Heute ist der 17.05.2025
Datum: 17.05.2025 - Source 1 (https://www.vienna.at/grosser-schritt-in-richtung-ktm-rettung-soll-getan-sein/9409325):
- KTM, ein Motorradhersteller, steht vor der Insolvenz.
- Indischer Miteigentümer Bajaj hat ein Darlehen in Höhe von 566 Mio. Euro gesichert.
- Insgesamt sind 600 Mio. Euro erforderlich, um die Gläubigerquote zu begleichen.
- Frist zur Zahlung der 600 Mio. Euro endet am 23. Mai um 24 Uhr.
- Andernfalls wird das Sanierungsverfahren beendet und ein Konkursverfahren eröffnet.
- Bajaj hat in den letzten Monaten insgesamt 200 Mio. Euro in KTM investiert.
- Das Darlehen wird von JPMorgan Chase, DBS Bank und Citigroup unterstützt.
- Bajaj könnte durch das Darlehen mehr Mitspracherecht im Unternehmen erhalten.
- KTM beantragte Ende November 2024 ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung.
- 1.200 Gläubiger haben Forderungen in Höhe von rund 2,2 Mrd. Euro angemeldet.
- Der Sanierungsplan sieht eine Barquote von 30 Prozent vor.
- Gerichtliche Bestätigung des Sanierungsplans steht noch aus.
- Eine Fristverlängerung für die Zahlung ist gesetzlich ausgeschlossen.
- KTM-Mutter Pierer Mobility hatte Citigroup mit der Suche nach einem Investor beauftragt.
- Produktion in Mattighofen wurde aufgrund von Lieferkettenproblemen und Insolvenz heruntergefahren.
- Werk steht aktuell still, was zu Lohn- und Gehaltseinbußen für die Belegschaft führt.
- Unklar, ob die Zwangspause bis August andauert.
Source 3 (https://inso.whitecase.com/kompetenz/automotive):
- Dr. Jan-Philipp Hoos äußert, dass die Automobilindustrie in naher Zukunft zahlreiche Restrukturierungen erleben wird.
- Die Branche, insbesondere die Zulieferindustrie, steht politischen, konjunkturellen und strukturellen Herausforderungen gegenüber.
- White & Case bietet rechtliche Beratung im insolvenznahen Bereich und bei Insolvenzverfahren für Automobilunternehmen an.
- Die Automobilindustrie durchlebt einen strukturellen Wandel, der mit den Themen Konnektivität, autonomes Fahren, geteilte Fahrermodelle und Elektrifizierung verbunden ist.
**Konnektivität:**
- Fahrzeuge können untereinander (Car2Car) und mit Infrastruktureinrichtungen (Car2X) kommunizieren.
- OEMs und Zulieferer müssen enger zusammenarbeiten, um das wirtschaftliche Potenzial der neuen Konnektivität zu nutzen.
- Innovative Geschäftsmodelle wie „location based services“ und „telematics services“ entstehen.
**Autonomes Fahren:**
- Vollständig automatisiertes Fahren wird als „game changer“ in der Automobilindustrie angesehen.
- Startups und Tech-Unternehmen drängen etablierte OEMs und Zulieferer an den Rand.
- Es entstehen neue Investitionen und Kooperationen, die rechtliche Fragestellungen aufwerfen.
**Geteilte Fahrermodelle:**
- Kraftfahrzeuge werden nicht täglich von ihren Haltern genutzt, was zu einem Mangel an Stellplätzen führt.
- Es besteht Bedarf an effektivem Management der Mobilitätsbedürfnisse im privaten und geschäftlichen Bereich.
- White & Case berät den Automobil-Vermieter Hertz in dessen Insolvenzverfahren (Chapter 11) in den USA.
**Elektrifizierung:**
- Elektroantriebe werden voraussichtlich klassische Antriebsmotoren verdrängen.
- Die Bedeutung von Elektrofahrzeugen wächst, was die Automobilindustrie beeinflusst.
- Traditionelle OEMs und Zulieferer müssen ihr Angebot anpassen und erweitern.
- White & Case hat Erfahrung im Bereich Elektromobilität, z.B. durch die Bestellung von Dr. Biner Bähr als Sachwalter über das Vermögen der e.GO Mobile AG.