirol gebracht
- Zustand der Fahrzeuglenker: Beide blieben unverletzt
- Zustand des Fahrrads: Beschädigt
Source 2 (https://www.doktorweigl.de/symptome/typische-verletzungen-bei-fahrradunfaellen-2455/):
- Tödliche Fahrradunfälle sind häufig auf schwere Kopfverletzungen zurückzuführen.
- Helmtragen wird empfohlen, um das Risiko schwerer Verletzungen zu reduzieren.
- In Deutschland ereignen sich täglich zahlreiche Fahrradunfälle, viele mit leichten Verletzungen.
- Fahrradfahrer sind im Straßenverkehr besonders gefährdet, da sie oft schwerere Verletzungen erleiden.
- 2016 gab es rund 126.000 Unfälle mit Kraftrad- und Fahrradnutzern, davon über 80.000 Fahrradunfälle und fast 400 tödliche.
- Häufige Verletzungen bei Fahrradunfällen sind:
- Bagatellverletzungen (Prellungen, Verstauchungen, Schürfwunden)
- Prellungen: entstehen durch Stöße, führen zu Blutergüssen und Schwellungen.
- Schürfwunden: Verletzungen der oberen Hautschicht durch Reibung, können schmerzhaft sein.
- Verstauchungen: Zerrungen der Gelenkkapseln, häufig im Handbereich.
- PECH-Regel zur Behandlung von Muskel- und Gelenkverletzungen:
- Pause: Tätigkeit beenden und die Stelle ruhigstellen.
- Eis: Kühlung zur Schmerzlinderung und Schwellungsreduktion.
- Compression: Anlegen eines Druckverbands.
- Hochlagerung: Verringert Blutzufuhr und Schwellung.
- Frakturen sind häufig, insbesondere im Arm- und Schulterbereich:
- Schlüsselbeinbruch: häufigste Fraktur bei Fahrradunfällen, verursacht durch Sturz auf Schulter oder Arm.
- Distale Radiusfraktur: Bruch des Unterarms, oft durch Abfangen des Sturzes mit der Hand.
- Radiusköpfchenfraktur: Bruch des Ellenbogens, häufig durch Sturz auf den ausgestreckten Arm.
- Kahnbeinbruch: häufigste Handwurzelverletzung, oft nicht sofort erkannt.
- Schultereckgelenksprengung: Verletzung des AC-Gelenks durch Sturz auf die Schulter.
- Kopfverletzungen sind häufig bei Fahrradunfällen:
- Schädel-Hirn-Trauma (SHT) ist eine häufige Verletzung, verursacht durch Sturz auf den Kopf.
- Rund 250.000 Menschen in Deutschland jährlich betroffen.
- Schweregrade des SHT werden anhand der Glasgow-Coma-Scale bewertet.
- Helm kann das Risiko tödlicher Hirnverletzungen um 60-70% reduzieren.
- Gesetzlich ist das Tragen eines Helms nicht verpflichtend, wird jedoch empfohlen.
- Gehirnerschütterungen können ohne langfristige Folgen abheilen, sollten aber ärztlich untersucht werden.
- Heilungsdauer nach Schlüsselbeinbruch beträgt in der Regel 6-8 Wochen, bei komplizierten Brüchen bis zu 12 Wochen.
Source 3 (https://www.udv.de/udv/presse/udv-studie-mehr-schwere-fahrradunfaelle-auf-landstrassen-sichere-radwege-fehlen-179804):
- Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) zu schweren Radunfällen auf Landstraßen.
- Durchschnittliche Unfallbilanz: 4 Tote und 58 Schwerverletzte Radfahrende pro Woche auf deutschen Landstraßen.
- Anstieg der Unfälle um knapp 30 Prozent im Vergleich zu vor zehn Jahren.
- Hauptproblem: Radfahrende werden auf Landstraßen häufig übersehen.
- Häufigste Unfallursache: Zusammenstöße mit Autos (41 Prozent), wobei Autofahrende meist den Unfall verursachen (59 Prozent).
- Jeder dritte schwere Radunfall passiert ohne weitere Beteiligte, oft durch Stürze.
- Unfallschwerpunkt Kreuzungen: 68 Prozent der schweren Radunfälle geschehen dort.
- Tödliche Unfälle werden häufig von Radfahrenden selbst verursacht, oft aufgrund fehlender Sicherheitsmaßnahmen.
- Fehlende Radwege und Sichthindernisse an zwei von drei Unfallstellen.
- An jeder zweiten Unfallkreuzung dürfen Autos mehr als 70 km/h fahren.
- Kritische Radwege: In zwei Richtungen befahrbar, Radfahrende von rechts werden leicht übersehen.
- UDV fordert: Schaffung sicherer Übergänge, Beseitigung von Sichthindernissen, Geschwindigkeitsbegrenzungen an schlecht einsehbaren Kreuzungen.
- 32 Prozent der schweren Unfälle passieren entlang von Strecken ohne Radwege.
- Keine Vorgabe zur Trennung von Rad- und Autoverkehr bei Geschwindigkeiten über 50 km/h auf Landstraßen.
- Autos fahren häufig bei schlechten Sichtverhältnissen von hinten auf Radfahrende auf.
- Vorschläge zur Verbesserung: Nutzung bestehender Wirtschaftswege, Ausbau vorhandener Radwege abseits der Straße.
- Aufruf zu mehr Rücksichtnahme: Autofahrer sollen mit Radfahrern rechnen und bei geringer Sichtweite langsamer fahren.
- Radfahrende sollten stark befahrene Landstraßen meiden und reflektierende Kleidung sowie Licht verwenden.
- Bund, Länder und Verkehrssicherheitsorganisationen sollen Kampagnen für sicheres Radfahren außerhalb von Städten durchführen.
- Studie basierte auf Analyse von knapp 10.000 schweren Radunfällen in neun Bundesländern und 400 detaillierten Unfalluntersuchungen.
- 2023: 189 getötete und 2.996 schwerverletzte Radfahrende außerorts.