Kleine Zeitung

Heute ist der 22.05.2025

Datum: 22.05.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19704722/austro-fossilien-zeigen-wie-ur-haie-dino-sterben-trotzten):
- Chicxulub-Asteroideneinschlag führte zu großem Massenaussterben, das die Dominanz der Dinosaurier beendete.
- Einschlagskrater unter der Halbinsel Yucatán in Mexiko, etwa 200 Kilometer groß.
- Rund 75 Prozent aller Arten weltweit starben aus, Knochenfische überlebten schlechter als Knorpelfische (z.B. Haie).
- NHM-Team unter Leitung von Iris Feichtinger untersuchte maritime Überbleibsel aus der Zeit des Massenaussterbens.
- Über 9.000 Zähne und Schuppen von Haien und Knochenfischen in Proben aus Waidach und Gams gefunden.
- Österreich gilt als Hotspot der Haiforschung aufgrund neuer Gattungen aus den Proben.
- Mitteleuropa war zur Zeit des Massenaussterbens ein von Inseln durchzogenes Meer.
- Ur-Waidach lag in einer tektonisch aktiven Zone, in Tiefen zwischen 300 und 450 Metern.
- Meeresboden bei Gams lag zwischen 1.000 und 2.000 Metern unter dem Meeresspiegel.
- Haie konnten sich nach dem Asteroideneinschlag besser halten als Knochenfische.
- Unterschiedliche Fortpflanzungsstrategien und Nahrungsangebot führten zu unterschiedlichen Überlebenschancen.
- Knochenfische produzierten viele empfindliche Eier, während Haie weniger, aber besser entwickelte Nachkommen hatten.
- Haie konnten neue Nischen besetzen, die zuvor von Knochenfischen dominiert waren.
- Lebensbedingungen nahe dem Meeresboden stabilisierten sich relativ schnell nach dem Einschlag.
- Tiefsee und küstenferne Gewässer milderten die Auswirkungen des Asteroideneinschlags.
- Neue Haiart "Incognitorapax fernsebneri" identifiziert, deren Zähne vor und nach dem Einschlag gefunden wurden.

Source 2 (https://harfordastro.org/blog-4-1/chicxulub-the-end-of-the-age-of-reptiles):
- Nach den Waldbränden sinken die globalen Temperaturen, da Sonnenlicht die Erdoberfläche nur eingeschränkt erreicht.
- Dies markiert den Beginn eines sogenannten "Impact Winter".
- Temperaturabfall hängt von der geografischen Breite ab:
- Äquator: milder Rückgang von 5-10°C (9-18°F), was tropische Wälder stört.
- Mittlere Breiten: steiler Rückgang von 10-15°C (18-27°F), viele temperierte Pflanzen werden durch Kälte und Dürre geschädigt.
- Polare Breiten: signifikante Temperaturabfälle von möglicherweise 20°C (36-45°F) oder mehr, mit extremen Kälte- und Dunkelheitsbedingungen.
- Im nördlichen Hemisphäre kommt es zu einem brutalen Frost, besonders in Nordamerika, Europa und Nordasien, die in Tundra mit fast ganzjährigem Schneefall verwandelt werden.
- Tropische Regionen wie der Amazonas, Kongo und Südostasien werden kalt und trocken, frieren aber nicht.
- Patagonien (Südamerika) könnte gefrieren, Australien bleibt aufgrund der Entfernung vom Einschlag möglicherweise von vollständiger Vergletscherung verschont.
- Regen spült den in der Atmosphäre schwebenden Regolith ab, während verdampftes Gips mit Wasser reagiert und über Jahre hinweg Schwefelsäure-Regen bildet.
- Säure-Regen schädigt Pflanzen und entzieht dem Boden Nährstoffe, was das Wachstum hemmt.
- In den Ozeanen wird die Planktonpopulation devastiert, was zu einem massiven Fischsterben und dem Aussterben größerer Raubtiere führt.
- Tiefseelebewesen scheinen relativ geschützt zu sein.
- Nach zwei Jahren beginnt die Sonne wieder durch die Wolken zu scheinen, und die Atmosphäre klärt sich allmählich.
- Es dauert 15 bis 20 Jahre, bis normales Sonnenlicht zurückkehrt, aber die alte Welt wird nie wiederhergestellt.
- 75% aller Pflanzen- und Tierarten sterben aus, das Zeitalter der Reptilien endet.
- Inmitten der Überreste der alten Welt sind die Samen einer neuen Welt gepflanzt.

Source 3 (https://de.geologyscience.com/Galerie/geologische-Wunder/der-Chicxulub-Krater-Mexiko/):
- Chicxulub-Krater: Einschlagskrater unter der Halbinsel Yucatán, Mexiko.
- Bedeutende Impaktstruktur, verbunden mit Massenaussterben vor 66 Millionen Jahren (Ende der Kreidezeit, Beginn des Paläogens).
- Barringer-Krater (Meteorkrater) in Arizona, USA, bekannt für gute Erhaltung, benannt nach Daniel Barringer.
- Halbinsel Yucatán: Umgeben vom Golf von Mexiko, Karibischem Meer und Bucht von Campeche; Krater größtenteils unter Sedimenten verborgen.
- Entdeckung: 1980 von Luis Alvarez und Team, Hypothese über Asteroideneinschlag als Ursache für Massenaussterben.
- Beweis: Sedimentschicht reich an Iridium, seltenem Metall, das mit Asteroiden in Verbindung steht.
- Offshore-Bohrprojekt in den 1990er Jahren lieferte Beweise für den Einschlagsursprung (Schockquarz, andere Merkmale).
- Chicxulub-Einschlag durch Asteroiden oder Kometen mit ca. 10 km Durchmesser verursacht.
- Einschlag setzte immense Energie frei, führte zu Waldbränden, Tsunamis und „nuklearem Winter“.
- Geophysiker sammelten Proben vom Einschlagort, um die Auswirkungen zu untersuchen.
- Kraterbildung: Durchmesser über 150 km; extreme geologische Störungen in der Umgebung.
- Mega-Tsunamis mit Wellen von mehreren Hundert Metern Höhe.
- Globale Klimaveränderungen durch Trümmer und Aerosole in der Atmosphäre.
- Massenaussterben (K-Pg) führte zum Aussterben von ca. 75 % der Arten, einschließlich Dinosaurier.
- Unmittelbare Auswirkungen: Feuerstürme, Tsunamis, „nuklearer Winter“.
- Langfristige geologische Auswirkungen: Änderungen des Meeresspiegels, Störungen der Ozeanzirkulation.
- Wissenschaftliche Untersuchungen: Seismische Untersuchungen, Bohrprojekte, geophysikalische Studien zur Analyse der Einschlagsstruktur.
- Bestätigung des Einschlags durch Aufprallmaterialien in Bohrproben.
- Ökologische Folgen: Zusammenbruch von Nahrungsketten, Verlust der Artenvielfalt.
- Erholung der Ökosysteme nach dem Aussterben dauerte Tausende bis Millionen von Jahren.
- Aufstieg der Säugetiere nach dem Aussterben der Dinosaurier.

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Erstellt am: 2025-05-19 20:14:09

Autor:

Kleine Zeitung