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Heute ist der 18.05.2025

Datum: 18.05.2025 - Source 1 (https://www.krone.at/3787689):
- Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hat eine neue Idee zur Lösung des Pflege-Personalproblems.
- Er schlägt die Einführung eines verpflichtenden Wehr- oder Sozialdienstes für junge Männer und Frauen vor, um die Personalnot in der Pflege zu lindern.
- Der derzeitige Präsenzdienst von sechs Monaten soll auf neun Monate ausgeweitet werden.
- Doskozil kritisiert die Bundesregierung als „fantasielos“ und fordert die Abschaffung der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK).
- Er argumentiert, dass die Bundesländer die Aufgaben der ÖGK besser übernehmen könnten.
- Im Burgenland werden 71 Pflegestützpunkte umgesetzt und die Anstellung pflegender Vertrauenspersonen wurde ausgeweitet.
- Im neuen Regierungsprogramm sind zwei Demenzzentren im Nord- und Südburgenland vorgesehen.
- Doskozil äußert Bedenken, dass private Unternehmen staatliche Kernbereiche übernehmen und Österreich auf eine „Drei-, Vier-Klassenmedizin und -pflege“ zusteuert.
- Einsparungen sind auch im Burgenland notwendig; das Personalbudget ist bei 250 Millionen Euro eingefroren und es gibt einen Aufnahmestopp.
- Die gesamte IT wird zusammengelegt und die Kulturabteilung könnte mit den Kulturbetrieben (KBB) zusammengeführt werden.

Source 2 (https://www.sozialministerium.gv.at/Themen/Pflege/Pflegepersonal.html):
- Demografische Entwicklungen und veränderte Krankheitsbilder erfordern neue Anforderungen an Langzeitbetreuung und -pflege.
- Entgelterhöhungs-Zweckzuschussgesetz (EEZG) zielt darauf ab, die Attraktivität von Pflegeberufen zu steigern.
- Pflege- und Betreuungskräfte erwarten Wertschätzung, bessere Arbeitsbedingungen und höhere Bezahlung.
- EEZG ermöglicht dem Bund, Zweckzuschüsse an die Länder zu zahlen, um die Bezahlung im Pflege- und Betreuungsbereich zu verbessern.
- Zielgruppe des EEZG: Diplomiertes Gesundheits- und Krankenpflegepersonal, Pflegefachassistenzpersonal, Pflegeassistenzpersonal, Angehörige der Sozialbetreuungsberufe.
- Beschäftigungsorte für Pflege- und Betreuungspersonal: Krankenanstalten, Langzeitpflegeeinrichtungen, mobile Betreuungsdienste, Behinderteneinrichtungen.
- EEZG trat am 1. September 2022 in Kraft; Auszahlung der Zuschüsse wird ab 2024 in den Pflegefonds überführt.
- Pflegeausbildungs-Zweckzuschussgesetz (PAusbZG) wurde im Juli 2022 beschlossen, um die Pflegeausbildung finanziell attraktiver zu gestalten.
- Bund zahlt Zweckzuschüsse für monatliche Ausbildungsbeiträge von mindestens € 600 für Pflege- und Betreuungsausbildungen.
- Zielgruppe des PAusbZG: Personen in Pflege- oder Betreuungsausbildung ohne existenzsichernde Leistungen vom AMS.
- Länder können Mittel für Ausbildungsattraktivierung nutzen, z.B. für Schulgelder oder innovative Projekte.
- Zweckzuschüsse können für Leistungen ab 1. September 2022 bis zum Schuljahr 2024/25 ausgezahlt werden.
- Studie "Arbeitsbedingungen in der Pflege" beauftragt vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz.
- Rund 127.000 Personen arbeiten in Österreich im akutstationären Bereich oder in der Langzeitpflege.
- 65% der Befragten im Pflegesektor glauben nicht, bis zur Pension im Beruf zu bleiben; 15% haben konkrete Wechselabsichten.
- Pflegepersonal-Bedarfsprognose aktualisiert: 51.000 zusätzliche Pflege- und Betreuungskräfte benötigt von 2023 bis 2030.
- Durchschnittlich 7.000 Pflege- und Betreuungspersonen pro Jahr mehr benötigt bis 2050.
- Attraktivierung der Pflegeausbildung ist entscheidend, um Personal zu gewinnen und Abbrüche zu vermeiden.
- Projekt Pflegereporting gestartet, um Daten zur Pflege- und Betreuungssituation in Österreich zusammenzuführen.
- Entwicklung einer Arbeitsdefinition für die Qualität professioneller Betreuung und Pflege in einem partizipativen Prozess.
- Informationen über Pflege- und Betreuungssituation in Österreich sind auf der Website https://pflegereporting.at/ verfügbar.

Source 3 (https://jasmin.goeg.at/id/eprint/3378/):
- Im Jahr 2019 führte die GÖG eine Personalprognose für Gesundheits- und Krankenpflegeberufe durch.
- Die Prognose basierte auf dem Ist-Stand von 2017.
- Es wurde ein zusätzlicher Bedarf von mindestens 75.700 Personen in der Pflege für den Zeitraum von 2017 bis 2030 prognostiziert.
- Diese Zahl wurde als Untergrenze definiert, da Fluktuationen und bestehende Fehlbestände nicht erfasst wurden.
- Nach drei Jahren Pandemie wurde die Prognose überarbeitet und bis zum Jahr 2050 neu berechnet.

Ursprung:

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Link: https://www.krone.at/3787689

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https://www.krone.at/3787689

Erstellt am: 2025-05-18 08:41:30

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