Krone AT

Heute ist der 17.05.2025

Datum: 17.05.2025 - Source 1 (https://www.krone.at/3786198):
- Eine 23-jährige Maturantin steht am Wiener Landesgericht wegen schwerer Nötigung vor Gericht.
- Der Vorwurf: Sie soll ihrem Schuldirektor mit einem Schulbrand gedroht haben, um Medien zur mündlichen Matura zuzulassen.
- Die Drohung lautete: „Ich sage Ihnen, wenn Sie das nicht erlauben, dann wird die Schule brennen!“
- Dies geschah am 16. Januar 2025, als sie versuchte, Kameras in den Prüfungsraum zu bekommen.
- Die Angeklagte bestreitet die Vorwürfe und behauptet, sie habe so etwas nicht gesagt.
- Ihr Anwalt präsentierte ein Schreiben der Bildungsdirektion, das die Anwesenheit von Presse bei ihrer Englisch-Prüfung erlaubte.
- Die Angeklagte vermutet, dass ihre Schwierigkeiten auf Diskriminierung wegen ihrer türkischen Herkunft zurückzuführen sind.
- Sie fühlt sich an ihrer Schule systematisch benachteiligt von Lehrern und Mitschülerinnen und wollte, dass alles dokumentiert wird, um Gerechtigkeit zu erlangen.
- Der Schuldirektor beschreibt die 23-Jährige als problematische Schülerin, die Lehrkräfte und Mitschülerinnen beschimpft hat und häufig Beschwerden verursacht hat.
- Der Direktor äußert, dass sie sich immer unfair behandelt fühlte, bestreitet jedoch, dass Diskriminierung vorliegt.

Source 2 (https://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/23-jaehrige-zu-direktor-schule-wird-brennen/633513949):
- Prozess am Wiener Landesgericht für Strafsachen gegen eine 23-Jährige wegen schwerer Nötigung.
- Angeklagte soll am 16. Januar 2025 gedroht haben, dass die Schule brennen werde, um Medienvertreter zur Anwesenheit bei ihrer mündlichen Matura zu zwingen.
- Angeklagte bestreitet die Äußerung und erklärt, sie sei unschuldig.
- Sie hatte laut eigener Aussage bereits die Zustimmung der Bildungsdirektion für die Anwesenheit der Presse bei ihrer Englisch-Prüfung.
- Ihr Rechtsvertreter präsentierte ein entsprechendes Schreiben der Bildungsdirektion vor Gericht.
- Die Angeklagte arbeitet teilzeit in einer Supermarkt-Kette und strebt weiterhin die Matura an.
- Sie berichtet von Diskriminierung aufgrund ihrer türkischen Wurzeln an der kaufmännischen Schule und wollte die Prüfung dokumentieren lassen.
- Schuldirektor widerspricht der Darstellung der Angeklagten und bekräftigt, dass die Drohung gefallen sei.
- Der Schuldirektor beschreibt die Angeklagte als "sehr auffällig" und berichtet von Konflikten mit Mitschülerinnen und Lehrkräften sowie Beschwerden über Korrekturen ihrer Schularbeiten.

Source 3 (https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/221585/schule-ohne-diskriminierung/):
- Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) stellte 2013 den Bericht "Diskriminierung im Bildungsbereich und Arbeitsleben" vor.
- Der Bericht zeigt ein beträchtliches Risiko von Diskriminierung an Schulen.
- Empfehlungen der Kultusministerkonferenz von Dezember 2013 fordern Schulen auf, aktiv gegen Diskriminierung vorzugehen und strukturelle Diskriminierungen abzubauen.
- Im März 2015 unterzeichnete die Schulministerin von Nordrhein-Westfalen eine Erklärung zur Bekämpfung von Intoleranz und Diskriminierung in Schulen.
- Zivilgesellschaftliche Netzwerke und Projekte zur Bekämpfung von Diskriminierung an Schulen haben sich etabliert.
- Trotz dieser Bemühungen berichten Schülerinnen, Schüler und Eltern, dass Diskriminierung in der Praxis an Schulen weiterhin ein Problem darstellt.
- ADS und andere Beratungsstellen erhalten zahlreiche Beschwerden über Diskriminierung im Schulleben.
- 2014 hatten fast ein Drittel der Kinder und Jugendlichen bis 20 Jahre einen Migrationshintergrund.
- Im Schuljahr 2013/14 besuchte jedes dritte Kind mit Förderbedarf eine Regelschule, Tendenz steigend.
- Schulen sollen Themen wie Vielfalt und (Anti-)Diskriminierung in den Unterricht integrieren und Diskriminierung im Umgang miteinander abbauen.
- Diskriminierung hat negative Auswirkungen auf den Lernerfolg und kann zu psychischen Belastungen führen.
- Diskriminierungserfahrungen können die Integrationsbereitschaft senken und zu Schulwechseln führen.
- Diskriminierungsrisiken betreffen nicht nur rassistische oder homophobe Pöbeleien, sondern auch fehlende Chancengleichheit.
- Kinder ohne Aufenthaltsstatus haben oft keinen diskriminierungsfreien Zugang zur Regelschule.
- Kinder von Geflüchteten warten teilweise Monate auf einen Platz in einer Willkommensklasse.
- Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf besuchen häufig Förderschulen, obwohl sie Anspruch auf inklusive Bildung haben.
- Kinder mit Migrationshintergrund werden oft an Förderschulen überwiesen, obwohl Regelschulen bessere Unterstützung bieten.
- Diskriminierung beim Übergang zur weiterführenden Schule ist häufig, insbesondere für Kinder mit Migrationshintergrund oder niedrigem sozialen Status.
- Diskriminierung in Schulen äußert sich in Mobbing, Ausgrenzung und unzureichender Unterstützung für betroffene Kinder.
- Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen erfahren oft Ausgrenzung und erhalten nicht die nötige Unterstützung.
- Diskriminierungserfahrungen können sich negativ auf die schulischen Leistungen auswirken.
- Der rechtliche Schutz vor Diskriminierung in Deutschland ist uneinheitlich und oft unzureichend.
- Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) bietet keinen umfassenden Schutz für Schüler.
- Forderungen der ADS umfassen die Präzisierung und den Ausbau des Diskriminierungsschutzes in Schulgesetzen.
- Schulen sollten Antidiskriminierungskonzepte erarbeiten und unabhängige Beschwerdestellen einrichten.
- Es wird gefordert, dass alle Kinder einen diskriminierungsfreien Zugang zu Bildung erhalten.

Ursprung:

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Erstellt am: 2025-05-16 14:47:30

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