Heute ist der 8.06.2025
Datum: 8.06.2025 - Source 1 (https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20250518_OTS0003/80-jahre-zweite-republik-orf-landesstudio-dokureihe-unser-oesterreich-mit-oberoesterreich-geteilt-geeint-gewachsen):
- Die Zweite Republik Österreich feiert ihren 80. Geburtstag.
- Tausende Österreicherinnen und Österreicher, die im Frühjahr 1945 geboren wurden, feiern mit.
- Die Zweite Republik wurde am 27. April 1945 in Wien ausgerufen.
- Der ORF präsentiert ein multimediales Programm „80 Jahre Zweite Republik“.
- Neun Dokumentationen, produziert von den neun Landesstudios des ORF, erzählen die Geschichte Österreichs in den Regionen.
- Die Dokumentationen zeigen Geburtstagskinder von 1945, die über ihren Werdegang und den ihrer Familien berichten.
- Am 19. Mai 2025 wird um 22.30 Uhr die Dokumentation „Unser Österreich: Oberösterreich – Geteilt, geeint, gewachsen“ ausgestrahlt.
- Oberösterreich war nach dem Krieg zehn Jahre lang geteilt: in eine sowjetische Zone nördlich der Donau und eine amerikanische Zone im Süden.
- 1945 war Oberösterreich ein Land der Heimatlosen mit zerstörten Städten und vielen Flüchtlingen.
- Nach dem Ende der Besatzungszeit 1955 begann der Wandel Oberösterreichs zu einem Technologie- und Kulturstandort.
- Die 1940er und 1950er Jahre waren von Besatzungszeit, Wiederaufbau und Hochwasser-Katastrophen geprägt.
- In den 1960er Jahren erlebten viele Familien Wohlstand und sozialen Aufstieg.
- Die 1970er Jahre waren von gesellschaftlichen Umbrüchen und Forderungen nach Gleichberechtigung geprägt.
- In den 1980er Jahren kam es zum Niedergang der Verstaatlichten Industrie, was zu Arbeitsplatzverlusten führte.
- Die frühen 1990er Jahre brachten nach dem Fall des Eisernen Vorhangs neue Impulse durch die Nachbarschaft zu Tschechien.
- Die Dokumentation enthält Zeitzeugenberichte, Experteninterviews und seltene Filmdokumente aus dem ORF-Archiv.
Source 3 (https://www.geschichte-oesterreich.com/1945-heute/):
- Zweiter Weltkrieg endete offiziell am 8. Mai 1945 mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands.
- In Österreich endete der nationalsozialistische Terror bereits früher.
- Ab Anfang der 1940er Jahre überlegten die Alliierten, insbesondere die Sowjetunion, welche Staatsform für Österreich nach dem Dritten Reich sinnvoll wäre.
- Nach der Schlacht um Wien im April 1945 wurde Österreich von der Naziherrschaft befreit.
- Staatsbildung in Österreich begann nach der Befreiung.
- Neue Parteienlandschaft entstand: SPÖ aus Sozialdemokraten und Revolutionären Sozialisten, ÖVP mit neun Abgeordneten, KPÖ mit sieben, drei unabhängige Abgeordnete.
- Alle alliierten Mächte erkannten die provisorische Regierung an, die mit der Wiederherstellung der Republik beauftragt wurde.
- Verfassungsgrundlagen waren die Vereinbarungen von 1920 und 1929.
- Österreich wurde in vier Besatzungszonen unterteilt: britische, französische, amerikanische und sowjetische Zone.
- Wien wurde anfänglich ebenfalls in Zonen verwaltet.
- 1955 wurde Österreich souverän und konnte autonome nationale Entscheidungen treffen.
- Österreich verpflichtete sich zur Neutralität, die verfassungsrechtlich verankert wurde.
- Wirtschaftswachstum setzte nach Kriegsende ein, jedoch langsamer in der ehemaligen sowjetischen Zone.
- 1989 veränderte sich Österreichs Position im europäischen Gefüge mit dem Ende des Eisernen Vorhangs.
- Österreich trat 1995 der Europäischen Union bei, was vorher aufgrund der Neutralitätsvereinbarung nicht möglich war.
- Mit dem EU-Beitritt entfielen die Personen-Grenzkontrollen an den Grenzen zu mehreren Nachbarländern.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es ein Bedürfnis nach einem ausgeglichenen politischen Machtverhältnis.
- In den 1970er Jahren regierte die SPÖ unter Bruno Kreisky mit absoluter Mehrheit.
- Die 70er Jahre waren eine Zeit der Modernisierung und internationalen Öffnung in Österreich.
- Einführung des modernen Sozialstaates: keine Studiengebühren, rechtliche Gleichstellung der Frau, 40-Stunden-Woche, Mitbestimmungsrechte in Bildungseinrichtungen.
- Diskussion um Atomkraft führte zum Verlust der absoluten Mehrheit der SPÖ und zum Rücktritt von Kreisky.
- Kleine Koalition aus SPÖ und FPÖ zerbrach Ende der 80er Jahre.
- FPÖ entwickelte sich in Richtung Rechtspopulismus und verzeichnete Stimmenzuwächse.
- Unruhen auf dem Balkan in den 90er Jahren führten zu einem Flüchtlingsstrom nach Österreich.
- Österreich leistete humanitäre Hilfe für vom Krieg betroffene Länder.
- Der Zweite Weltkrieg und die Annexion durch Hitlerdeutschland veränderten die österreichische Identität.
- Kritische Auseinandersetzung mit der NS-Zeit begann unter Bundeskanzler Franz Vranitzky.
- Einführung des Euro als Buchgeld am 1. Januar 1999, offizielles Zahlungsmittel ab 2002.