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Heute ist der 19.05.2025

Datum: 19.05.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/proteste-touristen-verstecken-sich-vor-wuetenden-einheimischen-im-hotel/):
- Tausende Inselbewohner der Kanaren demonstrieren gegen Massentourismus in mehreren Städten, darunter Teneriffa.
- Protestierende nutzen Trommeln, Muschelhörner und Plakate mit Botschaften wie „Mein Elend ist dein Paradies“ und „Touristen schwimmen in Scheiße“.
- Proteste zielen auf Umweltbelastungen durch die Hotelindustrie ab.
- Einige Urlauber zeigen sich verunsichert und verlassen aus Sicherheitsbedenken ihre Unterkünfte nicht.
- Die Initiative „Canarias tiene un límite“ fordert Maßnahmen gegen die Auswirkungen des Massentourismus:
- Explodierende Mietpreise durch Kurzzeitvermietungen
- Verstopfte Verkehrswege
- Umweltschäden
- Überbeanspruchte Ressourcen
- Kanaren haben etwa 2,2 Millionen Einwohner, jährlich besuchen rund 18 Millionen Touristen den Archipel.
- Demonstranten fordern:
- Stopp weiterer Hotelprojekte
- Umweltabgabe für Besucher
- Beschränkungen beim Immobilienerwerb durch Ausländer
- Viele Einheimische können sich das Wohnen in ihrer Heimat nicht mehr leisten.
- Inselregierung bot Gespräche mit Aktivisten an, die jedoch abgelehnt wurden; stattdessen werden konkrete Maßnahmen gefordert.
- Organisatoren kündigen weitere Protestaktionen an, sollten keine Maßnahmen ergriffen werden.
- Proteste spiegeln wachsende Tourismusskepsis in verschiedenen spanischen Regionen wider.
- Von Januar bis März 2025 verzeichneten die Kanaren einen Anstieg der internationalen Besucherzahlen auf 17,1 Millionen (+5,7% im Vergleich zum Vorjahr), während gleichzeitig ein Rückgang der Neubuchungen für die kommende Hauptsaison beklagt wird.
- Ähnliche Protestbewegungen gegen Massentourismus entstehen auch in Barcelona und auf Mallorca, mit ähnlichen Klagen über steigende Mieten und Umweltverschmutzung.
- Behörden stehen vor der Herausforderung, einen nachhaltigen Mittelweg zwischen wirtschaftlicher Abhängigkeit vom Tourismus und den Anliegen der lokalen Bevölkerung zu finden.

Source 2 (https://www.tagesschau.de/ausland/europa/kanaren-proteste-massentourismus-100.html):
- Datum: 20.04.2024
- Ort: Kanarische Inseln, Spanien
- Proteste gegen Massentourismus auf den Kanarischen Inseln
- Teilnehmerzahl: Polizei schätzt etwa 20.000, Organisatoren sprechen von knapp 50.000
- Protestorte: Straßen der großen Städte der Kanarischen Inseln
- Slogans auf Transparenten:
- "Die Kanaren sind nicht zu verkaufen"
- "Tourismus-Moratorium"
- "Der Tourismus erhöht meine Miete"
- "Respektiert meine Heimat"
- Forderungen der Demonstranten:
- Bessere Kontrolle der Vorschriften für die Vermietung von Urlauber-Unterkünften
- Reglementierung des Kaufs von Immobilien durch Menschen ohne Wohnsitz auf den Inseln
- Einführung einer Umweltsteuer für Touristen
- Baustopp für zwei neue Hotels auf Teneriffa
- Mitspracherecht bei der zukünftigen Entwicklung des Tourismus
- Solidaritätskundgebungen auf dem spanischen Festland in Madrid und Barcelona
- Aktivisten der Protestbewegung "Kanaren-Ausverkauf" traten in Hungerstreik
- Bevölkerung der Kanarischen Inseln: ca. 2,2 Millionen
- Tourismuszahlen: Rund 14 Millionen ausländische Touristen im letzten Jahr, hauptsächlich aus Großbritannien, Deutschland und den Niederlanden; zusätzlich ca. 2 Millionen Spanier vom Festland
- Beliebteste Inseln bei Touristen: Teneriffa, Gran Canaria, Lanzarote
- Wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus:
- 35% der Wirtschaftsleistung der Kanaren
- 40% der Arbeitsplätze auf den Kanaren
- Kanaren sind die zweitärmste autonome Gemeinschaft Spaniens
- Tourismus hat einen BIP-Anteil von 12,8% für Spanien insgesamt
- Zunahme der Proteste gegen den Tourismus im ganzen Land in den letzten Monaten

Source 3 (https://plant-values.de/tourismus-und-nachhaltigkeit-1-3/5342/):
- Tourismus hat Potenzial, positive Veränderungen in Gemeinschaften und Ökosystemen weltweit zu bewirken.
- Partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Tourismusindustrie, Regierungen und lokalen Gemeinschaften ist wichtig.
- Tourismus kann Natur schützen, nachhaltige Einkommensströme schaffen und positive Auswirkungen auf Bildung, Gesundheit und Wohlstand haben.
- Wichtig ist, negative Auswirkungen zu erkennen und Strategien zur Reduzierung von Umweltbelastungen zu entwickeln.
- Seit 1950 sind Auslandsreisen weltweit um mehr als das 50-fache gestiegen (von 25 Mio. in 1950 auf fast 1,5 Mrd. in 2019).
- Corona-Pandemie führte 2020 zu drastischen Einbrüchen im internationalen Tourismus.
- 2023 erreichte der internationale Tourismus mit geschätzten 1,3 Mrd. Ankünften nahezu das Niveau vor der Pandemie.
- Deutschland ist im internationalen Vergleich das 8. beliebteste Reiseziel.
- Inlandstourismus in Deutschland übersteigt internationale Reisebewegungen (406 Mio. inländische Übernachtungen von insgesamt 487,2 Mio. im Jahr 2023).
- Tourismus macht global 10 % der Wirtschaftsleistung aus.
- In einigen Ländern, wie den Seychellen und Kambodscha, ist der Tourismus Hauptdevisenquelle.
- In Mexiko macht der Tourismus knapp 15 % der Wirtschaftsleistung aus, in Deutschland 8,8 %.
- Tourismus schafft hunderte Millionen Jobs weltweit, jeder 10. Arbeitsplatz ist im Tourismus.
- Tourismus fördert interkulturelle Begegnungen, Toleranz und Bildung.
- Tourismus trägt zur Bewahrung kultureller Identität bei, indem er lokale Traditionen und Bräuche unterstützt.
- Einnahmen aus dem Tourismus können in Naturschutzmaßnahmen investiert werden.
- Tourismus verursacht jedoch auch wesentliche CO2-Emissionen (5-8 % der globalen Emissionen).
- Projektionen zeigen, dass tourismusbedingte Emissionen bis 2035 um 130 % zunehmen könnten.
- Hoher Wasserverbrauch in touristischen Regionen kann zu Ressourcenverknappung führen.
- Müllentsorgung ist oft unzureichend, was zu Umweltbelastungen führt.
- Touristische Infrastrukturen können die Natur belasten und Flächen versiegeln.
- Soziale Ungleichheiten können durch den Tourismus verstärkt werden, z.B. durch den Zugang zu Ressourcen.
- Arbeitsbedingungen im Tourismussektor sind oft schlecht, insbesondere im informellen Sektor.
- Kulturelle Identität kann durch Kommerzialisierung und westliche Einflüsse gefährdet werden.
- Nachhaltiger Tourismus sollte ökonomische, soziale und kulturelle Bedürfnisse berücksichtigen und Ressourcen langfristig sichern.

Ursprung:

Kosmo

Link: https://www.kosmo.at/proteste-touristen-verstecken-sich-vor-wuetenden-einheimischen-im-hotel/

URL ohne Link:

https://www.kosmo.at/proteste-touristen-verstecken-sich-vor-wuetenden-einheimischen-im-hotel/

Erstellt am: 2025-05-18 20:02:13

Autor:

Kosmo