Heute ist der 19.05.2025
Datum: 19.05.2025 - Source 1 (https://presse.wien.gv.at/presse/2025/05/18/buergermeister-ludwig-zum-tod-von-elisabeth-orth-sie-war-eine-lichtgestalt-des-theaters):
- Wiens Bürgermeister Michael Ludwig reagiert mit „großer Bestürzung“ auf den Tod von Elisabeth Orth.
- Elisabeth Orth gilt als eine der herausragendsten Menschendarstellerinnen der deutschsprachigen Bühne.
- Sie war die Tochter von Paula Wessely und Attila Hörbiger.
- Orth engagierte sich gegen Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit, ähnlich wie ihr Sohn Cornelius Obonya.
- Sie arbeitete mit bekannten Regisseuren wie George Tabori, Peter Zadek und Andrea Breth zusammen.
- Das Wiener Burgtheater hat einen eigenen Preis nach ihr benannt: den Elisabeth-Orth-Preis.
- Bürgermeister Ludwig spricht von Orth als „Lichtgestalt der Schauspielkunst“.
- Er spricht sein tiefstes Beileid den Hinterbliebenen aus.
Source 2 (https://2019-2024.burgtheater.at/ensemble/elisabeth-orth):
- Elisabeth Orth wurde 1936 in Wien geboren.
- Ihre Eltern sind Paula Wessely und Attila Hörbiger.
- Berufslaufbahn begann als Filmcutterin.
- Studierte Sprachen und war als Regieassistentin tätig.
- Besuchte das Max Reinhardt Seminar.
- Übernahm den Künstlernamen Orth, den Mädchennamen ihrer Großmutter mütterlicherseits.
- 1968 wurde sie fixes Ensemblemitglied am Burgtheater.
- War von 1995 bis 1999 an der Berliner Schaubühne engagiert.
- 2014 Auftritt in der Dramatisierung "Die letzten Tage der Menschheit" bei den Salzburger Festspielen.
- Neben der Bühne auch für Film und Fernsehen tätig.
- Engagiert gegen Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit.
- Auszeichnungen: Kritikerpreis Bad Hersfeld, Bayerischer Staatspreis, Liselotte-Schreiner-Ring von Judith Holzmeister.
- 2006 erhielt sie das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien.
- 2010 Auszeichnung als Hörspiel-Schauspielerin des Jahres 2009.
- 2014 wurde sie Ehrenmitglied des Burgtheaters.
- Im Februar 2015 zur Doyenne des Burgtheaters ernannt nach dem Tod von Annemarie Düringer.
Source 3 (https://taz.de/Antisemitismus-im-Theater/!5898617/):
- Wajdi Mouawads Stück „Vögel“ wird in der deutschen Theaterszene kontrovers diskutiert, insbesondere hinsichtlich der Frage, ob es antisemitisch ist.
- Das Stück wurde im November 2022 am Münchner Metropoltheater abgesetzt.
- Stefan Bachmann, Intendant des Schauspiels Köln, plant, seine Inszenierung von „Vögel“ 2023 erneut zu zeigen und hält das Stück nicht für antisemitisch.
- Bachmann leitet seit 2013 das Schauspiel Köln und hat 2019 Mouawads „Vögel“ inszeniert, für die er positive Kritiken erhielt.
- Die Inszenierung wurde kürzlich in einer „Split-Screen-Filmaufzeichnung“ gestreamt, die technisch gut umgesetzt war.
- Kritiker bemängeln die politische Botschaft und die Textgrammatik des Stücks.
- Studierende jüdischer Verbände hatten die Münchner Aufführung gesehen und kritisiert.
- Mouawads „Vögel“ hat im deutschsprachigen Raum bislang 22 Inszenierungen erfahren.
- Im Stück wird die These aufgestellt, dass jüdische Israelis die Unterdrückung, die sie selbst erlitten haben, nun den arabischen Palästinensern zufügen.
- Mouawad thematisiert in seinem Stück die jüdische Selbstanklage und die Übertragung von Traumata.
- Die Inszenierung zeigt stereotype Darstellungen von Juden und Arabern.
- Kritiker werfen dem Stück vor, sich einfacher antijüdischer und antiisraelischer Stereotype zu bedienen.
- Es wird auf historische Ungenauigkeiten und einseitige Darstellungen hingewiesen, insbesondere in Bezug auf den Nahostkonflikt.
- Die Diskussion um das Stück spiegelt größere kulturelle und gesellschaftliche Konflikte wider.