Heute ist der 25.05.2025
Datum: 25.05.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250519_OTS0001/greenpeace-marktcheck-verbotene-pestizide-in-paprikapulver-aus-oesterreichischen-supermaerkten-nachgewiesen):
- Greenpeace hat das Sortiment von Paprikapulver in österreichischen Supermärkten untersucht.
- 13 Proben wurden auf Pestizide getestet.
- Insgesamt wurden 37 verschiedene Spritzmittel in den Proben nachgewiesen.
- Alle konventionellen Proben enthielten Pestizid-Cocktails mit 10 bis 19 verschiedenen Ackergiften.
- In zwei Proben wurden die Grenzwerte überschritten.
- Besonders alarmierend: 12 der nachgewiesenen Pestizide sind in der EU verboten.
- Greenpeace fordert von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und Gesundheitsministerin Korinna Schumann strengere Schutzstandards in der EU.
- Paprikapulver "Las Hermanas scharf" war 13 Mal stärker mit dem krebserregenden Pestizid "Anthrachinon" belastet als erlaubt.
- Paprikapulver "Kotányi Paprika scharf" enthielt fast doppelt so viel des Pestizids Chlorfenapyr als erlaubt.
- Bio-Produkte schnitten deutlich besser ab und waren nur gering belastet.
- In fast allen Proben wurde Chlorat gefunden, das in der EU als Pestizid verboten ist, aber als Desinfektionsmittel verwendet werden darf.
- Hauptanbauländer für Paprika sind Spanien, Ungarn, Peru und China.
- Die Mehrheit der untersuchten Produkte stammt aus Spanien.
- Greenpeace fordert eine Verstärkung der biologischen Landwirtschaft und ein größeres Bio-Angebot in Österreich.
Source 3 (https://www.tagesschau.de/wirtschaft/europaparlament-pestizidgesetz-100.html):
- EU-Kommission scheitert mit Vorstoß zur drastischen Reduzierung von Pestiziden bis 2030.
- Europaparlament lehnt Gesetz zur Reduzierung des Pestizideinsatzes ab.
- Abgeordnete stimmen gegen Vorschlag der EU-Kommission, der eine Senkung um 50% im Vergleich zu 2013-2017 vorsah.
- Parlament lehnt weitere Verhandlungen mit knapper Mehrheit ab.
- Gesetzesentwurf sah auch eine 65%ige Reduzierung von als "gefährlich" definierten Mitteln vor.
- EU-Länder sollten chemische Pestizide nur als letztes Mittel einsetzen.
- Bauernverband Copa-Cogeca begrüßt die Entscheidung gegen das Gesetz, bezeichnet es als "unrealistisch" und "schlecht angepasst".
- Konservative Abgeordnete warnen vor hohen Einschränkungen für Landwirte.
- Grüne Abgeordnete kritisieren die Entscheidung als "schwarzen Tag" für die Natur.
- Umweltorganisation BUND spricht von Verlust für Mensch, Natur und Ernährungssicherheit.
- Gesetz sah vollständiges Verbot von Pflanzenschutzmitteln in empfindlichen Gebieten vor.
- EU-Kommission könnte neuen Vorschlag für das Gesetz machen, jedoch als unwahrscheinlich eingeschätzt.
- Glyphosat-Zulassung wurde bereits verlängert, darf nun für weitere zehn Jahre in der EU genutzt werden.
- Neue Auflagen und Einschränkungen für Glyphosat angekündigt.
- Bisherige Zulassung wäre Mitte Dezember abgelaufen.
- EU-Kommission entschied im Alleingang, da Mitgliedsstaaten keine Mehrheit im Berufungsausschuss erzielen konnten.