Heute ist der 21.05.2025
Datum: 21.05.2025 - Source 1 (https://wien.orf.at/stories/3305942/):
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Source 2 (https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/erste-hilfe/notfall/psychiatrischer-notfall.html):
- Erste Hilfe ist nicht nur bei physischen Verletzungen, sondern auch bei psychiatrischen Krisen notwendig.
- Psychiatrische Krisen können lebensbedrohliche Zustände darstellen und erfordern sofortige medizinische Hilfe.
- Definition: Psychiatrischer Notfall tritt auf, wenn eine psychiatrische Störung akut auftritt oder sich verschlimmert, auch durch akute körperliche Leiden.
- Akute psychiatrische Notfälle umfassen:
- Suizidpläne oder -versuche
- Hochgradige Erregung (z.B. bei Manie, Schizophrenie, Depression)
- Aggressivität oder Gewalttätigkeit
- Akute Angst- oder Panikstörungen
- Paranoide Gedanken und Halluzinationen
- Stupor und Katatonie
- Schwere Vergiftungen mit psychiatrischen Symptomen
- Delir
- Suizidgedanken ohne konkrete Pläne
- Akute Belastungsreaktionen
- Erkennungsmerkmale einer psychiatrischen Krise:
- Schwierigkeiten, Kontakt zur betroffenen Person herzustellen
- Abwesenheit und ungewöhnliches Verhalten
- Störungen des Bewusstseins (z.B. Benommenheit, Verwirrtheit)
- Störung des Realitätsbezugs (z.B. wirres Reden, Halluzinationen)
- Unkontrolliertes aggressives Verhalten
- Überflutende Gefühle (z.B. Angst, Trauer)
- Ankündigung von selbst- oder fremdgefährdendem Verhalten
- Nervenzusammenbruch
- Lebensgefahr bei psychiatrischen Notfällen, insbesondere bei Selbstschädigung oder eskalierender Gewalt.
- Notrufnummern: Rettung unter 144, Polizei unter 133.
- Erste Hilfe Maßnahmen:
- Betroffene ansprechen und Ruhe bewahren.
- Hilfe holen (Rettung oder Polizei).
- Kontakt zur betroffenen Person halten, aber auch Rückzugsraum ermöglichen.
- Zurechtweisungen vermeiden und die Wahrnehmung der Person ernst nehmen.
- Rettungsleitstelle kann telefonische Anweisungen geben.
- Bei eigener psychiatrischer Krise: Kontakt zur Rettung unter 144 aufnehmen.
- Unterschied zwischen psychiatrischer und psychosozialer Krise:
- Psychosoziale Krise: keine unmittelbare Gefährdung, ausgelöst durch belastende Lebensereignisse.
- Psychosoziale Krisen können ebenfalls zu Notfällen werden, wenn nicht rechtzeitig gehandelt wird.
- Letzte Aktualisierung des Artikels: 5. August 2021.
- Expertenprüfung durch Prim. Dr. Wolfgang Grill, Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin.
Source 3 (https://shop.elsevier.de/praxishandbuch-psychiatrische-krisenintervention-9783437154201.html):
- Thema: Psychische Krisen und Notfälle bei Patienten
- Ziel: Professionelle Handhabung von Ausnahmesituationen für Ärzte und Therapeuten
- Inhalte:
- Fallbeispiele zur Verdeutlichung von Herausforderungen und Fallstricken (z.B. Fremd- oder Eigengefährdung)
- Umgang mit verschiedenen Patientengruppen (Kinder, Jugendliche, ältere Menschen, Patienten mit Migrationshintergrund, Maßregelvollzug)
- Grundwissen über Psychopharmaka
- Einblick in rechtliche Aspekte (Schweigepflicht, Garantenstellung)
- Herausgeber/Autoren:
- Dr. med. Michael Frey: Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Oberarzt an der LMU, Erfahrung im Krisendienst Psychiatrie München
- Dr. biol. hum. Claudia Fischer: Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Erfahrung in psychiatrischer Ambulanz und Krisendienst
- Kapitelübersicht:
1. Formen der Krisenintervention im Überblick
2. Krisenintervention als „Prozess"
3. Grundhaltung und theoretischer Hintergrund
4. Erscheinungsformen psychiatrischer Krisen
5. Spezielle Kriseninterventionsfelder
6. Methodische Besonderheiten
7. Wachsamkeit in der Krisenintervention
8. Medizinisch-psychiatrisches Grundwissen
9. Rechtliche Rahmenbedingungen