Heute ist der 22.05.2025
Datum: 22.05.2025 - Source 1 (https://www.vol.at/oesterreich-fast-komplett-abhaengig-von-energieimporten/9413804):
- Österreich deckte 2024 nur rund 6,0 % seines Erdölbedarfs und 6,3 % seines Erdgasbedarfs durch eigene Förderung.
- Der Eigenversorgungsgrad ist im Vergleich zu 2023 gesunken (2023: 8,5 % Erdöl, 7,0 % Erdgas).
- Inländische Erdölförderung verringerte sich um 0,3 % auf 476.000 Tonnen.
- Erdgasproduktion sank um 1,6 % auf 537 Millionen Normalkubikmeter.
- Die Daten wurden von Geosphere Austria im Auftrag der Montanbehörde im Finanzministerium erhoben.
- Es gab 2024 einen wirtschaftlich verwertbaren Fund bei einer Neubohrung und vier kleinere Funde bei Ablenkungsbohrungen.
- Diese Funde konnten den Rückgang der Gesamtförderung nicht aufhalten.
- Die Bedeutung der Eigenförderung bleibt gering, insbesondere in sicherheits- und energiepolitischer Hinsicht.
- Diskussion über die Abhängigkeit Österreichs von ausländischen Energiequellen verstärkt sich in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten.
Source 2 (https://www.swp-berlin.org/publikation/die-energiewende-und-ihre-geopolitischen-konsequenzen/):
- Transformation des Energiesystems ist ein globales Phänomen zur Bekämpfung des Klimawandels.
- Umbau des Energiesystems verläuft langsam, hat jedoch positive Effekte auf die menschliche Sicherheit.
- Elektrifizierung reduziert Abhängigkeiten von fossilen Rohstoffen und stärkt den Zugang zu Energie.
- Geopolitische Risiken durch Konzentration von Technologieführerschaft und ungleiche Finanzierungsstrukturen.
- 2017 wurden weltweit etwa 300 Milliarden Euro in Erneuerbare Energien investiert, im Vergleich zu 700 Milliarden Euro in Öl und Gas.
- 174 Staaten haben sich im Rahmen des Pariser Klimaschutz-Abkommens (2015) zu freiwilligen Beiträgen verpflichtet.
- Zwei Drittel der globalen Treibhausgas-Emissionen stammen aus dem Energieverbrauch.
- Energiewende führt zu einem Systemwechsel, der Wertschöpfungsketten rekalibriert.
- In einem dekarbonisierten Energiesystem wird der ökonomische Wert durch technologieabhängige Prozesse bestimmt.
- Entstehung neuer Energieräume durch Infrastruktur und Produktionsketten.
- Sektorenkopplung zwischen Strom-, Wärme- und Mobilitätssektor wird zukunftsweisend.
- Globale Energiewende wird nachhaltiger, aber auch heterogener.
- Technologieführerschaft wird entscheidend für wirtschaftliches Wachstum und Wohlfahrtsgewinne.
- Aktive Klima-Investitionen könnten bis 2040 einen Nettogewinn von 1,8 Billionen US-Dollar erzeugen.
- 1,1 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu Strom.
- Energiewende reduziert Abhängigkeiten von Importen und Preisvolatilitäten.
- Mehr lokale Energieproduktion erhöht Souveränität in der Energieversorgung.
- Elektrifizierung birgt Risiken in Bezug auf Netzstabilität und Cyber-Security.
- Geopolitische Implikationen betreffen Kontrolle von Netzen und Energiediensten.
- Globale Wertschöpfungsketten und internationale Arbeitsteilung werden durch Energietransformation beeinflusst.
- Um das 2-Grad-Ziel zu erreichen, müssen große Mengen fossiler Brennstoffe im Boden bleiben.
- Diskussion über "stranded assets" zeigt potenzielle Risiken für Finanzmärkte.
- Nachfrage nach Öl und Erdgas bleibt in Entwicklungsländern während des Übergangs hoch.
- Technologieführerschaft ist entscheidend für den Wohlstand von Volkswirtschaften.
- Staaten könnten versuchen, Wettbewerbsvorsprünge durch staatliche Steuerung zu sichern.
- Patente für Schlüsseltechnologien liegen überwiegend in der OECD-Welt und China.
- Entwicklungsländer könnten von Kapitalströmen und Technologien kaum profitieren.
- Notwendigkeit internationaler Kooperation zur Bewältigung der Herausforderungen der Energiewende.
- Deutschland sollte seine Rolle als Vorreiter in der Energiewende nutzen und internationale Kooperation fördern.
- WTO spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung grüner Technologien.
- Transparente Dekarbonisierungspfade und Austausch über Energiesystemmodernisierung sind wichtig.
Source 3 (https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/energiepolitik-2022/515189/energie-und-sicherheitspolitik/):
- Die militärische Invasion Russlands in die Ukraine hat Fehlannahmen über die deutsche Russlandpolitik und Energiepartnerschaft offengelegt.
- Deutschlands hohe Gasimportabhängigkeit und unzureichende Versorgungssicherheit werden als problematisch bewertet.
- Der Kreml hat versucht, Deutschland politisch zu erpressen, indem Gaslieferungen über Nord Stream 1 reduziert wurden.
- Gaslieferungen wurden an die Bedingungen geknüpft, wie den Stopp von Waffenlieferungen an die Ukraine und die Aufhebung von Wirtschaftssanktionen.
- Im Sommer 2021 wurden zusätzliche Gaslieferungen an die schnelle Zertifizierung von Nord Stream 2 und neue Langfristverträge gebunden.
- Die EU muss teures Pipelinegas und Flüssiggas auf dem Weltmarkt einkaufen, was zu Preisexplosionen führt.
- Hohe Kosten für Gas und Strom sind für Privathaushalte und Industrie langfristig nicht tragbar.
- Sabotageverdacht bei Nord-Stream-Pipelines wirft Fragen zum Schutz kritischer Energieinfrastrukturen auf.
- EU-Diskussionen über Energieversorgungssicherheit berücksichtigen geopolitische und ökonomische Risiken nicht ausreichend.
- Notwendigkeit einer kritischen Analyse und Neuausrichtung des deutschen Energiesicherheitskonzepts.
- Energiesicherheit wird traditionell als ununterbrochene Verfügbarkeit von Energieressourcen zu einem bezahlbaren Preis definiert.
- Internationale Energieagentur (IEA) unterscheidet zwischen kurz- und langfristiger Energiesicherheit.
- Mangelnde Energieversorgungssicherheit resultiert aus negativen ökonomischen, politischen und klimatischen Entwicklungen.
- Unterschiedliche Auffassungen von Energiesicherheit in Produzenten-, Transit- und Verbraucherländern.
- Politische Konflikte in Öl- und Gasproduzentenstaaten gefährden die internationale Energiesicherheit.
- Geopolitische Risiken und Terrorgefahren für Energieinfrastrukturen haben zugenommen.
- Der Ausbau erneuerbarer Energien bringt neue Sicherheitsherausforderungen mit sich.
- Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen stellen eine wachsende Bedrohung dar.
- Kritische Rohstoffe für erneuerbare Energien schaffen neue Importabhängigkeiten.
- Deutschland und die EU haben Rohstoffinitiativen zur Verbesserung der Versorgungssicherheit gestartet.
- Abhängigkeit von China bei kritischen Rohstoffen ist hoch.
- Der weltweite metallische Rohstoffbedarf hat in den letzten 30 Jahren um mehr als 50% zugenommen.
- Diskussionen über zukünftige globale Energiesicherheit fokussieren sich auf Dekarbonisierung und erneuerbare Energien.
- Geopolitische Risiken und Importabhängigkeiten bleiben auch im Zeitalter erneuerbarer Energien bestehen.