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Heute ist der 20.05.2025

Datum: 20.05.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/schockfund-im-gewuerzregal-krebserregende-pestizide-entdeckt/):
- Greenpeace-Marktcheck untersucht konventionelle Paprikapulver.
- 13 Produkte getestet, insgesamt 37 verschiedene Pflanzenschutzmittel nachgewiesen.
- Zahlreiche Substanzen sind in der EU bereits verboten.
- In zwei Fällen wurden gesetzliche Grenzwerte deutlich überschritten.
- Konventionelle Proben enthielten zwischen 10 und 19 verschiedene Wirkstoffe pro Produkt.
- Nachgewiesene Substanzen stehen im Zusammenhang mit Gesundheitsrisiken wie Nervenschäden, Hormonstörungen und Fruchtbarkeitsbeeinträchtigungen.
- Zwölf der nachgewiesenen Pestizide sind in der EU nicht mehr zugelassen.
- Besonders gravierende Überschreitungen:
- „Las Hermanas scharf“-Paprikapulver: 13-fache Überschreitung des Grenzwerts für Anthrachinon.
- „Kotányi Paprika scharf“: fast doppelte erlaubte Menge von Chlorfenapyr.
- Drei getestete Bio-Produkte schnitten besser ab.
- Chlorat wurde in fast allen Proben nachgewiesen, sowohl konventionellen als auch biologischen.
- Chlorat ist in der EU als Pestizid verboten, darf jedoch als Desinfektionsmittel verwendet werden.
- Kotányi hat betroffene Charge zurückgerufen und untersucht die Lieferkette.
- Las Hermanas zweifelt die Messergebnisse an und verweist auf eigene Qualitätskontrollen.
- Lebensmitteltoxikologe Dr. Martin Hochegger warnt vor Wechselwirkungen der Pestizide.
- Paprikas stammen aus verschiedenen Ländern: Spanien, Ungarn, Peru, China; die meisten Produkte sind spanischer Herkunft.
- Greenpeace fordert Landwirtschaftsminister und Gesundheitsminister auf, sich für strengere Kontrollen auf EU-Ebene einzusetzen.
- Greenpeace plädiert dafür, in der EU verbotene Pestizide auch in importierten Lebensmitteln nicht zu dulden.
- Gesundheitsministerium kündigt verstärkte Kontrollen von importierten Gewürzen an.
- Prüfung einer Ausweitung der Stichproben bei Paprikaprodukten um 30 Prozent.
- Greenpeace appelliert an Politik und Handel, biologische Landwirtschaft und Bio-Angebot auszubauen.

Source 2 (https://kurier.at/wissen/gesundheit/test-pestizide-paprikapulver-greenpeace-lebensmittel-gewuerz/403042683):
- Greenpeace führte einen Marktcheck von 13 Paprikapulvern durch.
- Insgesamt wurden 37 Pestizide nachgewiesen, darunter Anthrachinon, Thiamethoxam und Indoxacarb.
- Einige der nachgewiesenen Pestizide sind seit Jahren in der EU nicht mehr zugelassen.
- Zwei Proben überschritten die geltenden Grenzwerte.
- Das Paprikapulver "Las Hermanas scharf" war 13 Mal stärker mit Anthrachinon belastet als erlaubt.
- Das Paprikapulver "Kotányi Paprika scharf" enthielt fast doppelt so viel Chlorfenapyr wie erlaubt.
- Konventionelle Paprikapulver wiesen Rückstände von 10 bis 19 Wirkstoffen auf, die mit Nervenschäden, Hormonstörungen oder Fruchtbarkeitsschäden in Verbindung stehen.
- Zwölf der gefundenen Stoffe sind in der EU verboten.
- Bio-Produkte schnitten im Test deutlich besser ab.
- In fast allen Proben wurde Chlorat gefunden, das in der EU als Pestizid verboten ist, aber als Desinfektionsmittel verwendet werden darf.
- Die Paprikas stammen aus Spanien, Ungarn, Peru und China, die Mehrheit aus Spanien.
- Greenpeace fordert von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Gesundheitsministerin Korinna Schumann strengere Kontrollen auf europäischer Ebene.
- Es wird gefordert, dass in der EU verbotene Pestizide auch in Lebensmitteln im EU-Markt verboten werden.
- Politik und Einzelhandel sollen den Ausbau der Bio-Landwirtschaft und des Bio-Angebots verstärken.

Source 3 (https://umweltinstitut.org/landwirtschaft/meldungen/pestizidrueckstaende-in-lebensmitteln/):
- In 41 Prozent der Proben wurden Pestizidrückstände nachgewiesen.
- Über die Hälfte dieser Fälle zeigt Mehrfachbelastungen von zwei oder mehr Wirkstoffen.
- In einer Stichprobe von Paprikapulver wurden 43 verschiedene Pestizide gefunden.
- Erdbeeren wiesen 15 Pestizide auf, Tomaten und Wein jeweils 14.
- Tomaten- und Weinproben stammen aus der EU; Herkunft von Paprikapulver- und Erdbeerproben ist unbekannt.
- Die Wechselwirkungen der einzelnen Wirkstoffe sind kaum erforscht.
- Unerwünschte Kombinationswirkungen, der sogenannte Cocktaileffekt, werden bei der Zulassung von Pestiziden kaum berücksichtigt.
- Pestizidgrenzwerte beziehen sich nur auf einen Wirkstoff.
- Europäische Verbraucher:innen sind täglich einer Vielzahl von Pestizidrückständen ausgesetzt.
- Die Politik hat bisher kein Zulassungsverfahren entwickelt, das den Cocktaileffekt ausreichend berücksichtigt.
- Im Jahr 2022 wurden 6717 Proben von Biolebensmitteln untersucht.
- Bei 79 Prozent der Bio-Proben wurden keine Pestizidrückstände nachgewiesen.
- 18,6 Prozent der Proben lagen innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte, 2,4 Prozent überschritten diese.
- Nachgewiesene Wirkstoffe in Bio-Proben sind oft zugelassen oder natürlich vorkommend.
- Vorkommen nicht zugelassener Pestizide in Bio-Lebensmitteln ist häufig auf Abdrift zurückzuführen.
- In der ökologischen Landwirtschaft sind chemisch-synthetische Pestizide verboten.
- Geringe Belastung von Bioware mit chemisch-synthetischen Pestiziden.
- Empfehlung, Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft zu wählen, um Pestizidaufnahme zu vermeiden und Umwelt- sowie Artenschutz zu unterstützen.

Ursprung:

Kosmo

Link: https://www.kosmo.at/schockfund-im-gewuerzregal-krebserregende-pestizide-entdeckt/

URL ohne Link:

https://www.kosmo.at/schockfund-im-gewuerzregal-krebserregende-pestizide-entdeckt/

Erstellt am: 2025-05-19 10:59:21

Autor:

Kosmo