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Heute ist der 17.05.2025

Datum: 17.05.2025 - Source 1 (https://www.kosmo.at/mann-schoss-freundin-pfeil-in-die-wange/):
- Ein 38-jähriger Mann aus Graz steht nächste Woche vor Gericht.
- Er wird beschuldigt, versucht zu haben, seine 42-jährige Partnerin mit einem Sportbogen zu töten.
- Der Vorfall ereignete sich im September, beide stammen aus der Drogenszene und kannten sich erst seit etwa zehn Tagen.
- Spannungen in der Beziehung entstanden aufgrund seiner Eifersucht.
- In der Tatnacht konsumierten sie Rauschmittel in der Wohnung eines Freundes des Mannes.
- Nach ein bis zwei Stunden Schlaf stand der Mann auf, konsumierte weitere Drogen und reinigte seinen Sportbogen.
- Er richtete die Waffe auf die schlafende Partnerin und schoss.
- Der erste Pfeil durchdrang ihren Körper im Nierenbereich und verursachte lebensgefährliche Verletzungen.
- Als die Frau durch den Schmerz erwachte, schoss er erneut; der zweite Pfeil streifte ihre Schulter und bohrte sich in ihren Kopf.
- Der Mann flüchtete, verschloss das Zimmer und verließ mit einem Bekannten die Wohnung.
- Der Freund gab an, von den Schüssen nichts mitbekommen zu haben.
- Der Angeklagte fuhr mit seinem Auto davon und setzte seine Flucht in die Südsteiermark fort.
- Die schwer verletzte Frau konnte trotz des Pfeils in ihrer Wange den Notruf wählen.
- Rettungskräfte hatten Schwierigkeiten, ihren Standort zu ermitteln, konnten sie aber schließlich erreichen.
- Die behandelnden Mediziner bezeichneten ihr Überleben als nahezu wundersam.
- Der flüchtige Mann verunfallte in der Südsteiermark und nahm Hilfe von einem Landwirt und dem ÖAMTC in Anspruch.
- Diese informierten die Polizei über seinen Aufenthaltsort.
- Ein Polizeihubschrauber lokalisierte sein Auto.
- Der Mann zeigte keine Bereitschaft, sich zu ergeben, und feuerte mit einer Schreckschusspistole sowie einer Schrotflinte auf die Einsatzkräfte.
- Die Polizei eröffnete das Feuer und verletzte ihn lebensgefährlich.
- Er verweigerte medizinische Versorgung, konnte jedoch gerettet werden.
- Der Beschuldigte hat die Schüsse auf die Frau eingeräumt, bestreitet jedoch eine Tötungsabsicht.
- Der Prozess beginnt am Dienstag und wird am Donnerstag fortgesetzt.
- Der Fall steht im Zusammenhang mit einem Anstieg von Gewaltdelikten im Zusammenhang mit Drogenkonsum in Graz.
- Experten betonen das erhöhte Risiko für eskalierende Gewalt im städtischen Drogenmilieu.
- Es gibt Debatten über die Notwendigkeit spezialisierter Hilfsangebote und Präventionsprogramme für drogenabhängige Gewaltopfer und -täter.

Source 2 (https://steiermark.orf.at/stories/3194956/):
Weitere Informationen finden Sie auf https://steiermark.orf.at/stories/3194956/

Source 3 (https://www.addiction.de/substanzkonsum-sucht-gewalt/):
- Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen Substanzkonsum und Gewaltverhalten, gekennzeichnet durch Schlüsselsituationen, veränderte Risikowahrnehmung und verminderte Aggressionshemmungen.
- Das I3-Modell beschreibt die Faktoren Anstiftung, Schlagkraft und Hemmung im Zusammenhang zwischen konsumierenden Personen und Risikosituationen.
- Programme zur Prävention und Intervention bei suchtmittelassoziierter Gewalt, wie TAVIM, sollten stärker im Behandlungssystem verankert werden.
- Der Zusammenhang zwischen Alkohol- und Drogenkonsum und Gewaltverhalten ist seit langem bekannt, insbesondere übermäßiger Alkoholkonsum gilt als Risikofaktor für hyperaggressives Verhalten.
- Studien zeigen einen räumlichen und zeitlichen Zusammenhang zwischen Alkoholintoxikation und aggressivem Verhalten.
- Systemische Faktoren wie soziale Benachteiligung und Marginalisierung spielen ebenfalls eine Rolle bei der Auslösung von Gewaltverhalten.
- Alkohol, Amphetamine und Kokain zeigen einen hohen Zusammenhang mit gewalttätigem Verhalten, während Cannabis und Opiate eher hemmend wirken.
- Polyvalenter Konsum (z.B. Alkohol und Kokain) ist besonders riskant und erhöht die Wahrscheinlichkeit von Gewaltverhalten.
- Eine systematische Untersuchung mit 591.411 Personen zeigt, dass die Odds-Ratios für Gewaltverhalten unter Drogeneinfluss zwischen 0,8 und 25,0 variieren.
- Alkoholmissbrauch ist mit über 90 % aller Gewalttaten unter Suchtmitteleinfluss assoziiert.
- Die höchste Risikobandbreite für Gewaltverhalten wird bei einer Blutalkoholkonzentration (BAK) zwischen 0,15 % und 0,25 % angegeben.
- Gewalttaten unter Alkoholeinfluss sind häufig mit verbalen Auseinandersetzungen verbunden, die zu physischer Gewalt eskalieren können.
- Die Enthemmungstheorie erklärt, dass Alkohol die Hemmung aggressiven Verhaltens verringert.
- Die I3-Theorie identifiziert drei Prozesse (Anstiftung, Schlagkraft, Hemmung), die alkoholbezogene Gewalt auslösen.
- Therapieansätze für alkoholabhängige Gewalttäter sollten Gewaltverhalten in die Behandlung integrieren.
- Das TAVIM-Programm umfasst Psychoedukation, kognitive Verhaltenstherapie und Familientherapie zur Behandlung alkoholabhängiger, gewalttätiger Männer.
- Jugendliche sind besonders anfällig für Gewalt unter Alkohol- und Drogeneinfluss.
- Präventions- und Interventionsprogramme sollten auf die enge Verzahnung von Substanzkonsum und Gewaltverhalten in der Jugend eingehen.
- Der Konsum psychotroper Substanzen, insbesondere Alkohol und Stimulanzien, ist mit einem erhöhten Risiko für gewalttätiges Verhalten assoziiert.
- Präventions- und Interventionsmaßnahmen sollten koordiniert durchgeführt werden, um den Zusammenhang zwischen Substanzmissbrauch und Gewalt zu berücksichtigen.

Ursprung:

Kosmo

Link: https://www.kosmo.at/mann-schoss-freundin-pfeil-in-die-wange/

URL ohne Link:

https://www.kosmo.at/mann-schoss-freundin-pfeil-in-die-wange/

Erstellt am: 2025-05-16 14:21:15

Autor:

Kosmo