Heute ist der 22.05.2025
Datum: 22.05.2025 - Source 1 (https://www.kleinezeitung.at/service/newsticker/chronik/19704019/wolfsrisse-im-nordburgenland-bestaetigt):
- David Simon, Leiter für Naturschutz, Jagd und Fischerei bei Pannatura, äußert, dass Wolfsrisse und Sichtungen "kein Grund zur Panik" sind.
- Die Warnpflicht wird aufgrund der Nähe zu Ballungsräumen ernst genommen.
- Wölfe werden als Bereicherung der Artenvielfalt betrachtet.
- Bisher haben Wölfe das Burgenland weitgehend gemieden; es gab nur Durchgangs-Sichtungen.
- Das Burgenland bietet keinen idealen Lebensraum für Wölfe, laut Roman Bunyai, Leiter des Jagdreferats.
- Nahrungsangebot im Burgenland ist weniger vielfältig als im Alpenraum.
- Dauerhafte Ansiedlung von Wölfen im Rosalia- und Leithagebirge wird als unwahrscheinlich eingeschätzt.
- Nähe zu Ballungsräumen könnte Wölfe abschrecken.
- Pannatura plädiert für Monitoringmaßnahmen und begrüßt die geplante Meldestelle des Landes.
- Zentrale Erfassung von Informationen zu Sichtungen und Rissen wird als notwendig erachtet.
- Besenderungen könnten wichtige Informationen zu den Lebensgewohnheiten der Wölfe liefern.
- Wölfe meiden grundsätzlich Menschen, Begegnungen sind jedoch möglich.
- Bei einer Begegnung wird geraten, sich nicht zu nähern und nicht wegzulaufen, sondern stehen zu bleiben oder langsam rückwärts zu gehen.
- Wölfe können durch lautes Klatschen oder Sprechen vertrieben werden.
- Hunde sollten bei Waldbesuchen an der Leine geführt werden.
Source 2 (https://www.bmuv.de/themen/artenschutz/nationaler-artenschutz/der-wolf-in-deutschland/wolfsbegegnungen-in-der-kulturlandschaft):
- Wölfe in Kulturlandschaften sind nicht gefährlicher als Wölfe in menschenleeren Gebieten oder bejagten Gebieten.
- Vergleichbare Wolfsgebiete in Italien und Polen zeigen keine Hinweise auf Verlust der Vorsicht gegenüber Menschen.
- Wölfe in Nationalparks mit hohem Besucheraufkommen, die keine negativen Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, verhalten sich ähnlich.
- Die Studie "The fear of wolves: A review of wolf attacks on humans" vom Norwegischen Institut für Naturforschung (NINA) aus dem Jahr 2002 analysiert Wolfsangriffe auf Menschen.
- Wolfsangriffe auf Menschen sind sehr selten; in der Vergangenheit gab es nur wenige Angriffe durch gesunde Wölfe.
- Hauptursachen für Wolfsangriffe sind:
1. Tollwut
2. Provokation
3. Futterkonditionierung
- Tollwut ist in Deutschland seit 2008 ausgerottet und in angrenzenden Ländern weitgehend bekämpft.
- Provokation ist unwahrscheinlich, da sie meist Tierhalter oder Jäger betraf, die Wölfe in die Enge trieben.
- Futterkonditionierung führt dazu, dass Wölfe sich aktiv der menschlichen Nähe zuwenden, was problematisches Verhalten hervorrufen kann, wenn Futter ausbleibt.
- Alle Wildtiere, einschließlich Wölfe, gewöhnen sich an menschliche Anwesenheit (Habituation), was nicht zwangsläufig zu problematischem Verhalten führt.
- Wölfe, die keine negativen Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, reagieren vorsichtig, aber nicht extrem scheu.
- Jungwölfe können aufgrund von Neugierde und Naivität eine geringere Fluchtdistanz zu Menschen aufweisen als erwachsene Wölfe.
Source 3 (https://www.dw.com/de/w%C3%B6lfe-bereicherung-f%C3%BCr-die-natur-oder-gefahr-f%C3%BCr-den-menschen/a-66763974):
- Märchen wie "Rotkäppchen" und "Die drei kleinen Schweinchen" handeln vom bösen Wolf, der als Symbol für Hinterlist und Bosheit gilt.
- Der Wolf hat in der realen Welt Schafe und Ziegen gerissen, was zur Angst der Menschen und zur fast vollständigen Ausrottung im 19. Jahrhundert führte.
- In den letzten 100 Jahren hat sich die Wolfspopulation in Mitteleuropa erholt, aktuell leben etwa 17.000 Wölfe.
- Der Wolf steht in der EU unter Naturschutz, Jagd ist nur in Ausnahmefällen erlaubt.
- Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Wölfe wertvoll für Ökosysteme sind und deren Erholung fördern.
- Mit der wachsenden Wolfspopulation nähern sich ihre Lebensräume den menschlichen an, was zu Viehverlusten führt.
- In Niedersachsen, Deutschland, wurden zwischen Januar und August 2023 über 600 Tiere von Wölfen gerissen.
- Einige Landwirte haben illegal Wölfe getötet, um ihre Herden zu schützen.
- EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen forderte Maßnahmen gegen die Gefahren durch Wolfsrudel.
- Der Druck auf die EU-Kommission wächst, die Jagd auf Wölfe zu erleichtern, um die Weidewirtschaft zu schützen.
- Naturschützer fordern, die bestehenden Schutzregeln für Wölfe beizubehalten.
- Die Rückkehr der Wölfe könnte positive Auswirkungen auf die Ökosysteme haben, wie im Yellowstone-Nationalpark gezeigt.
- Angriffe von Wölfen auf Menschen sind sehr selten; zwischen 2002 und 2020 gab es in Europa und Nordamerika nur zwölf dokumentierte Fälle.
- Es besteht die Sorge, dass irrationale Ängste zu Ausrottungsprogrammen führen könnten, was negative Folgen für die Umwelt hätte.
- Die EU steht vor der Herausforderung, einen Kompromiss zwischen den Interessen von Wölfen, Ökosystemen und ländlichen Gemeinden zu finden.