Heute ist der 17.05.2025
Datum: 17.05.2025 - Source 1 (https://www.krone.at/3786830):
- Am späten Freitagabend kam es in Neukölln zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 28-jährigen Mann und einem Berliner Polizisten.
- Der 28-Jährige wollte ursprünglich eine Anzeige erstatten, begann jedoch aufgrund der langen Wartezeit zu randalieren.
- Es kam zu einer Rangelei, bei der ein Messer eingesetzt wurde.
- Der Polizist wurde am Hals lebensgefährlich verletzt und blieb schwerst verletzt liegen.
- Der Polizist schwebte zeitweise in Lebensgefahr, befindet sich mittlerweile jedoch in stabilem Zustand.
- Der 28-Jährige wurde festgenommen, kam jedoch wenige Stunden später wieder auf freien Fuß.
- Laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft gibt es derzeit keine gesicherten Erkenntnisse für einen gezielten Messereinsatz.
- Es besteht kein dringender Tatverdacht für ein gezieltes Tötungsdelikt.
Source 3 (https://www.deutschlandfunk.de/polizeigewalt-praevention-studie-100.html):
- In Deutschland ist Polizeigewalt seit dem Fall George Floyd in den USA verstärkt in den Fokus gerückt.
- Die Studie "Gewalt im Amt" der Goethe-Universität Frankfurt am Main untersucht Polizeigewalt und deren Aufarbeitung.
- Polizeigewalt wird definiert als übermäßiger oder unangemessener physischer Gewaltanwendung durch Polizeibeamte.
- Formen der Polizeigewalt umfassen Schläge, Tritte, Würgen, Schusswaffeneinsatz, rechtswidrige Festnahmen, Schikane, Erniedrigung und rassistische Diskriminierung.
- Kriminologe Tobias Singelnstein betont, dass Polizei in bestimmten Situationen befugt ist, Gewalt einzusetzen, jedoch nur verhältnismäßig.
- Die Studie zeigt, dass Polizeigewalt häufig bei Großveranstaltungen wie Demonstrationen und Fußballspielen auftritt.
- 20% der Fälle betreffen Einsätze außerhalb von Großveranstaltungen, z.B. Konfliktsituationen oder Personenkontrollen.
- Betroffene sind häufig junge Männer.
- Ursachen für Polizeigewalt laut Studie: mangelhafte Kommunikation, Stress, Überforderung, Personalknappheit, diskriminierendes Verhalten, inadäquate Einsatzplanungen und das Bestreben, Autorität aufrechtzuerhalten.
- Diskriminierende Einstellungen von Beamten können zu übermäßiger Gewalt führen.
- Eigensicherungsstrategien der Polizei betonen Dominanz und Durchsetzung.
- Gewalt wird in der Polizeikultur oft als normal angesehen.
- Mängel in Ausbildung und Sensibilisierung tragen zur Problematik bei.
- Empfehlungen zur Reduzierung von Polizeigewalt: Reform der strafrechtlichen Bearbeitung, Sensibilisierung innerhalb der Polizei, Verbesserung der Kommunikation, Transparenz und Überprüfbarkeit, Stärkung der Position der Betroffenen, Reform der Polizeiausbildung.
- Betroffene von Polizeigewalt sollten Vorfälle dokumentieren, Zeugen suchen und sich an Menschenrechtsorganisationen wenden.
- Die Studie fordert eine transparente statistische Erfassung von Polizeigewalt und eine öffentliche Debatte darüber.
- Es besteht Unklarheit über die Häufigkeit von Polizeigewalt und Todesfällen im Zusammenhang mit Polizeieinsätzen in Deutschland.