Heute ist der 19.05.2025
Datum: 19.05.2025 - Source 1 (https://www.oe24.at/welt/ukraine-krieg/putin-laesst-oeltanker-stoppen-nato-informiert/633797486):
- Russland hat einen Öltanker aufgehalten, der aus einem estnischen Ostseehafen ausgelaufen war.
- Estlands Außenminister Margus Tsahkna erklärte, der Vorfall hänge mit dem Vorgehen gegen Russlands Schattenflotte an Öltankern zusammen.
- NATO-Verbündete wurden über den Vorfall informiert.
- Der Tanker "Green Admire" fährt unter der Flagge Liberias und ist in griechischem Besitz.
- Das Schiff verließ den Hafen von Sillamae durch eine vereinbarte Fahrrinne, die russische Hoheitsgewässer durchquert.
- Diese Fahrrinne wurde zwischen Estland, Finnland und Russland vereinbart, um Untiefen in estnischen Gewässern zu umfahren.
- Die griechische Regierung gab an, dass Russland das Schiff abgefangen und an einen sicheren Ort gebracht hat, um eine Geldstrafe zu verhängen.
- Laut Marine Traffic lag die "Green Admire" am Sonntagnachmittag nahe der russischen Insel Hogland vor Anker.
- Estland berichtete, dass Russland kürzlich einen Kampfjet über die Ostsee geschickt hatte, als Estland versuchte, einen Öltanker mit russischem Kurs zu stoppen.
- Der Westen hat Sanktionen gegen Tanker verhängt, die russisches Öl transportieren, aufgrund des russischen Einmarsches in die Ukraine.
- Dies führt zu Transporten von Schiffen mit undurchsichtigen Eigentumsverhältnissen und ohne erstklassige Versicherungen oder Sicherheitszertifikate.
- Die "Green Admire" war mit einer Ladung estnischen Schieferöls auf dem Weg nach Rotterdam.
- Der Tanker hat eine maximale Kapazität von 700.000 Barrel und war fast vollständig beladen.
Source 3 (https://www.swp-berlin.org/10.18449/2023A06/):
- Der maritime Raum ist zum wichtigsten Schauplatz globaler Großmachtrivalität geworden.
- Die Ostsee steht im Fokus geopolitischer Interessen und Konflikte, verstärkt durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine.
- Hybride Aktivitäten, wie Sabotageakte und der Einsatz unbekannter Drohnen, nehmen zu.
- Westliche Staaten im Ostseeraum sind zunehmend abhängig von fossilen Ressourcen, kritischer maritimer Infrastruktur und sicheren Handelswegen.
- Anrainerstaaten haben ihre Militärs in erhöhte Bereitschaft versetzt als Antwort auf den Ukraine-Krieg und russische Marineaktivitäten.
- Streit innerhalb der NATO über Kräftedispositive und Führungsrollen behindert Fortschritte im Ostseeraum.
- Während des Ost-West-Konflikts war die Ostsee in zwei Bereiche geteilt: vom Warschauer Pakt kontrolliert östlich von Fehmarn und von der NATO westlich davon.
- Dänemark, Deutschland und Norwegen sicherten die Ostseezugänge; Schweden und Finnland hatten strategische Bedeutung.
- Sowjetunion hatte maritime Dominanz in der Ostsee mit U-Booten und anderen Kriegsschiffen.
- NATO konzentrierte sich auf die Kontrolle der Ostseezugänge und verfügte über zahlreiche militärische Ressourcen.
- Die geostrategische Lage hat sich durch den Zusammenbruch der Sowjetunion und den NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands fundamental gewandelt.
- Ostsee und Nordsee sind Teil eines größeren arktisch-nordatlantischen Raumes.
- Russland strebt eine Kontrolle über diesen Raum an, während die östlichen und nordeuropäischen Länder sich bedroht fühlen.
- Der Beitritt Schwedens und Finnlands zur NATO wird die Ostsee von NATO-Staaten umgeben.
- Russische Landungsschiffe wurden 2022 in die Ostsee verlegt, was Schweden zur Erhöhung seiner militärischen Präsenz veranlasste.
- NATO plant, ihre Fähigkeiten in der Region zu erweitern und die Überwachung der Seewege zu verbessern.
- Es gibt zunehmende militärische Aktivitäten und Grenzverletzungen durch Russland.
- Die NATO passt ihre Pläne zur Verteidigung ihrer östlichen und nördlichen Verbündeten an.
- Der maritime Raum ist instabiler und anfälliger für hybride Bedrohungen.
- Faktoren wie geopolitischer Wettbewerb, ungelöste Territorialstreitigkeiten und illegale Aktivitäten prägen die maritime Sicherheit.
- Kritische maritime Infrastruktur im Ostseeraum ist verwundbar und wird zunehmend in militärische Planungen einbezogen.
- Deutschland plant, eine führende Militärmacht im Bündnis zu werden und ein maritimes Hauptquartier zu etablieren.
- Der Streit über die Führungsrolle innerhalb der NATO und die regionale Ausgestaltung der militärischen Beiträge behindert Fortschritte.
- Polen strebt an, seine Streitkräfte zur stärksten europäischen Armee auszubauen.
- Die NATO hat auf dem Madrider Gipfel beschlossen, ihre Verteidigungsbemühungen im Ostseeraum zu verstärken.
- Deutschland muss eine eigene Verteidigungsplanung erstellen, die auch den Schutz kritischer Infrastrukturen umfasst.
- Es gibt Bestrebungen zur Verbesserung der maritimen Sicherheit und Zusammenarbeit im Ostseeraum, einschließlich bilateraler Initiativen.
- Die NATO plant, eine ständige Präsenz in der Nord- und Ostsee zu etablieren, um die maritime Sicherheit zu gewährleisten.