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Heute ist der 22.05.2025

Datum: 22.05.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/balkan-blackout-droht-stromkollaps-im-sommer/):
- Das Institut für Energie Südosteuropas (IENE) in Athen warnt vor einem drohenden großflächigen Stromausfall auf dem Balkan im Sommer.
- Ähnliche Risikofaktoren wie beim Blackout im Juni 2022, der Albanien, Montenegro, Bosnien-Herzegowina und Teile Kroatiens betraf, werden identifiziert.
- Griechenland deckt 45 Prozent seines jährlichen Strombedarfs aus erneuerbaren Quellen; an manchen Tagen liefern Solar- und Windkraftanlagen bis zu 80 Prozent des Verbrauchs.
- Professor Nedim Suljic erklärt, dass das Elektroenergie-System auf dem Balkan wie ein System verbundener Gefäße funktioniert.
- Der massive Ausfall im vergangenen Sommer wurde durch extreme Überlastung des Netzes verursacht, ausgelöst durch hohen Stromverbrauch durch Klimaanlagen.
- Fällt eine grenzüberschreitende Leitung aus, kann dies einen Dominoeffekt auslösen, der zum Zusammenbruch des Systems führt.
- Prognosen deuten auf Hitzewellen und damit verbundenen Spitzenverbrauch hin, während die Infrastruktur vernachlässigt wird.
- In Bosnien-Herzegowina fließen seit Jahren kaum Investitionen in den Energiesektor; politische Querelen blockieren notwendige Investitionen ins Übertragungsnetz.
- Korruption in Bosnien-Herzegowina belastet die Wirtschaft und die Energiebranche.
- IENE kommt in einer Analyse zu dem Schluss, dass Südosteuropa anfällig für Stromausfälle bleibt, jedoch durch Planung, regionale Koordination und rechtzeitige Investitionen die Risiken gemindert werden können.

Source 2 (https://www.ot.gr/2024/07/15/english-edition/balkans-blackout-highlights-climate-threats-to-power-grids/):
- Am 21. Juni kam es zu einem großflächigen Stromausfall in Albanien, Montenegro, Bosnien und Teilen Kroatiens, ausgelöst durch einen Blackout auf dem westlichen Balkan.
- Die miteinander verbundenen Stromnetze dieser Länder hatten Schwierigkeiten, die steigende Nachfrage zu bewältigen.
- Griechenlands Regulierungsbehörde für Energie (RAE) musste eingreifen, um die Stabilität wiederherzustellen.
- Der Klimawandel verschärft die Anfälligkeiten der Stromnetze, verursacht durch plötzliche Überschwemmungen, Dürreperioden und erhöhten Kühlbedarf während Hitzewellen.
- Michael Webber, Professor für Energie an der Universität Texas in Austin, äußert, dass das gesamte Stromsystem für eine andere klimatische Ära entworfen wurde.
- Felicia Aminoff, Analystin bei BNEF, weist darauf hin, dass steigende Temperaturen und der Zugang zu Klimaanlagen das Stromnetz stärker belasten werden.
- Hohe Temperaturen erhöhen die Kühlanforderungen und verringern die Effizienz von Solarpanels, was die Stromversorgung einschränkt.
- Hohe Temperaturen können dazu führen, dass Stromleitungen durchhängen und Transformatoren überhitzen, was zu Ausfällen und erhöhten Brandrisiken führt.
- In Griechenland sind die Betreiber IPTO und HEDNO bereit, potenzielle Probleme im Stromsystem zu bewältigen.
- Die Stromversorgung in Griechenland ist ausreichend, mit normal funktionierenden Kraftwerken zur Deckung der erhöhten Nachfrage aufgrund der Hitzewelle.
- Zusätzliche Einheiten (Generatoren und Gasturbinen) wurden auf den Inseln installiert, um den Bedarf während des Sommers zu decken.
- Am 15. Juli wird ein Spitzenlast von über 10.000 MW während der Mittagsstunden erwartet.
- Am 18. und 19. Juli werden Spitzenlasten von über 10.600 MW prognostiziert.
- Der Anstieg der Stromnachfrage während der Hitzewelle und das Stromdefizit auf den Balkanmärkten haben die Preise im griechischen Großhandelsstrommarkt erhöht.
- Die Preise in benachbarten Märkten, die mit dem griechischen System verbunden sind, sind ebenfalls gestiegen, was eine Kettenreaktion von Preiserhöhungen verursacht hat.

Source 3 (https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/energiepolitik-2022/515189/energie-und-sicherheitspolitik/):
- Die militärische Invasion Russlands in die Ukraine hat Fehlannahmen über die deutsche Russlandpolitik und Energiepartnerschaft offengelegt.
- Deutschlands hohe Gasimportabhängigkeit und unzureichende Versorgungssicherheit werden als problematisch bewertet.
- Der Kreml hat versucht, Deutschland politisch zu erpressen, indem Gaslieferungen über Nord Stream 1 reduziert wurden.
- Gasexportdrosselung zwingt die EU, teures Pipelinegas und Flüssiggas auf dem Weltmarkt zu kaufen.
- Die EU benötigt kurzfristig 100 bis 150 Milliarden Kubikmeter Flüssiggas pro Jahr, was auf dem Weltmarkt schwer zu decken ist.
- Hohe Gas- und Strompreise belasten Haushalte und Industrie.
- Sabotageverdacht bei Nord-Stream-Pipelines wirft Fragen zum Schutz kritischer Infrastrukturen auf.
- EU-Diskussionen über Energieversorgungssicherheit berücksichtigen geopolitische und ökonomische Risiken nicht ausreichend.
- Notwendigkeit einer kritischen Analyse und Neuausrichtung des deutschen Energiesicherheitskonzepts.
- Energiesicherheit wird traditionell als ununterbrochene Verfügbarkeit von Energieressourcen zu einem bezahlbaren Preis definiert.
- Internationale Energieagentur (IEA) unterscheidet zwischen kurz- und langfristiger Energiesicherheit.
- Mangelnde Energieversorgungssicherheit resultiert aus negativen ökonomischen, politischen und klimatischen Entwicklungen.
- Unterschiedliche Auffassungen von Energiesicherheit in Produzenten-, Transit- und Verbraucherländern.
- Politische Konflikte in Produzentenstaaten gefährden die Versorgungssicherheit.
- Geopolitische Risiken und Terrorgefahren für Energieinfrastrukturen haben zugenommen.
- Der Ausbau erneuerbarer Energien kann neue Sicherheitsherausforderungen mit sich bringen.
- Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen stellen eine wachsende Bedrohung dar.
- Kritische Rohstoffe für erneuerbare Energien schaffen neue Importabhängigkeiten.
- Deutschland und die EU haben Rohstoffinitiativen zur Verbesserung der Versorgungssicherheit gestartet.
- Abhängigkeit von China bei kritischen Rohstoffen ist hoch.
- Der weltweite Bedarf an metallischen Rohstoffen hat in den letzten 30 Jahren um mehr als 50% zugenommen.
- Diskussionen über zukünftige Energiesicherheit fokussieren sich auf Dekarbonisierung und erneuerbare Energien.
- Geopolitische Risiken und Importabhängigkeiten bleiben auch im Zeitalter erneuerbarer Energien bestehen.

Ursprung:

Kosmo

Link: https://www.kosmo.at/balkan-blackout-droht-stromkollaps-im-sommer/

URL ohne Link:

https://www.kosmo.at/balkan-blackout-droht-stromkollaps-im-sommer/

Erstellt am: 2025-05-19 20:23:09

Autor:

Kosmo