Kosmo

Heute ist der 17.05.2025

Datum: 17.05.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/zecken-alarm-erster-fsme-fall-bereits-gemeldet/):
- Vorarlberg verzeichnet einen Anstieg von FSME-Fällen (Frühsommer-Meningoenzephalitis) durch Zeckenstiche.
- Im vergangenen Jahr wurden 20 bestätigte FSME-Infektionen gemeldet.
- Die aktuelle Zeckensaison hat begonnen; bereits ein FSME-Fall in Vorarlberg gemeldet.
- In Oberösterreich wurde im Februar ebenfalls ein FSME-Fall registriert.
- Die FSME-Impfrate in Vorarlberg liegt unter 70 Prozent, die niedrigste in Österreich.
- Höhere Durchimpfungsraten in anderen Bundesländern wie Oberösterreich und Niederösterreich.
- Virologe Rainer Gattringer nennt Impflücken, verändertes Freizeitverhalten und milde Winter als Gründe für den Anstieg der Fallzahlen.
- Aufklärungskampagnen und vergünstigte Impfaktionen sollen die Impfbereitschaft in Risikogebieten erhöhen.
- FSME ist eine durch Zecken übertragene Viruserkrankung, die Entzündungen im Gehirn, Rückenmark und Hirnhäuten verursachen kann.
- Krankheitsverlauf variiert von milden Symptomen bis zu schwerwiegenden Folgeschäden.
- Nicht jeder Zeckenstich überträgt das Virus; nicht jede Infektion führt zu einem Krankheitsausbruch.
- FSME-Schutzimpfung gilt als wirksamste Präventionsmaßnahme.
- Zecken können auch Borreliose übertragen, die häufigste Folgeerkrankung nach einem Zeckenstich.
- Borreliose zeigt typischerweise eine Hautrötung rund um die Einstichstelle.
- Über 85 Prozent der Betroffenen haben nur dieses Symptom; einige entwickeln später schwerwiegendere Symptome.
- Borrelien-Infektionen sind mit Antibiotika behandelbar, können aber dauerhafte Gesundheitsschäden verursachen, wenn sie unzureichend therapiert werden.
- Gegen Borreliose existiert keine Impfung.
- Zecken leben in Sträuchern, Gebüschen und Wiesen, bevorzugen milde bis sommerliche Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit.
- Milder Winter verlängert die Zeckenaktivität, extreme Hitze schränkt sie ein.
- Etwa 30 Prozent der Zecken sind mit Erregern infiziert.
- Nach einem Zeckenbiss sollte die Zecke schnell entfernt werden, um das Infektionsrisiko zu minimieren.
- Effektivste Entfernungsmethode: geeignete Pinzette, Zecke hautnah fassen und gerade herausziehen.
- Desinfektion der Einstichstelle nach Entfernung empfohlen.
- Bei schwer zugänglichen Körperbereichen sollte medizinisches Fachpersonal zur Entfernung hinzugezogen werden.
- Schutzmaßnahmen: Impfung, eng anliegende Kleidung, Vermeidung von Unterholz.

Source 3 (https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/immunsystem/zecken-krankheiten/fsme.html):
- Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine virale Infektionskrankheit, hauptsächlich durch Zecken übertragen.
- FSME kann zu Entzündungen des Gehirns, Rückenmarks und der Hirnhäute führen.
- Nicht jeder Zeckenstich überträgt das FSME-Virus; nicht jeder Infizierte erkrankt.
- FSME ist durch eine Schutzimpfung vermeidbar.
- Übertragung des FSME-Virus erfolgt hauptsächlich durch Zeckenstiche; selten durch unpasteurisierte Milchprodukte.
- Mensch-zu-Mensch-Übertragung ist nicht möglich.
- Österreich gilt als Risikogebiet für FSME; kein Bundesland ist FSME-frei.
- FSME ist in Österreich meldepflichtig.
- Weitere Länder mit FSME-Risiko: Finnland, Schweden, Litauen, Lettland, Estland, Polen, Weißrussland, Russland, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Norditalien, Ungarn, Rumänien.
- Rasches Entfernen der Zecke schützt nicht vor FSME, da Viren sofort nach dem Stich übertragen werden.
- Symptome einer FSME-Infektion können grippeähnlich sein: Fieber, Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen, Bewusstseinsstörungen, Lähmungen.
- Inkubationszeit beträgt durchschnittlich acht Tage (3-28 Tage).
- Erkrankung verläuft in zwei Phasen: erste Phase mit grippeähnlichen Symptomen, gefolgt von symptomfreiem Intervall.
- Bei 5-15% der Infizierten kann es zu zentralnervösen Befall kommen (Meningitis, Enzephalitis).
- Unter 1% der Patienten versterben an FSME.
- Kinder haben in der Regel mildere Verläufe als Erwachsene.
- Etwa ein Drittel der FSME-Erkrankten hat langanhaltende Folgeschäden.
- In Österreich gab es 2018 insgesamt 154 registrierte FSME-Fälle.
- Häufigste Erkrankungen traten in Oberösterreich, Tirol, Steiermark und Salzburg auf.
- FSME-Schutzimpfung bewirkt Bildung von Antikörpern gegen alle FSME-Virus-Subtypen.
- Schutzwirkung der Impfung liegt bei 95-99% bei regulärem Impfschema.
- Impfempfehlung für alle in Österreich lebenden Personen, auch für Asylsuchende und Reisende in Endemiegebieten.
- Grundimmunisierung erfolgt in drei Teilimpfungen; Auffrischungen alle 3-5 Jahre.
- Diagnose erfolgt durch Anamnese, körperliche Untersuchung und Labortests (Antikörpernachweis, PCR).
- Es gibt keine ursächliche Behandlung für FSME; symptomatische Behandlung ist möglich.
- Bei schweren Verläufen kann Krankenhausaufenthalt erforderlich sein.
- Bei Beschwerden nach Zeckenstich sollte ein Arzt aufgesucht werden.
- FSME-Impfung kann bei Allgemeinmedizinern, Fachärzten und Gesundheitszentren durchgeführt werden.
- Kosten für FSME-Impfstoff müssen in der Regel selbst getragen werden; Zuschüsse von Sozialversicherungsträgern möglich.

Ursprung:

Kosmo

Link: https://www.kosmo.at/zecken-alarm-erster-fsme-fall-bereits-gemeldet/

URL ohne Link:

https://www.kosmo.at/zecken-alarm-erster-fsme-fall-bereits-gemeldet/

Erstellt am: 2025-05-17 10:17:17

Autor:

Kosmo