Krone AT

Heute ist der 21.05.2025

Datum: 21.05.2025 - Source 1 (https://www.krone.at/3788789):
- Im Bezirk Baden, Niederösterreich, durften Kinder im Kindergarten an Muttertag nichts basteln.
- Mütter sind enttäuscht, da ihre Kinder in den Vorjahren immer Geschenke für sie gefertigt hatten.
- Die Betreuer begründeten die Entscheidung mit „kulturellen Gründen“, da der Muttertag nicht überall gefeiert werde.
- Eine schriftliche Anfrage einer Mutter beim Kindergarten blieb unbeantwortet.
- Es scheint sich um eine individuelle Entscheidung zu handeln, da in einer anderen Gruppe Geschenke gebastelt wurden.
- Die zuständige Abteilung des Landes plant ein Elternpicknick, bei dem Geschenke für Mutter- und Vatertag gebastelt werden sollen, jedoch erst nach den Feiertagen.
- Eltern glauben nicht, dass dies schon immer so geplant war, da in der Einladung kein gemeinsames Basteln erwähnt wurde.
- Es gibt Parallelen zu früheren Debatten über kulturelle Anpassungen in Kindergärten, wie das Ersetzen des Martinsfestes durch ein Mond-und-Sternefest.
- Politische Reaktionen auf die Entscheidung sind vorhanden, darunter eine Stellungnahme des FPÖ-Bildungssprechers, der eine Anpassung an die heimische Kultur fordert.

Source 2 (https://www.klett-kita.de/portal/muttertag-ein-schwieriges-erbe):
- Möglichkeit 1: Kinder wählen selbst aus, wofür sie ihre Mutter wertschätzen möchten.
- Aktivitäten: Kartenbasteln, Gedichtaufsagen, Liedersingen.
- Vermeidung von Stereotypen in den Dankesformeln.
- Beliebte Geschenke: Gutscheine für Haushaltsarbeiten.
- Diskussion über Partizipation und Care-Arbeit von Vätern.
- Kinder gestalten Karten nach eigenen Wünschen.
- Fachkräfte unterstützen Kinder bei der Identifikation von fünf positiven Eigenschaften ihrer Mütter.
- Möglichkeit 2: Kinder drücken Wertschätzung für Bezugspersonen aus, unabhängig von Geschlecht oder Anzahl.
- Der Tag kann als Elterntag oder Familientag gefeiert werden.
- Geschenke müssen nicht für eine bestimmte Person oder in einer bestimmten Anzahl gestaltet werden.
- Anja Lacny, Psychologin, fordert mehr Wertschätzung für Care-Arbeit als nur Blumen.
- Literaturhinweise: Unger, Petra (2013) und Hustvedt, Siri (2023).

Source 3 (https://www.kindergartenpaedagogik.de/fachartikel/bildungsbereiche-erziehungsfelder/interkulturelle-bildung/kulturelle-vielfalt-in-kitas-fragend-in-den-blick-nehmen/):
- Karl, Ella, Mohammed und Sheela sind gleich alt und besuchen die Kita, haben jedoch unterschiedliche Lebenswelten.
- Karl lebt in einer Patchworkfamilie.
- Ella gewöhnt sich an ihre neue Pflegefamilie.
- Mohammed hat eine geistige Behinderung, spricht wenig, versteht aber Arabisch, Deutsch und Griechisch.
- Sheela wächst in einer akademischen Familie auf, hat jedoch ein geringes Einkommen.
- Unterschiede in den Lebenswelten der Kinder sollten in der Kita berücksichtigt werden, um Vielfalt zu erleben und Benachteiligungen abzubauen.
- Kitaleiter*innen berichten von einer Zunahme kultureller Vielfalt, insbesondere von Kindern mit Migrationshintergrund.
- Jede*r vierte Kitaleiter*in gibt an, dass mehr als 30 % der Kinder eine andere Familiensprache sprechen.
- Der Begriff Kultur wird unterschiedlich verwendet, oft in Bezug auf Kunst oder Herkunft.
- Kultur kann als Lebensweise verstanden werden, die an Lebensverhältnisse, Wohnumfeld, wirtschaftliche Situation und Bildung gebunden ist.
- Kultur beeinflusst Wahrnehmung, Bewertung und Handeln.
- Kulturelle Vielfalt kann in drei Ebenen unterteilt werden: sichtbare Kulturprodukte, beobachtbare Handlungsweisen und unsichtbare Wertvorstellungen.
- Herausforderungen im Umgang mit Kultur entstehen durch Pauschalisierungen und Defizitorientierung.
- Kulturelle Vielfalt kann als Lerngelegenheit genutzt werden, um demokratische Denk- und Verhaltensweisen zu fördern.
- Pädagogische Fachkräfte benötigen Wissen über kulturelle Unterschiede, eine wertschätzende Haltung und flexible Handlungsoptionen.
- Kulturelle Vielfalt sollte in der Kita durch Raumgestaltung, Materialien und Ereignisse sichtbar gemacht werden.
- Eltern sollten aktiv in den Prozess einbezogen werden, um ihre kulturellen Hintergründe und Vorstellungen zu teilen.
- Der Umgang mit kulturellen Unterschieden erfordert eine offene, interessierte Haltung und die Bereitschaft zur Selbstreflexion.
- Reflexionsfragen helfen, eine kultursensible Kita zu gestalten und kulturelle Vielfalt zu berücksichtigen.
- Kulturelle Vielfalt sollte in der Kita als normal angesehen werden, um allen Kindern ein Gefühl der Zugehörigkeit zu geben.

Ursprung:

Krone AT

Link: https://www.krone.at/3788789

URL ohne Link:

https://www.krone.at/3788789

Erstellt am: 2025-05-19 14:32:24

Autor:

Krone AT